Der "Fun Club" ist eines der Formate, durch das als erstes die Handschrift des neuen Programmdirektors Holger Andersen bei RTL II deutlich wurde. Der Ex-Comedychef von RTL führte auch bei RTL II eine Comedy-Marke ein. Die Pilotfolge im Januar war auch ein voller Erfolg: Hervorragende 8,4 Prozent Marktanteil holte die Stand-Up-Show in der Zielgruppe. Grund genug, das Format ab dieser Woche regelmäßig zu zeigen.
Doch von den Topquoten war zumindest diesmal nichts mehr zu sehen - im Gegenteil: Die zweite Folge des "Fun Clubs" lief richtig schlecht: Nur 270.000 14- bis 49-Jährige schauten nach 23:15 Uhr noch zu, das entsprach in der Zielgruppe einem sehr enttäuschenden Marktanteil von 4,6 Prozent. Insgesamt sackte die Zuschauerzahl auf 470.000 ab. Aus dem "Big Brother"-Lead-In hätte der "Fun Club" deutlich mehr machen müssen, auch wenn dort ebenfalls die Quoten bröckeln.
Mit 1,23 Millionen Zuschauern erreichte die montägliche Live-Show ab 21:15 Uhr in dieser Woche einen vorläufigen Tiefpunkt in dieser Staffel. Der Marktanteil in der Zielgruppe sank auf 7,2 Prozent - auch das war der schwächste Wert bislang. Vor drei Wochen wurden noch über zehn Prozent Marktanteil erzielt. Es scheint fast, als würde "Big Brother" langsam etwas die Puste ausgehen. Auch die "Big Brother"-Rankingshow am Vorabend kam mit 6,0 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe diesmal nicht übers Mittelmaß hinaus.
Richtig Freude machte RTL II am Montag nur die "Mädchen-Gang". Trotz viel Kritik an dem Format legte die Dokusoap im Vergleich zur Vorwoche sogar noch zu: Der Marktanteil in der Zielgruppe zog um 0,7 Prozentpunkte auf nun 8,2 Prozent an. Insgesamt blieb die Zuschauerzahl annähernd unverändert bei 1,42 Millionen.