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Dennoch war ProSieben mit einem Zugewinn von 0,9 Prozentpunkten im Vergleich zum Oktober der größte Aufsteiger des Monats. 13,2 Prozent betrug der Marktanteil in der Zielgruppe im zurückliegenden November, das war der stärkste Wert seit Oktober 2006 und im Vergleich zum November vergangenen Jahres ein Zugewinn von 1,3 Prozentpunkten. Neben den überaus starken Sonntags-Werten verhalfen ProSieben dabei vor allem auch die "Simpsons" zum Quotenglück. Sie präsentieren sich am Vorabend in bestechender Form mit Marktanteilen bis 18 Prozent und sanierten im Zusammenspiel mit "Two and a half Men" auch den seit Jahren schwächelnden Dienstagabend im Handumdrehen.
Ganz vorne zog aber auch im November wieder RTL einsam seine Kreise und setzte den unglaublichen Höhenflug der letzten Monate unvermindert fort. Erneut reichte es für den besten Wert seit Januar 2004: Im November stieg der Zielgruppen-Marktanteil noch einmal um 0,3 Prozentpunkte auf nun 18,7 Prozent. Das waren wieder satte 1,8 Prozentpunkte mehr als im November vergangenen Jahres. Lange Zeit sah es sogar so aus als könnte RTL die 19-Prozent-Marke knacken, der letzte schwache Sonntag machte den Kölnern dabei allerdings einen Strich durch die Rechnung.
ZDF und Sat.1 sind die Verlierer des Monats
Auch beim Gesamtpublikum blieb RTL auch im November Marktführer und baute seinen Vorsprung sogar noch aus. 0,4 Prozentpunkte ging es nach oben auf nun 13,9 Prozent Monatsmarktanteil - der beste Wert seit Herbst 2005. Das Erste folgte in gebührendem Abstand mit 12,8 Prozent Marktanteil dahinter, das ZDF verlor erneut an Boden und kam nur auf 11,7 Prozent. Zum Vergleich: Im November 2008 erreichte das ZDF noch 12,8 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen fiel das ZDF mit 5,8 Prozent Marktanteil sogar wieder unter die 6-Prozent-Marke - ein sehr trauriger Wert.
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Bleibt noch der Blick auf die Privatsender der zweiten Generation. Dort ist kabel eins nach dem Höhenflug im Sommer mit 6,0 Prozent Marktanteil endgültig wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen und lag damit gleichauf mit RTL II, das ebenfalls Verluste zu verkraften hatte. Bei Vox verliert man unterdessen auch dank der völlig missglückten Nachmittags-Reform die 8-Prozent-Marke zunehmend wieder aus dem Blick und musste sich diesmal mit 7,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe zufrieden geben.
Die Monatsmarktanteile im Überblick
MA ab 3 | +/- | MA 14-49 | +/- | |
Das Erste | 12,8 | +0,1 | 6,3 | -0,3 |
ZDF | 11,7 | -0,5 | 5,8 | -0,2 |
RTL | 13,9 | +0,4 | 18,7 | +0,3 |
Sat.1 | 10,4 | -0,5 | 10,9 | -0,5 |
ProSieben | 7,1 | +0,2 | 13,2 | +0,9 |
Vox | 5,6 | -0,1 | 7,6 | -0,2 |
RTL II | 3,9 | -0,1 | 6,0 | -0,2 |
kabel eins | 3,8 | -0,1 | 6,0 | -0,1 |
Die Spalte +/- gibt die Veränderung im Vergleich zum Vormonat an.
Die 5 meistgesehenen Sendungen des Monats bei den 14- bis 49-Jährigen:
Sender | Titel | Datum | Uhrzeit | Zuschauer in Mio. | Marktanteil in % |
RTL | Stirb langsam 4.0 | 01.11. | 20:15 | 4,99 | 32,4 |
RTL | Das Supertalent | 14.11. | 20:15 | 4,63 | 37,5 |
RTL | Das Supertalent | 21.11. | 20:15 | 4,44 | 37,4 |
ProSieben | Spider-Man 3 | 22.11. | 20:15 | 4,15 | 28,6 |
ProSieben | Transformers | 08.11. | 20:15 | 3,91 | 26,9 |
Quelle: AGF/GfK/media control/eigene DWDL.de-Recherche