FlemmingNach dem Tod von Schauspieler Ulrich Mühe entstand im Programm des ZDF eine große Lücke - dass dessen Serie "Der letzte Zeuge" nicht fortgesetzt werden könnte, schien allen Beteiligten klar gewesen zu sein. Nun wagte sich Autor Gregor Edelmann mit "Flemming" an ein neues Projekt für den Mainzer Sender: Wirklich überzeugend fielen die Quoten bei der Premiere am Freitagabend allerdings nicht aus.

Den 90-minütigen Auftaktfilm mit Samuel Finzi in der Hauptrolle verfolgten um 21:15 Uhr im Schnitt lediglich 3,53 Millionen Fernsehzuschauer, sodass der Marktanteil mit 12,1 Prozent nur mäßig ausfiel. Dabei lief es für das ZDF im Vorprogramm durchaus gut: Von 4,72 Millionen Zuschauern wurde eine neue Folge von "Kommissar Stolberg" gesehen, der den Mainzern damit 15,4 Prozent Marktanteil bescherte.



"Flemming" tat sich danach deutlich schwerer und musste sich sogar einer "Tatort"-Wiederholung im Ersten geschlagen geben, die um 21:45 Uhr auf 3,68 Millionen Zuschauer kam. Zudem gab es auch beim jungen Publikum nur überschaubare Quoten: Letztlich entsprachen 710.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren nur 6,0 Prozent - ein bisschen mehr hätte es zum Auftakt sicherlich gerne sein dürfen. Dafür wurde die "SOKO"-Familie am Tag zuvor erfolgreich erweitert: Den Start von "SOKO Stuttgart" verfolgten am Vorabend im Schnitt 4,38 Millionen Zuschauer, die damit tolle 21,2 Prozent Marktanteil bedeuteten.