Yes we can danceMit neuem Design und spektakulären Neu-Verpflichtungen wie Oliver Pocher oder Johannes B. Kerner, hat es der seit Anfang des Jahres amtierende Sat.1-Chef Guido Bolten in den letzten Monaten fraglos geschafft, wieder für Aufbruchstimmung beim zuletzt vor sich hin siechenden Sender Sat.1 zu sorgen - allein: Der Blick auf die bislang eingefahrenen Ergebnisse fällt ziemlich ernüchternd aus. Mit "Yes we can dance" floppt nun ein weiterer großer Neustart.

In der vergangenen Woche legte die Promi-Tanzshow mit Kai Pflaume noch einen zwar verhaltenen, aber immerhin soliden Start hin. 11,6 Prozent Marktanteil standen damals in der Zielgruppe zu Buche. Doch in Woche 2 folgte nun ein deutlicher Absturz: Mit nur noch 860.000 Zuschauern im Alter zwischen 14 und 49 Jahren rutschte der Marktanteil auf völlig unbefriedigende 8,0 Prozent in der Zielgruppe ab. Insgesamt sank die Zuschauerzahl im Vergleich zur Vorwoche um rund eine halbe Million auf nun 1,28 Millionen. Beim Gesamtpublikum lag der Marktanteil somit gar nur bei miserablen 4,5 Prozent.

Auch die Comedy-Schiene im Anschluss bot einmal mehr kein erfreuliches Bild. "Sechserpack" und "Zack" lagen mit Marktanteilen zwischen 8 und 10,4 Prozent ebenfalls unter dem Sat.1-Schnitt. In der kommenden Woche dürfte es gegen die dritte "WWM"-Jubiläumsausgabe, die dann sogar bis Mitternacht dauert und mit vielen Überraschungen gespickt ist, kaum besser aussehen. Zum Problem wird die "Yes we can dance"-Schwäche zudem womöglich für Oliver Pocher: Sollten sich die Quoten nicht erholen, muss er ab Oktober am für Comedy-Formate eigentlich ohnehin schon verbrannten Fun-Freitag auch noch mit einem schwachen Lead-In durch die Tanzshow leben.