Der Dienstagabend bleibt für ProSieben weiter ein äußerst schwieriges Pflaster. Nachdem in den letzten Wochen die Show "Mascerade" nur ziemlich magere Quoten geholt hatte, sollte es nun das neue Format "Deutschlands schrecklichste..." richten - die Quoten verharrten aber auf einem schwachen Niveau.
Mit 1,18 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern holte die von Giovanni Zarrella moderierte Sendung zum Auftakt verhaltene 10,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Insgesamt hatten 1,63 Millionen Zuschauer eingeschaltet, was auch beim Gesamtpublikum nur für mäßige 5,7 Prozent Marktanteil reichte. Damit war "Deutschlands schrecklichste..." aber immer noch das kleinste Primetime-Problem in der Primetime.
Die größten Sorgen machte einmal mehr der 21:15 Uhr-Sendeplatz, auf dem ProSieben nach Megaflops wie "Die einzig wahren Hochzeitscrasher" inzwischen Kummer gewohnt ist. Die neue Clipshow "Superspots - Die besten Clips im Umlauf" knüpfte nahtlos an vergangene Misserfolge an und blieb mit weniger als einer Million 14- bis 49-jährigen Zuschauern bei miserablen 7,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe hängen. 1,24 Millionen Zuschauer wollten die Clip-Parade insgesamt sehen.
Auch die Comedy-Wiederholungen danach taten sich sehr schwer: Eine alte "Switch Reloaded"-Folge blieb bei 8,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe stecken, "Elton vs. Simon" kam danach auf 8,6 Prozent. Lichtblick des Abends war mal wieder die "Comedy-Street", die ab 23:15 Uhr gute 12,8 Prozent Marktanteil erreichte - angesichts dessen ist es wohl einen Versuch wert, das Format in einigen Wochen in einer XXL-Version bereits um 20:15 Uhr ins Rennen zu schicken. "MyVideo Star" kam im Anschluss allerdings wieder nicht über schwache 8,3 Prozent Marktanteil hinaus. Alles in allem bleibt der Dienstagabend für ProSieben damit wohl auf absehbare Zeit weiter eine große Problemzone.