
Zeitweise lag die Zuschauerzahl der ARD-Sendung um rund eine Million höher als die des ZDF. Erst um 19 Uhr zur "heute"-Sendung drehte sich das Bild. Die ZDF-Nachrichten, die sich schwerpunktmäßig auch der Wahl widmeten, hatten deutlich mehr Zuschauer als zur gleichen Zeit die "Lindenstraße" im Ersten. 3,91 Millionen Zuschauer sahen am Sonntagabend "heute", 3,22 Millionen die "Lindenstraße".
Auch in der Primetime lag die ARD mit ihren Sondersendungen zur Europawahl vor dem ZDF, das für ein Special ab 20:55 Uhr sogar seinen Rosamunde Pilcher-Film auf 19:30 Uhr vorverlegt hatte. Belohnt wurde das nicht: Mit nur 2,15 Millionen Zuschauern blieb die Sendung bei miesen 6,3 Prozent Marktanteil hängen. Das "heute-journal" lief im Anschluss aber deutlich besser: 3,6 Millionen Zuschauer ließen sich von Claus Kleber auf den neuesten Stand bringen, was immerhin für 11,7 Prozent Marktanteil reichte.
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Dennoch hatte auch hier die ARD die Nase vorn. Das "Tagesthemen extra" hatte in direkter Konkurrenz zum "heute-journal" 4,58 Millionen Zuschauer, was natürlich größtenteils dem starken Lead-In durch den "Tatort" zu verdanken ist. Der Marktanteil lag mit 14,4 Prozent sogar über den ARD-Normalwerten - eine Ausnahme bei der Europawahl-Berichterstattung. Die Sondersendung "Europa hat gewählt" ab 23:23 Uhr blieb mit nur 920.000 Zuschauern hingegen schon wieder bei schwachen 7,2 Prozent Marktanteil hängen.