
Die ersten beiden Folgen mit Jürgen Vogel als neuem Mieter in der "Schillerstraße" hatten mit 17,2 und 17,7 Prozent in der Zielgruppe noch hervorragende Werte erzielt. Richtig überzeugen konnten sie das Publikum aber offenbar nicht: In Woche 3 sackte der Marktanteil auf unter 12 Prozent ab und sollte in den kommenden Wochen auch in etwa auf diesem Niveau verharren.
Im April musste die "Schillerstraße" dann sogar einen weiteren Rückschlag hinnehmen und fiel auf einstellige Werte ab. Immerhin: Zum Abschluss konnte das Format noch einmal zulegen und holte am Freitagabend mit Unterstützung von Oliver Pocher und Annette Frier, die erstmals seit der Neuauflage wieder in der "Schillerstraße" zu sehen war, ordentliche 12,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Das war der beste Wert seit Ende Februar. Beim Gesamtpublikum blieb das Interesse unterdessen weiter bescheiden: Insgesamt hatten 1,61 Millionen Zuschauer ab drei Jahren eingeschaltet,was nur für 5,9 Prozent Marktanteil reichte.
Auch wenn frühere Erfolge nicht wiederholt werden konnten, glaubt Sat.1 aber offensichtlich weiter an das Format. Jürgen Vogel kündigte kürzlich in einem Interview mit dem "Focus" bereits an, dass im Herbst 13 weitere Folgen aufgezeichnet werden sollen.
Die "Schillerstraße" war übrigens trotzdem noch die mit Abstand erfolgreichste Comedysendung am Freitagabend bei Sat.1. "Einfach Bach" konnte im Vergleich zum miserablen Start in der Vorwoche zwar zulegen, blieb mit rund 8,5 Prozent Marktanteil aber dennoch tief im roten Bereich. "Die dreisten Drei" sind nur noch ein Schatten ihrer selbst und hängen nach mehreren Darsteller-Wechseln ebenfalls unter der 10-Prozent-Marke fest. "Mensch Markus" und "Two funny" konnten mit 10,0 und 10,2 Prozent Marktanteil ebenfalls nicht punkten und verloren eindeutig gegen Oliver Pochers Live-Programm bei RTL.