
Wer zur eigentlich angekündigten Zeit einschaltete, um "Switch Reloaded" zu sehen, hatte von der netto rund 24 Minuten langen Sendung also bereits sieben Minuten verpasst. Dabei wäre auch 22:10 Uhr schon ein denkbar schlechter Startzeitpunkt gewesen: Fünf Minuten vor dem Ende der Sendungen etlicher Konkurrenz-Programme - darunter vor allem "Dr. House" - wird wohl kaum ein Zuschauer zum Anfang von "Switch Reloaded" schalten. Der erwähnte Frühstart verschärfte dieses Problem in dieser Woche noch.
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Die Auswirkungen werden beim Blick auf den Quotenverlauf innerhalb von "Switch Reloaded" deutlich: In der Zeit zwischen 22:05 und 22:15 Uhr lag die Zuschauerzahl in der Zielgruppe deutlich unter der Millionenmarke. Es war somit die schwächste Zeit für die Sendung. Um 22:15 Uhr stieg die Zahl der 14- bis 49-Jährigen dann hingegen sprunghaft um über 100.000 an - es war Umschaltzeit im deutschen Fernsehen.
Doch statt nach dem verkorksten Start dann wenigstens diese Zuschauer zu halten, ging ProSieben zielsicher um 22:17 Uhr in eine Werbepause und vertrieb damit schnell wieder einen Teil seiner Zuschauer, die danach erst wieder zurückgewonnen werden mussten. Trotz alledem lag die Zuschauerzahl zum Ende der "Switch Reloaded"-Folge nach 22:30 Uhr am höchsten - immerhin ein Zeichen für die Stärke des Formats.
Zu Sorge Anlass geben muss hingegen der Quotenverlauf von "Der kleine Mann". Von anfangs über einer Million 14- bis 49-Jährigen schalteten im Lauf der halbstündigen Sendung fast kontinuierlich Zuschauer ab. Zuletzt waren weniger als 700.000 werberelevante Zuschauer mit dabei. Richtig überzeugen konnte die neue Serie von Ralf Husmann das Publikum also offenbar nicht.
Zum Quotenverlauf der beiden Sendungen im 5-Minuten-Takt bei tv-ratings.de