Weil das Konzept der "ProSieben Märchenstunde" langsam ausgelutscht schien und auch die Quoten nach dem grandiosen Start im Frühjahr 2006 zwischenzeitlich deutlich nachgelassen hatten, verlegte sich ProSieben nun auf Parodien von Filmen unter dem etwas albern geratenen Label "Funny Movie - Die große Film-Verarsche". Zum Auftakt versuchte man sich am Dauerbrenner "Dirty Dancing".
Das "Funny Movie" mit dem Titel "Dörte's Dancing" erzielte dabei - trotz eher mauer Kritiken im Vorfeld - eine hervorragende Quote. 3,09 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer sahen im Schnitt ab 20:15 Uhr zu, das reichte für einen Marktanteil von 22,8 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe. Damit brachte ProSieben sogar RTL in Bedrängnis, das mit seinen US-Serien sonst unangefochten in Führung liegt. "Dr. House" musste man sich zwar geschlagen geben, aber mehr junge Zuschauer als "CSI: Miami" hatte "Dörte's Dancing" am Dienstagabend. Insgesamt schauten 3,82 Millionen Zuschauer das erste "Funny Movie", der Marktanteil lag auch beim Gesamtpublikum bei guten 11,6 Prozent.
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Deutlich schlechter kam im Anschluss allerdings die schon länger im Archiv lagernde Sketch-Comedy "Spoons" aus den Startlöchern, die nun doch endlich in Doppelfolgen gesendet wird. Während die erste Folge um 21:45 Uhr immerhin noch 2,11 Millionen Zuschauer verfolgten, fiel bei Folge 2 die Zuschauerzahl schon auf 1,39 Millionen ab. Der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei Folge 1 im Schnitt noch bei 12,9 Prozent - was angesichts des Vorprogramms schon sehr mau anmutet. Folge 2 stürzte dann bereits unter den Senderschnitt und landete bei 10,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe.