Logo: Sat.1Eigentlich ist der US-Serien-Sonntag für Sat.1 eine prima Sache. Seit der Umprogrammierung im Sommer 2006 konnte der Sender seine Marktanteile an diesem wichtigen Fernsehabend massiv ausbauen und muss nun nicht mehr zum aussichtslosen Spielfilmduell mit RTL und ProSieben antreten. Doch das Problem von Sat.1: Wirklich erfolgreich war bislang dort nur "Navy CIS", im Schlepptau überzeugte mit Erstausstrahlungen dann in der Regel auch "Criminal Minds". Doch was tun, wenn von beiden nur noch Wiederholungen vorliegen?

Zwar holt "Navy CIS" auch mit Wiederholungen noch Marktanteile über Senderschnitt, doch problematisch bleibt der Sendeplatz um 21:15 Uhr. Der Versuch, mit "R.I.S." eine deutsche Serie an diesem Abend zu etablieren ging gründlich schief, "Criminal Minds"-Wiederholungen taten sich in der Vergangenenheit ebenfalls sehr schwer. Seit drei Wochen versucht Sat.1 daher nun, mit "Numb3rs" eine weitere US-Serie am Sonntagabend zu etablieren. Nach dem schwachen Start sieht es nun so aus als könnte das vielleicht sogar gelingen.

In Woche 3 kam "Numb3rs" immerhin schon auf 11,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe und lag damit leicht über dem aktuellen Sat.1-Schnitt. Insgesamt schauten diesmal 2,53 Millionen Zuschauer ab drei Jahren zu. Gestartet war "Numb3rs" mit nur 10,3 Prozent in der Zielgruppe, vergangene Woche waren es schon 10,7 Prozent Marktanteil. Hoffnung gibt das vor allem auch deswegen, weil im März die Quoten eigentlich noch einmal deutlich ansteigen müssten.

Dann startete Sat.1 die neue Staffel von "Navy CIS" - und damit dürften dann deutlich bessere Quoten als derzeit mit Wiederholungen drin sein. Diese Woche holte eine alte "Navy CIS"-Folge 13,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Insgesamt schauten 2,99 Millionen Zuschauer ab drei Jahren zu. Von einem Quotenanstieg bei "Navy CIS" sollte dann auch "Numb3rs" profitieren können. Die Aussichten am Sonntagabend sind für Sat.1 derzeit also nicht schlecht.