Logo: Sat.1In einer Zeit, in der deutsche Serien reihenweise floppen, genügen ja schon kleine Hoffnungsschimmer, an denen man sich festhalten kann. "GSG 9" ist so einer. Die Serie, die in der ersten Staffel fast durchgehend Marktanteile klar unter Senderschnitt holte und erst ganz zum Schluss überraschend doch noch auf über 12 Prozent kletterte, startete am Donnerstag schwach in die zweite Staffel - doch es war immerhin kein Desaster wie bei "Deadline" oder "R.I.S.".

Mit 1,25 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern reichte es für die Auftaktfolge für einen Marktanteil von 9,9 Prozent in der Zielgruppe. Damit lag "GSG 9" klar unter dem Sat.1-Senderschnitt, der im Februar erstmals seit fast eineinhalb Jahren wieder die 11-Prozent-Marke überschreiten könnte. Doch immerhin hatte die Serie mit dem Uefa Cup-Spiel des FC Bayern auch einen sehr starken Konkurrenten.


Noch besteht also Hoffnung auf Besserung für die Sat.1-Serie, zumal "Germany's Next Topmodel" ab der kommenden Woche eher ein anderes Publikum ansprechen dürfte. Dennoch stellt sich die Frage, ob der Sendeplatz am Donnerstag um 20:15 Uhr auf Dauer gut gewählt ist. Noch läuft dort bei RTL nur das quotenschwache "Post Mortem" - wenn "GSG 9" dann aber bald gegen die neuen "Alarm für Cobra 11"-Folgen antreten muss, könnte Sat.1 in größere Probleme geraten.

Doch zurück zum gestrigen Abend: Auch "Navy CIS" tat sich deutlich schwerer als in den letzten Wochen, als noch Doppelfolgen gezeigt wurden. Der Marktanteil lag diesmal wieder bei mäßigen 11,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Für "Criminal Minds" lief es auf dem neuen Sendeplatz dann ganz okay, der Marktanteil lag bei 11,7 Prozent und damit über Senderschnitt. Insgesamt schauten 1,91 Millionen Zuschauer ab drei Jahren zu.