Am Montagabend ging bei ProSieben die dritte Staffel der ausgezeichneten Mystery-Serie "Lost" zu Ende. Die gute Nachricht: Die letzte Folge holte den besten Marktanteil der gesamten Staffel. Die schlechte Nachricht: Nicht einmal das reichte, um den Senderschnitt zu überspringen.
Von Beginn an holte "Lost" nur Marktanteile auf äußerst unbefriedigendem Niveau. Schon der Staffelauftakt kam im Oktober nur auf einen einstelligen Marktanteil. Ab Dezember wollte ProSieben dann mit der Ausstrahlung in Doppelfolgen retten, was zu retten war - doch auch das brachte keine Besserung. Die Folgen um 21:15 Uhr lagen zuletzt meist unter 8 Prozent Marktanteil und auch die Folgen um 22:15 Uhr verharrten meist im einstelligen Bereich.
Zum Finale der dritten Staffel gab es nun zwar immerhin noch einmal einen kleinen Aufschwung, doch zufrieden sein kann ProSieben trotzdem nicht. Nachdem 1,29 Millionen Zuschauer ab drei Jahren die Folge um 21:11 Uhr verfolgt hatten, waren ab kurz nach 22 Uhr dann 1,44 Millionen Zuschauer ab drei Jahren dabei. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum stieg zum Abschied immerhin auf halbwegs akzeptable 5,9 Prozent an. In der werberelevanten Zielgruppe rettete sich "Lost" zum Schluss auf 11,4 Prozent Marktanteil. Allerdings holte die Folge direkt davor wieder nur völlig enttäuschende 8,1 Prozent Marktanteil.
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Insgesamt unterbot die dritte Staffel von "Lost" damit noch einmal deutlich die ohnehin schon schwachen Werte der zweiten Staffel. Angesichts dessen wird sich ProSieben überlegen müssen, auf welchem Sendeplatz die vierte Staffel der Serie bessere Chancen hätte. Der frühe Montagabend scheint in jedem Fall ungeeignet.