Dass nach wie vor ein paar Millionen Leute ein paar Millionen Domino-Steinchen beim Umfallen zuschauen, bleibt ein kurioses Phänomen. Doch festzuhalten bleibt eben auch: Der "Domino Day" büßt von Jahr zu Jahr an Strahlkraft ein und verliert immer mehr Zuschauer. Und als wäre das nicht genug: Auch für einen Weltrekord reichte es diesmal bei weitem nicht. Nur etwas mehr als 3,6 Millionen Steine fielen, es fehlte also gut eine halbe Million.
Doch zurück zu den Quoten: Die sind auf den ersten Blick weiter hervorragend. 6,06 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sahen in diesem Jahr zu und machten den "Domino Day" zur meistgesehenen Sendung des Freitags. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei 21,4 Prozent. Doch im Vergleich zum Vorjahr bedeutete das einen Rückgang um weitere 900.000 Zuschauer, im Vergleich zu 2005 liegt der Rückgang schon bei fast 1,8 Millionen - und wenn man sich die Zahlen aus dem Jahr 2002 ansieht, wird es endgültig ernüchternd: 12,62 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sahen damals noch zu - mehr als doppelt so viele wie dieses mal.
Auch in der werberelevanten Zielgruppe geht es weiter abwärts. Zwar reichte es mit 3,2 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern auch hier für den Tagessieg und starke 28,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe - doch im Vorjahr waren eben noch 570.000 Zuschauer mehr dabei.