Bild: ARD/Thorsten JanderWeil die ARD mit Dokumentationen am Montagabend über Monate hinweg nur schwache Quoten einfuhr, entschied man sich, das Niveau ein bißchen tiefer zu hängen und familienverträgliche Krimiserien zu zeigen. Gleich drei Stück ließ man dafür entwickeln - doch nach dem vorzeitig abgesetzten "Ein Fall für Nadja" droht nun auch die zweite Serie zu floppen.

Die erste Folge von "Elvis und der Kommissar" lief in jedem Fall sehr enttäuschend. Nur 3,13 Millionen Zuschauer schalteten am Montagabend um 20:15 Uhr ein, das reichte beim Gesamtpublikum für nur 9,2 Prozent Marktanteil. Auch das jüngere Publikum verschmäht die neuen Serien des Ersten am Montagabend. Der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen fiel mit 4,3 Prozent noch ernüchternder aus. 


Dabei hatte sich die ARD das alles so gut ausgedacht: Um die nachfolgende Dokureihe "Unsere 60er Jahre" zu stärken wurde "Ein Fall für Nadja" extra eine Woche früher beendet, um mit "Elvis und der Kommissar" ein besseres Vorprogramm zu liefern. Das hat offensichtlich nicht geklappt - und so lief auch "Unsere 60er Jahre - Wie wir wurden, was wir sind" sehr enttäuschend. Nur 2,35 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sahen die erste Folge, der Marktanteil lag bei miserablen 7,0 Prozent. Bei den 14- bis 49-jährigen kam die Doku nicht mal über 3,9 Prozent hinaus. Damit dürfte der Misserfolg des Ersten am Montagabend auch für die kommenden sechs Wochen vorprogrammiert sein.