Die erste Neuerung bei "Wer wird Millionär" fiel gleich nach wenigen Sekunden ins Auge: Günther Jauch trägt jetzt eine Brille. Auch die übrigen neuen Regeln, also die Möglichkeit auf die Sicherheitsstufe bei 16.000 Euro zu verzichten und dafür einen vierten Joker zu bekommen, wurde schon in der ersten Sendung nach der Sommerpause von drei von vier Kandidaten genutzt - und forderte auch schon ihr erstes "Opfer".
Alles in allem war es am Montag ein gelungenes "Wer wird Millionär"-Comeback, auch dank eines gut aufgelegten Günther Jauch. Auch den Quoten hat die Sommerpause gut getan: Mit 2,88 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern holte das Quiz hervorragende 22,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Jauch war damit der unumschränkte Herrscher des Montagabends. Die Vox-Krimis, die ihn im ersten Halbjahr immer öfter in Bedrängnis gebracht und sogar überholt hatten, blieben diesmal deutlich dahinter.
Auch beim Gesamtpublikum sah es für "Wer wird Millionär" wie immer sehr gut aus. Mit 8,5 Millionen Zuschauern ab drei Jahren sicherte sich Jauch auch hier den klaren Tagessieg. Der Marktanteil bei den Zuschauern ab drei Jahren lag bei 27,0 Prozent. Vom starken Vorprogramm profitieren konnte auch das Magazin "Extra", das im Anschluss ebenfalls sehr gute 21,8 Prozent Marktanteil einfahren konnte. Insgesamt waren ab 22:16 Uhr noch 4,16 Millionen Zuschauer ab drei Jahren dabei.
Doch nicht alles lief am Montag nach Plan bei RTL. Das neue Versteckte Kamera-Format "Ist doch nur Spaß" um 17 Uhr holte nur verhaltene 14,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Das ist zwar etwas mehr als zuletzt "Mein Leben und ich", liegt aber dennoch klar unter Senderschnitt. Hier muss sich aber erst noch zeigen, wie sich das Format entwickelt.