Lizenzserien suchte man beim ZDF lange Jahre vergeblich. In diesem Jahr probierten es die Mainzer in den Sommermonaten aber wieder mit zwei ausländischen Formaten, allerdings nicht aus den USA, sondern aus Dänemark und Holland. Die Vorabendserie "Anna Pihl" wurde diese Woche mangels Erfolg bereits vorzeitig abgesetzt und auch die am späten Abend ausgestrahlte Serie "Feine Freundinnen" endete am Dienstagabend mit völlig enttäuschenden Quoten.
Von Anfang an konnte die niederländische "Desperate Housewives"-Variante mit Linda de Mol nicht überzeugen. Schon bei Folge 1 lag der Marktanteil beim Gesamtpublikum unter 9 Prozent und sank im Lauf der achtteiligen Staffel sogar noch ab. Der Tiefpunkt wurde Mitte Juli erreicht, als der Marktanteil sogar unter die 6-Prozent-Marke gefallen war.
Seitdem ging es zwar wieder leicht bergauf, zufriedenstelllend waren die Quoten aber bei Weitem nicht. Auch das Finale am späten Dienstagabend sahen nur 1,04 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, was ab 22:45 Uhr nur für miserable 6,7 Prozent Marktanteil reichte. Noch schlechter sah es beim jüngeren Publikum aus: Gerade mal 270.000 14- bis 49-Jährige schalteten ein, der Marktanteil belief sich auf deprimierende 3,8 Prozent.