7,38 Millionen Zuschauer verfolgten am Samstag im Schnitt den "Eurovision Song Contest" - gegenüber dem Vorjahr war das ein sehr deutlicher Rückgang um über drei Millionen Zuschauer. Dennoch bleibt der Grand Prix eines der großen TV-Ereignisse des Jahres. Grund genug, einen etwas genaueren Blick auf die Zuschauerentwicklung des Abends zu werfen.
Die 5-Minuten-Verlaufsgrafik zeigt, dass mit Beginn der Show die Zuschauerzahlen zwar verglichen mit dem von Thomas Hermanns moderierten Countdown die Zuschauerzahlen deutlich um rund 1,5 Millionen hochschnellten, dennoch sahen die ersten Songs weniger als sechs Millionen Zuschauer. Bis 21:45 Uhr stiegen die Zuschauerzahlen dann langsam aber stetig auf etwa 6,5 Millionen an.
Erst danach - mit Ende des ebenfalls stark laufenden ZDF-Krimis "Unter Verdacht: Verdecktes Spiel" stiegen die Zuschauerzahlen deutlich an - da waren allerdings die ersten zehn Beiträge bereits gelaufen. Einen vorläufigen Höchstwert erreichte der "Eurovision Song Contest" dann beim Auftritt des deutschen Vertreters Roger Cicero mit deutlich über acht Millionen Zuschauern. Auch Marija Šerifovic aus Serbien, die letztlich als Gewinnerin aus dem diesjährigen "Eurovision Song Contest" hervorging, sahen über 8 Millionen Zuschauer.
In der Folgezeit bröckelten die Zuschauerzahlen dann wieder alngsam ab und fielen in der Pause zwischen den Auftritten der Wettbewerbsteilnehmer und der eigentlichen Punktevergabe auf unter 7 Millionen Zuschauer. Wie unser deutscher Vertreter Roger Cicero bei der finalen Punktevergabe immer weiter nach hinten durchgereicht wurde und schließlich auf einem enttäuschenden 19. Platz landete verfolgten dann fast 9 Millionen Zuschauer - und damit deutlich mehr als die eigentlichen Wettbewerbsbeiträge davor.
Wie nicht anders zu erwarten fiel, nachdem Serbien als Sieger feststand, die Quote deutlich ab. Die anschließende Grand Prix-Party mit Thomas Hermanns verlor dann sukzessive Zuschauer. Gegen 1 Uhr waren noch rund zwei Millionen Zuschauer vor den Fernsehschirmen dabei.