Ganz bitter lief es in dieser Woche für den neuen Sat.1-Serienmittwoch. Mit "Allein unter Bauern" und "GSG 9" wollte der Berliner Sender eigentlich endlich wieder aus dem seit Monaten anhaltenden Quotental ausbrechen. Doch die beiden Serien entwickelten sich nach einem eigentlich gelungenem Start schnell zu großen Sorgenkindern.
In dieser Woche kam nun auch noch die Übertragung des Fußball-Freundschaftsspiels zwischen Dänemark und Deutschland im Gegenprogramm dazu, was die beiden neuen Sat.1-Serien endgültig auf ein katastrophales Niveau drückte.
Vor allem "Allein unter Bauern", die neue Serie mit Christoph M. Ohrt, läuft inzwischen miserabel. Nur 1,59 Millionen Zuschauer sahen die fünfte Folge der Serie in dieser Woche, der Marktanteil beim Gesamtpublikum fiel auf 4,9 Prozent. Kaum besser sah es in der werberelevanten Zielgruppe aus: Hier reichten 0,71 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer ebenfalls nur für 5,7 Prozent Marktanteil.
Auch für "GSG 9" gab es angesichts der starken Konkurrenz neue Tiefpunkte zu verzeichnen. 1,68 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sahen die vierte Folge der Serie, der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei 5,5 Prozent. In der werberelevanten Zielgruppe sahen erstmals weniger als eine Million Zuschauer zu, der Marktanteil lag bei nur 7,2 Prozent. Neben den beiden deutschen Serien kann zudem auch der US-Import "The Unit" nicht überzeugen. Nur 1,27 Millionen Zuschauer sahen in dieser Woche zu, der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei nur 7,5 Prozent.
In der kommenden Woche tauscht Sat.1 als Reaktion auf die schwachen Quoten die Sendeplätze der Serien "Allein unter Bauern" und "GSG 9". Schon aufgrund des Wegfalls des Fußballspiels im Gegenprogramm dürften die Quoten dann zwar wieder etwas steigen - doch glücklich wird man in Berlin wohl nicht mehr mit seinen beiden neuen Serien.