"Big Brother" feierte in diesem Jahr seinen 25. Geburtstag, in Unterföhring nahm man das zum Anlass zu einer Art Jubiläumsstaffel, bei der man allerdings nur auf Ausstrahlungen bei Joyn und Sixx setzte. Insgesamt wirkte das Projekt in den zurückliegenden Wochen wie eine Sparversion der früher in XXL-Format aufgezogenen Show - große Resonanz in der breiten Öffentlichkeit hat es nicht gegeben. Nun ist die Staffel mit schlechten Quoten bei Sixx zu Ende gegangen.
Die letzte Ausgabe wurde nur von 100.000 Menschen gesehen. Das waren immerhin doppelt so viele wie am vergangenen Freitag, als das Format beim Sender einen Tiefstwert aufstellte. Dennoch lag der Marktanteil am Montag in der klassischen Zielgruppe bei nur 0,6 Prozent. Und auch über alle Ausgaben hinweg blieb "Big Brother" beim Sender bei weniger als 1 Prozent Marktanteil hängen. Konkrete Abrufzahlen pro Folgen bei Joyn gibt es keine. Durch eine neue AGF-Digitalmessung ist aber klar, dass der "Big Brother"-Livestream im März rund eine Million Mal abgerufen wurde - kein besonders erbaulicher Wert.
Zuschauer-Trend: Big Brother - Die Show
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14-49 Jahre
Final-Probleme hatte derweil auch Sat.1, wo am Montag in der Primetime "The Biggest Loser" zu Ende ging. Das Format, sonst am Sonntagvorabend beheimatet, erreichte allerdings nur 960.000 Menschen und damit noch deutlich weniger als am vergangenen Sonntag, als 1,2 Millionen Personen zugesehen hatten. Mit 5,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe kann man in Unterföhring zudem nicht zufrieden sein. Überhaupt erzielte "The Biggest Loser" in dieser Staffel nur 6,8 Prozent (vorläufig gewichtet). Sowohl hinter "Big Brother" als auch "The Biggest Loser" stehen mit diesen Quoten dicke Fragezeichen für die Zukunft.
Bei Vox war am Montag derweil ebenfalls ein Finale zu sehen - und für "First Dates Hotel" lief es besser. Zwar fiel das Format auf ein neues Reichweiten-Tief, mit 720.000 Zuschauerinnen und Zuschauern waren aber dennoch 8,1 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen drin. Damit landete man nur knapp hinter ProSieben, wo "Captain Marvel" 8,7 Prozent erzielte.
Den Primetime-Sieg beim jungen Publikum holte sich derweil "Wer wird Millionär?" bei RTL. 570.000 junge Zuschauerinnen und Zuschauer sorgten hier für 14,7 Prozent, insgesamt lag die Reichweite bei 3,08 Millionen. Und auch "Spiegel TV" war am späten Abend noch zu 14,4 Prozent gut. Für die "Geissens" bei RTLzwei war es derweil die schwächste Woche seit Mitte März, so holten zwei Ausgaben der Reality-Doku nur 4,2 und 4,8 Prozent.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;