Mit dem Comeback von "Promis unter Palmen" waren in Unterföhring große Hoffnungen verbunden. Erfüllen konnte die Realityshow diese bislang nicht - und es geht tendenziell auch eher in die falsche Richtung. Am Montag kam das Format in Sat.1 nur noch auf 900.000 Zuschauerinnen und Zuschauer, niedriger fiel die Reichweite bislang noch nie aus. Und auch bei den 14- bis 49-Jährigen setzte es mit 6,2 Prozent einen neuen Tiefstwert. Durch den schwachen Vorlauf tat sich später auch die Late Night Show zum Format schwer und blieb bei 5,1 Prozent hängen.
Mit Quotenproblemen kennt man sich auch bei RTLzwei aus. Waren die "Geissens" dort in den zurückliegenden Jahren, trotz eines rückläufigen Erfolgs, eine verlässliche Stütze, so sieht es in diesem Jahr ganz anders aus. Auch an diesem Montag erreichten zwei Folgen nur 3,7 und 3,6 Prozent. Weniger als 400.000 Menschen sahen zu. Der diesjährige Quotenknick bei der Millionärsfamilie lässt sich übrigens ziemlich genau datieren: Holten die ersten sechs Ausgaben noch gute Marktanteile, sah es ab Ende Januar schlagartig anders aus - da mussten die "Geissens" gegen das Dschungelcamp ran. Die Quoten rauschten in den Keller - und konnten sich seither nicht mehr nachhaltig erholen.
Besser lief es am Montag für die Konkurrenz: "First Dates Hotel" fiel mit 790.000 Zuschauerinnen und Zuschauern zwar ebenfalls auf ein Reichweiten-Tief, mit dem Marktanteil in Höhe von 7,8 Prozent kann man aber zufrieden sein. ProSieben kam mit dem Film "Ricky Stanicky" zur gleichen Zeit auf 7,4 Prozent, hier sahen eine halbe Million Personen zu.
Den Primetime-Sieg beim jungen Publikum holte sich aber ohne Probleme RTL: "Wer wird Millionär?" unterhielt zur besten Sendezeit 690.000 junge Zuschauerinnen und Zuschauer, das entsprach 16,6 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe. Insgesamt spielte das Quiz ohnehin mindestens eine Liga höher: 3,04 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer sorgten auch insgesamt für starke 13,8 Prozent. Damit war RTL in der Primetime erster Verfolger des ZDF. Durch den starken Vorlauf holte später übrigens auch "Spiegel TV" hohe Quoten, 10,4 bei allen und 13,7 Prozent beim jungen Publikum waren noch drin.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;