Der FC Bayern? Hat nach einem 2:0 noch gegen Bochum verloren. Verfolger Leverkusen? Muss sich Bremen geschlagen geben. Und Borussia Dortmund tut mal wieder das, was man vom BVB kennt: verlieren. Der 25. Spieltag der Fußball Bundesliga ist die bislang vielleicht größte Überraschung der Saison. Und weil die Spielverläufe so überraschend waren, haben auch Sky und Das Erste spürbar profitiert.
Die Samstags-Konferenz bei Sky erreichte beispielsweise 1,31 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, das waren etwas mehr als im Schnitt in der laufenden Saison. Wirklich beeindruckend ist aber die Performance beim jungen Publikum: Die 530.000 jungen Menschen, die im Schnitt eingeschaltet hatten, sorgten für 27,4 Prozent Marktanteil. Das ist ein Saison-Bestwert, nie lief es in den zurückliegenden Monaten besser.
Später war dann auch im Free-TV das Interesse groß: 4,45 Millionen Menschen schalteten die "Sportschau" im Ersten ein und wollten sehen, wieso die Top-Teams so sehr gestrauchelt sind. Auch das ist ein Rekord in der laufenden Bundesliga-Saison, der Marktanteil im Ersten lag bei 23,8 Prozent und auch bei den 14- bis 49-Jährigen lief es angesichts von 20,8 Prozent sehr gut. Bei Sky lief zur gleichen Zeit das Top-Spiel zwischen Freiburg und Leipzig, das 0:0 ausging. Mit 470.000 Zuschauerinnen und Zuschauern war zwei kein neuer Rekord drin, der Marktanteil in der Zielgruppe lag dennoch bei sehr guten 4,7 Prozent.
Zuschauer-Trend: Sportschau
dwdl.de/zahlenzentrale
14-49 Jahre
Am späten Abend war bei Sky und Sport1 schließlich noch das Zweitliga-Match zwischen Hamburg und Düsseldorf zu sehen, was der HSV für sich entschied. 310.000 Menschen schalteten bei Sky ein, im Free-TV sahen zusätzlich 540.000 Menschen zu. Mit 2,6 (Sky) und 3,6 Prozent Marktanteil (Sport1) können beide Sender zufrieden sein. Die Analyse bei Sport1 verfolgten später noch 180.000 Menschen, die nachfolgende "MasterChef"-Wiederholung wollten dann aber nur noch 20.000 sehen.
Auf die Quoten des "Aktuellen Sportstudios" hatte der ungewöhnliche Bundesliga-Spieltag übrigens keine Auswirkungen. Mit 1,51 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern verzeichnete die Sendung sogar eine niedrigere Reichweite als mit den anderen bislang in diesem Jahr ausgestrahlten Folgen, der Marktanteil lag bei soliden 12,0 Prozent und bei den 14- bis 49-Jährigen waren gute 9,0 Prozent drin.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;