Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Vor 4,95 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern ging am Donnerstagabend die mittlerweile 18. Staffel "Der Bergdoktor" im ZDF zu Ende. Der Marktanteil lag bei sehr guten 19,3 Prozent beim Gesamtpublikum, bei den 14- bis 49-Jährigen reichte es mit 8,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen ebenfalls für einen Wert klar über dem ZDF-Schnitt. Allerdings rutschte die lineare Reichweite damit zum ersten Mal seit 2011 wieder unter die 5-Millionen-Marke.

Einen Grund zur Beunruhigung ist das fürs ZDF nicht: Nicht nur, dass "Der Bergdoktor" sich zum Abschied gegen den Krimi im Ersten durchsetzen konnte, der Serie gelingt es inzwischen in bemerkenswerter Weise, linearen Erfolg mit enormen Streaming-Abrufzahlen zu kombinieren. Im Januar waren beispielsweise die laut AGF-Messung fünf meistabgerufenen Sendungen in den Mediatheken aller Sender allesamt "Bergdoktor"-Folgen, auch die wöchentliche Programmmarken-Auswertung bescheinigt dem "Bergdoktor" regelmäßig eine Ausnahmestellung.

Am Donenrstag gelang es dem "Bergdoktor" wie erwähnt, den ARD-Krimi ganz knapp hinter sich zu lassen. Der erste "Kreta-Krimi" mit dem Titel "Tod in der Bucht" erreichte im Schnitt 4,93 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, startete allerdings auch erst mit 20 Minuten Verspätung, weil Das Erste zuvor einen "Brennpunkt: Europa rüstet auf" eingeschoben hatte. Der erreichte im Schnitt sogar 5,25 Millionen Menschen, was 20,7 Prozent Marktanteil entsprach, der Krimi kam auf 19,5 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen holte der "Kreta-Krimi" allerdings nur magere 4,7 Prozent Marktanteil.

Der "Brennpunkt" war nicht die einzige Sondersendung an diesem Abend: Nach den "Tagesthemen" schob die ARD auch noch ein "Weltspiegel extra: Europas Kampf in einer neuen Weltordnung" ein. Während die "Tagesthemen" zuvor 2,01 Millionen Menschen erreichten, blieben beim "Weltspiegel Extra" noch 1,37 Millionen dran. Der Start von "Extra 3" verzögerte sich damit auf 23:38 Uhr, wodurch die Sendung deutlich weniger Publikum erreichte als gewohnt. 1,02 Millionen waren diesmal dabei. Der Marktanteil lag bei 11,6 Prozent beim Gesamtpublikum, vor allem bei den 14- bis 49-Jährigen sah es mit 9,8 Prozent aber wieder gut aus. "Reschke Fernsehen" musste gar bis 0:24 Uhr warten. Zu so später Stunde sahen noch 530.000 zu, die Marktanteile lagen bei 9 Prozent beim Gesamtpublikum und 8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;