Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Überraschend ist vielleicht dieses Detail: 0,76 Millionen 14- bis 49-Jährige sahen sich am Donnerstagabend im Schnitt "Germany's Next Topmodel" an - damit lag die Reichweite der Frauen-Folge beim jungen Publikum minimal unter dem, was die männlichen Topmodel-Anwärter am Tag zuvor erreicht hatten. In der Woche zuvor war die Männer-Folge noch deutlich schwächer gelaufen. Das könnte allerdings auch schlicht damit zu tun haben, dass aufgrund von Weiberfastnacht am Donnerstag Ausnahmezustand in Teilen Deutschlands herrschte und die TV-Nutzung damit insgesamt etwas geringer war.

Der Marktanteil in der klassischen Zielgruppe belief sich jedenfalls auf 17,0 Prozent und lag damit ähnlich hoch wie in der vergangenen Woche. Insgesamt hatten im Schnitt 1,4 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer eingeschaltet, auch das bewegte sich in etwa auf dem Vorwochen-Niveau - und lag auch 240.000 über dem Wert der Männer-Ausgabe vom Vortag. "Dr. Rick & Dr. Nick - Die Schönheits-Docs" machten aus der Vorlage im Anschluss erneut deutlich zu wenig, der Marktanteil in der Zielgruppe fiel mit 6,2 Prozent aber trotzdem deutlich besser aus als vergangene Woche, als sogar nur 4,1 Prozent erzielt worden waren. 300.000 Zuschauerinnen und Zuschauer blieben insgesamt dran.

Die Laune bei ProSieben dürfte das heute kaum trüben, hielt man in der Primetime RTL doch klar auf Abstand. "Mario Barth deckt auf" kam bei den 14- bis 49-Jährigen nur auf 10,8 Prozent Marktanteil. In der erweiterten Zielgruppe 14-59 war der Abstand nicht ganz so groß, auch hier lag "GNTM" mit 11,7 Prozent Marktanteil aber weit vor Mario Barth, der 8,6 Prozent erzielte. Bei der Gesamt-Reichweite lag Barth mit 1,37 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern hingegen fast gleichauf mit den "Topmodels".

Mit dem Tagessieg beim Gesamtpublikum hatte aber weder RTL noch ProSieben etwas zu tun, der ging eindeutig ans Erste, wo der Krimi "Wolfsland - Schwarzer Spiegel" 5,2 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer erreichte. Der Marktanteil belief sich auf 20,8 Prozent beim Gesamtpublikum und 8,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Damit setzte man sich klar gegen "Kölle Alaaf - Die Mädchensitzung" im ZDF durch. 3,59 Millionen schalteten hier ein, das waren ähnlich viele wie im letzten Jahr. Der Marktanteil lag bei guten 14,4 Prozent beim Gesamtpublikum, 6,8 Prozent wurden bei den 14- bis 49-Jährigen erzielt.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;