"Bergdoktor" und Dschungelcamp dominieren Mediatheken-Charts

Der "Bergdoktor" vor dem "Bergdoktor" und noch drei weiteren Folgen des "Bergdoktors": Die ZDF-Serie mit Hans Sigl sicherte sich im Streaming-Ranking der AGF im Januar die ersten fünf Plätze: Zwischen 1,363 Millionen und 1,08 Millionen Menschen schauten in die Folgen rein, kein anderer Inhalt in den Mediatheken war so stark nachgefragt. Der "Bergdoktor" war damit auch maßgeblich dafür verantwortlich, dass neun von 20 Plätzen ans ZDF gingen.

Aus dem fiktionalen Bereich schafften das ansonsten auch noch "Frühling" und "Unter anderen Umständen". Enorm erfolgreich war das ZDF zudem mit seiner Dokuserie über den "FC Hollywood", worüber wir vergangene Woche schon berichtet hatten. Vor allem die erste Folge sticht mit einer Nettoreichweite von 961.000 Personen heraus.

Und dann wäre da noch die "heute-show": Schon die linearen Quoten zeigten ein enormes Bedürfnis nach satirischer Einordnung in den letzten Wochen vor der Wahl, die erste Sendung nach der Winterpause schrammte zudem in der Mediathek auch nur knapp an einer Millionen-Reichweite vorbei. Zum Vergleich: Die letzte Ausgabe im Dezember hatte in der Mediathek nur eine rund halb so hohe Reichweite verzeichnet.

Der Sprung über die Millionen-Marke gelang unterdessen auch der ARD, allerdings nu reinmal mit der Folge "Das Nolden-Haus" der Reihe "Nord bei Nordwest". Die Folge "Fette Ente mit Pilzen" lag immerhin bei einer Nettoreichweite von 0,919 Milionen - und damit ebenfalls noch vor dem stärksten "Tatort": "Verblendung" rangierte mit 720.000 erreichten Personen ein ganzes Stück dahinter.

Ein schöner Erfolg in der Mediathek war zudem die Miniserie "Levi Strauss und der Stoff der Träume": Die erste Folge lag hier bei einer Nettoreichweite von 0,772 Millionen. Ganz so viele sahen die übrigen Folgen zwar nicht, der Rückgang war aber verglichen mit anderen Serien ziemlich gering. Die letzte Folge lag mit einer Nettoreichweite von 0,687 Millionen nur rund 85.000 darunter, die Folgen 2 und 3 schnitten etwas schlechter ab.

Mediatheken-Charts Januar 2025 / Gesamtpublikum

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Und dann war da ja noch ein anderes großes TV-Ereignis im Privatfernsehen: "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus". Das Dschungelcamp schaffte es zwar nicht ganz an die Spitze, zwei der acht Folgen lagen bei einer Nettoreichweite von über einer Million. Und blickt man nicht aufs Gesamtpublikum, sondern nur auf die jüngere Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen, dann war die Dominanz des Dschungels ähnlich groß wie die des "Bergdoktors" beim Gesamtpublikum.

Bei den 14- bis 49-Jährigen gingen sogar die ersten sechs Plätze durchweg an den Dschungel, wobei der zweite Freitag mit 0,709 Millionen die höchste Nettoreichweite aufwies, am wenigsten gefragt war die Kurzausgabe vom ersten Sonntag. Der "Bergdoktor" lag beim jungen Publikum zwar nicht an der Spitze, hat aber durchaus auch viele Fans unter 50 Jahren und musste sich nur dem Dschungel und der "heute-show" geschlagen geben.

Joyn gelang übrigens kein nennenswerter Erfolg - wobei ein rein online verfügbares Format wie "Forsthaus Rampensau", das bei der Programmmarken-Auswertung ziemlich gut abschnitt, in den Streaming-Hitlisten nicht auftaucht, weil hier die lineare Ausstrahlung als Bezugspunkt dient. Die Joyn-Sendung mit der höchsten Nettoreichweite war die Neujahrsausgabe von "Joko & Klaas gegen ProSieben" - allerdings mit nur 143.000 erreichten Personen, darunter 82.000 zwischen 14 und 49 Jahren.