Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Mit seinen Krimireihen am Dienstagabend hat es RTL tatsächlich geschafft, ein überwiegend älteres Publikum in vergleichsweise großer Anzahl anzulocken. Blöd nur, dass man nicht ansatzweise so viele Filme im Programm hatte, um den Sendeplatz damit das ganze Jahr über hinweg zu bespielen. Und nachdem zuletzt "Alarm für Cobra 11" schon mächtig Probleme machte, musste RTL nun auch beim "Dünentod" einen Dämpfer hinnehmen. 

Die Krimireihe mit Hendrik Duryn und Pia-Micaela Barucki in den Hauptrollen erreichte am Dienstag zur besten Sendezeit zwar 2,59 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer und damit mehr als viele RTL-Formate sonst in der Primetime. Im vergangenen Jahr brachte es der "Dünentod" aber noch mehrfach auf rund dreieinhalb Millionen Zuschauende, der Rückgang jetzt ist also signifikant. Während beim Gesamtpublikum immerhin noch 11,0 Prozent Marktanteil drin waren, kam der Krimi in der klassischen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen lediglich auf 6,2 Prozent. 

Die meisten Zuschauerinnen und Zuschauer erreichte am Dienstag in der Primetime Das Erste: "Die Kanzlei" unterhielt 4,77 Millionen Menschen, bei "In aller Freundschaft" sahen später noch 3,92 Millionen zu. Mit Marktanteilen in Höhe von 19,3 und 16,9 Prozent kann man beim Sender sehr zufrieden sein. Und auch bei den 14- bis 49-Jährigen lief es angesichts von 10,9 und 9,6 Prozent sehr gut. Beim jungen Publikum erreichte nach 20:15 Uhr nur das "heute journal" mehr Reichweite als "Die Kanzlei". 

Und damit zum ZDF, das mit der Primetime-Doku "Donald Trump: Rückkehr an die Macht" insgesamt zwar nur 2,15 Millionen Personen erreichte, 450.000 davon waren aber zwischen 14 und 49 Jahren alt. Während der Gesamt-Marktanteil also bei überschaubaren 8,7 Prozent hängen blieb, wurden bei den 14- bis 49-Jährigen sehr gute 10,1 Prozent gemessen. "Die Anstalt", die am Dienstag ohne Max Uthoff auskommen musste, weil der kurz vor der Bundestagswahl Werbung für Die Linke machte, erreichte später 9,1 Prozent beim jungen Publikum. 1,85 Millionen Gesamtzuschauer sorgten außerdem für 11,5 Prozent. 

Ein erfolgreiches Comeback feierte am Vorabend übrigens "WaPo Duisburg": 2,51 Millionen Menschen sahen sich die erste Folge der neuen Staffel an. Damit lief es auf Anhieb besser als für sämtliche Episoden der vorangegangenen Staffel, die 2023 zu sehen war. Zuletzt erzielte die Serie vor drei Jahren eine höhere Reichweite. Und mit dem generierten Marktanteil in Höhe von 12,4 Prozent kann man beim Sender ebenfalls zufrieden sein. 

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;