Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

RTL, Das Erste und das ZDF haben am Samstag mit guten Quoten geglänzt (DWDL.de berichtete). Fernab davon sah es bei vielen Sendern aber äußerst durchwachsen aus - allen voran bei den großen Privatkanälen. Am besten lief es noch für ProSieben, das auf 6,4 Prozent Tagesmarktanteil in der klassischen Zielgruppe kam. Geholfen hat da auch "Wonder Woman", das zur besten Sendezeit 6,9 Prozent holte. Aber auch das ist kein sonderlich berauschender Wert, 830.000 Menschen sahen zu. 

Für die anderen Sender sah es aber teilweise noch deutlich schlechter aus: "Der Prinz aus Zamunda" erreichte in Sat.1 nur 570.000 Zuschauerinnen und Zuschauer, das entsprach 5,0 Prozent. Vox kam mit "Stirb langsam" auf 600.000 sowie 4,3 Prozent und "Verrückt nach Mary" bei RTLzwei sahen sogar deutlich weniger als eine halbe Million Menschen. Kabel Eins hatte mit alten US-Serien ohnehin keine Chance. 

Deutlich besser sah es da schon traditionell für Sky aus, das nachmittags mit der Bundesliga-Konferenz richtig gut fuhr. 1,21 Millionen Menschen waren bei Konferenz und Einzelspielen zusammengerechnet dabei, der Marktanteil beim jungen Publikum betrug 23,3 Prozent. Das abendliche Topspiel zwischen Gladbach und Frankfurt sahen noch 570.000 Menschen, damit holte Sky 5,9 Prozent. 

Gut lief es für den Pay-TV-Sender außerdem mit dem Zweitliga-Topspiel zwischen Hertha BSC und Kaiserslautern, das kam ab 20:30 Uhr nämlich auf 300.000 Zuschauerinnen und Zuschauer sowie 2,8 Prozent. Noch höher war die Reichweite für die Partie allerdings im Free-TV: Sport1 konnte mit der Übertragung sogar 530.000 Menschen vor den TV-Geräten versammeln, bei den 14- bis 49-Jährigen lag man angesichts von 2,9 Prozent auf Augenhöhe mit Sky. 

Und dann war da ja auch noch ZDFinfo, das am Samstag beim jungen Publikum einen Tagesmarktanteil in Höhe von 3,1 Prozent erzielte - und so auf einem Niveau mit Kabel Eins und RTLzwei lag. Geschafft hat man das unter anderem mit der Reihe "Böse Bauten", in dem man auf das bauliche Erbe der NS-Zeit blickte. Die Reihe startet zwar schwach mit weniger als 1 Prozent Marktanteil, konnte sich im Verlauf des Abends aber auf bis zu 3,6 Prozent steigern. Ein "ZDF-History" über Albert Speer war danach sogar noch zu 5,1 Prozent gut. Vormittags lagen außerdem diverse "SS"-Dokus meilenweit über dem Senderschnitt. 

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;