Am Ende einer hitzigen Debatte über Migration und Brandmauern stand im ZDF am späten Abend die Rückkehr der "heute-show" auf dem Programm - und auf die hatten offensichtlich viele gewartet: 4,09 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer schalteten am Freitagabend ab 22:41 Uhr ein, das sorgte für hervorragende Marktanteile von 22,2 Prozent beim Gesamtpublikum und 22,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.
Im Anschluss daran war dann obendrein noch ein "heute-show Spezial" mit dem Titel "Wahlkampf: Der Nachschlag" zu sehen. In dem war unter anderem weiteres Material aus dem Interview von Fabian Köster und Lutz van der Horst mit Robin Alexander zu sehen, das es offenbar nicht ins "heute-show Spezial" der vergangenen Woche geschafft hatte. Es gelang jedenfalls 2,54 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer dranzuhalten, die Marktanteile bewegten sich auch hier noch bei starken 17,5 Prozent beim Gesamtpublikum und 18,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.
Zum Start in den Abend hatten die Krimis dem ZDF zudem bereits wieder den Tagessieg beim Gesamtpublikum beschert. "Die Chefin" lockte diesmal 5,66 Millionen Krimi-Fans zum ZDF, was 22,7 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum entsprach. Die "SOKO Leipzig" ermittelte im Anschluss vor 4,63 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern, der Marktanteil lag bei 19,4 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen taten sich die Krimis mit Marktanteilen von 7,6 und 5,8 Prozent aber wie üblich ein ganzes Stück schwerer.
Das Erste war diesmal am Freitagabend keine größere Konkurrenz, der Film "Eine Liebe später" musste sich mit 2,54 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern zufriedengeben, was 10,4 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum entsprach. Die Serie "The Next Level", die ab 22:45 Uhr in einem Rutsch ausgestrahlt wurde, fand linear kaum Publikum. Die Reichweite sank von 520.000 für die erste Folge auf rund 40.000 bei Episode 5 und 6 zu nächtlicher Stunde. Auch die Marktanteile waren rückläufig - von anfänglich schon miserablen 3,0 Prozent auf zuletzt wenig mehr als 1 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurde zwischenzeitlich sogar die 1-Prozent-Marke nach unten durchbrochen. Schon der Sendeplatz zeigt aber, dass die ARD die Serie vor allem mit Blick auf die Mediathek produziert hat - zur Beurteilung des Erfolgs werden also die Abrufzahlen dort das eigentlich Entscheidende sein.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;