Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Im Viertelfinale war gegen Portugal für die deutsche Handball-Nationalmannschaft bei dieser Weltmeisterschaft Endstation. Nach Verlängerung mussten sich die Deutschen mit 30:31 knapp geschlagen geben. Vor dem heimischen Fernseher fieberten im Schnitt 7,08 Millionen bei der Übertragung im Ersten mit. Damit wurde der bisherige Bestwert bei dieser WM noch um über eine halbe Million übertroffen - gleichwohl blieb die Reichweite allerdings weiter hinter jenen der deutschen Partien bei der EM im vergangenen Jahr zurück.

Die Handball-Übertragung war am Mittwoch in jedem Fall die meistgesehene Sendung des Tages, sowohl beim Gesamtpublikum als auch bei den 14- bis 49-Jährigen. Der Marktanteil belief sich auf stolze 27,2 Prozent insgesamt, 31,7 Prozent wurden in der jüngeren Altersgruppe erzielt. Das ist auch deshalb bemerkenswert, weil ja auch große sportliche Konkurrenz herrschte: DAZN übertrug am Abend 18 parallel stattfindende Champions-League-Spiele am letzten Spieltag der Gruppenphase. Der Großteil der Nutzung entfiel hier aufs Streaming, aussagekräftige Zahlen zu den Reichweiten hier liegen daher noch nicht vor.

Das ZDF fasste die Partien dann aber am späten Abend in seinem "Sportstudio" zur Champions League zusammen und erreichte damit sehr gute Quoten: Ab 23:06 Uhr waren im Schnitt 2,2 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer dabei, was 19,7 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum entsprach, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 14,2 Prozent Marktanteil erzielt.

In der Primetime hatte das ZDF mit Blick auf die Handball-Konkurrenz vorsichtshalber lieber nur eine Wiederholung gezeigt - was aber gar nicht zum Schaden der Mainzer war. Denn der Krimi "Friesland - Landfluchten" war mit 5,49 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern trotzdem erstaunlich stark gefragt, der Marktanteil belief sich auf 20,3 Prozent beim Gesamtpublikum. Dass es bei den 14- bis 49-Jährigen mit 4,0 Prozent nur mau aussah, dürfte man da in Mainz gerne in Kauf nehmen.

Am Nachmittag hatte die ARD kurzfristig die Bundestagsdebatte zur Migrationspolitik live übertragen. 0,87 Millionen Menschen verfolgten sie zwischen 14 und 16:11 Uhr im Ersten, die Marktanteile lagen bei 9,5 Prozent beim Gesamtpublikum und 8,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Phoenix, das den ganzen Tag ohnehin aus dem Bundestag berichtete, weist für die Zeit zwischen 14:38 Uhr und 16:33 Uhr eine Reichweite von 0,31 Millionen aus, der Marktanteil lag bei 3,2 Prozent. Nachdem Das Erste sich aus der Live-Übertragung verabschiedet hatte, stiegen bei Phoenix die Zahlen an. Zwischen 16:45 Uhr und 17:38 Uhr waren im Schnitt 520.000 mit dabei. Bei Welt hatten rund 140.000 Zuschauerinnen und Zuschauer zwischen 14:11 Uhr und 15:44 Uhr zugesehen.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;