Auch wenn in der Primetime erneut die Bayern spielten, Mario Barth neue Steuerverschwendungen aufdeckte und Sebastian Pufpaff zu sehen war - als meistgesehene Sendung des Tages der Privaten setzte sich am Mittwoch der Vorabend-Dauerbrenner "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" durch. Bereits durchschnittlich 580.000 Zuschauerinnen und Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren reichten der RTL-Soap für den ersten Platz in dieser Altersgruppe, die übrigens einen eher unspektakulären Marktanteil von 12,7 Prozent nach sich zogen, nachdem "Alles was zählt" zuvor auf 11,1 Prozent gekommen war. Insgesamt verzeichnete "GZSZ" im Schnitt 1,82 Millionen Fans.
Zur besten Sendezeit lagen dagegen Sat.1, ProSieben und RTL in Konkurrenz zur Handball-WM im Ersten, deren Quoten bislang noch nicht vorliegen, recht nah beisammen, wobei man sich in Unterföhring wohl mit Blick auf das Bundesliga-Spiel zwischen dem FC Bayern München und der TSG Hoffenheim etwas mehr erhofft haben dürfte. Doch nachdem die Partie schon früh zugunsten des Rekordmeisters entschieden war, blieb die ganz große Spannung aus - und so reichte es zunächst für nicht mehr als 8,7 Prozent Marktanteil in der ersten Hälfte, ehe sich die zweite Hälfte schließlich auf immerhin 10,5 Prozent steigerte. Die Gesamt-Reichweite lag zunächst bei 2,14 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern, ab 21:33 Uhr ging's noch leicht auf 2,32 Millionen nach oben. Viele Fans entschieden sich zudem lieber für die Sky-Übertragung, deren Marktanteil mit Einzelspielen und Konferenz bei 6,6 Prozent in der Zielgruppe lag.
Die Fußball-Konkurrenz bekam indes auch "TV total" zu spüren, das erstmals erstmals seit Anfang November wieder einstellig blieb und in dieser Woche nur 9,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe sowie insgesamt 980.000 Zuschauerinnen und Zuschauer verzeichnete. Im weiteren Verlauf gingen die ProSieben-Quoten zudem kräftig nach unten: Gerade mal noch 4,4 Prozent Marktanteil verzeichnete die "Quatsch Comedy Show", bevor "Darüber staunt die Welt" zu später Stunde auf 3,4 Prozent vollends abstürzte. Umgekehrtes Bild dagegen bei Vox: Dort startete die "Stern Crime"-Doku "Der Alptraummann" zwar mit nur 5,5 Prozent Marktanteil in den Abend, steigerte sich ab 22:15 Uhr mit der zweiten Folge jedoch auf 9,5 Prozent - auch, weil es dem Sender gelang, fast alle vor dem Fernseher zu halten. 580.000 Menschen waren um 20:15 Uhr, nur geringfügig weniger wurden zwei Stunden später gemessen.
Nur eine Nebenrolle spielte Kabel Eins, das mit dem Spielfilm "Jede Sekunde zählt - The Guardian" zur besten Sendezeit bei 3,7 Prozent Marktanteil landete. Auf ähnlicher Flughöhe waren "Die Wollnys" bei RTLzwei unterwegs: Die Dokusoap startete mit schwachen 3,6 Prozent in den Abend, kam mit einer weiteren Folge aber immerhin auf 4,5 Prozent. Dafür fielen "Die Schnäppchenhäuser" zu später Stunde auf 2,3 Prozent zurück.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.9; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;