Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Am Montag hat sich die ZDF-Serie "Der Palast" überraschend schwach zurückgemeldet. Nachdem die Produktion in der ersten Staffel noch rund sechs Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer unterhielt, waren zum Auftakt in den zweiten Durchlauf nur noch rund die Hälfte dabei (DWDL.de berichtete). Die Folgen drei und vier gaben am Dienstagabend weiter nach: Die Reichweiten lagen bei lediglich 2,65 und 2,60 Millionen. 

Beim Gesamtpublikum fiel "Der Palast" damit auf jeweils 10,3 Prozent Marktanteil, der ZDF-Schnitt rückt in immer weitere Ferne. Beim jungen Publikum war die Serie erneut kein Erfolg: In der Altersklasse der 14- bis 49-Jährigen wurden nur schlechte 4,3 und 3,9 Prozent gemessen. Der Primetime-Sieg ging jedenfalls an die ARD-Serien: "Die Kanzlei" erreichte 4,24 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, bei "In aller Freundschaft" waren es noch 3,38 Millionen. Die Marktanteile lagen bei 16,5 und 13,7 Prozent. 

Tatsächlich musste sich das Primetime-Programm im ZDF sogar einigen Vorabend-Formaten geschlagen geben, darunter den "Rosenheim-Cops" und der "SOKO" aus Köln, beide Serien kamen auf deutlich mehr als 3 Millionen Zuschauende. "Der Palast" hielt sich derweil nur knapp vor der ARD-Vorabendserie "WaPo Elbe", die es ab 18:50 Uhr auf 2,55 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer sowie 12,5 Prozent Marktanteil brachte. 

Doch auch im Ersten lief beim Blick auf die Serien nicht alles rund. So startete am Dienstag um 16 Uhr "Dahoam is Dahoam". Es ist der Versuch, den Slot kostengünstig zu bespielen. Die zwei gezeigten Folgen erreichten aber nur Gesamtreichweiten in Höhe von 340.000 und 260.000, die Marktanteile lagen bei 3,6 und 2,5 Prozent. Damit lief es beispielsweise deutlich schlechter als zum Start in die Woche: Am Montag kam der Film "Hochzeitskönig" noch auf mehr als eine Million Zuschauerinnen und Zuschauer. Das ZDF war nachmittags ungleich erfolgreicher: Sowohl "Bares für Rares" als auch die "Rosenheim-Cops"-Wiederholung ab kurz nach 16 Uhr kamen auf mehr als 25 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen holte die Trödelshow zudem noch starke 15,6 Prozent. 

Doch zurück in die Primetime: Dort platzierte sich übrigens auch "Wer wird Millionär?" noch vor dem ZDF. Die zweite Ausgabe der 3-Millionen-Euro-Woche von "Wer wird Millionär?" unterhielt 2,98 Millionen Personen, das entsprach insgesamt hervorragenden 15,3 Prozent. Beim jungen Publikum (14-49) waren ebenfalls sehr gute 14,9 Prozent drin. 

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.8; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;