Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

"Joko & Klaas gegen ProSieben" tat sich in den vergangenen Wochen deutlich schwerer als gewohnt, die Reichweiten lagen durchweg unter der Millionen-Marke, die Marktanteile in der Zielgruppe blieben ebenfalls weit von denen der letzten Staffeln entfernt. Doch immerhin zum Finale ging es jetzt noch einmal deutlich nach oben: 1,07 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer schalteten diesmal ein, das waren 220.000 mehr als noch in der vergangenen Woche.

Pendelten die Zielgruppen-Marktanteile in den letzten Wochen (vorläufig gewichtet) nur zwischen 10,8 und 13,0 Prozent, so ging es nun massiv auf 17,1 Prozent nach oben. Damit bewegte man sich nun erstmals wieder auf dem Niveau, das man in den letzten Jahren noch im Schnitt gewohnt war. Den ganzen Staffel-Schnitt konnte das freilich nicht retten, der lag so niedrig wie zuletzt bei der zweiten Staffel 2019. Vom Final-Aufschwung profitiert hat unterdessen auch "Late Night Berlin", das mit 11,4 Prozent Marktanteil einen Jahres-Bestwert markierte. Im Schnitt sahen hier diesmal 340.000 Personen zu.

Ernüchterung dürfte beim Blick auf den Dienstagabend hingegen bei Vox vorherrschen. Das Weihnachts-Special von "Die Höhle der Löwen" erzielte dort einen Marktanteil von 7,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen - und damit den niedrigsten Wert in der Geschichte des Formats. Immerhin lag der Wert in der erweiterten Zielgruppe mit 6,8 Prozent fast ebenso hoch und damit klar über dem Senderschnitt. In Sachen Gesamt-Reichweite bewegte man sich mit 1,1 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern zudem vor ProSieben, für "DHDL"-Verhältnisse war es trotzdem ein vergleichsweise maue Ausbeute. Im vergangenen Jahr hatten noch 1,5 Millionen Leute die Weihnachts-Löwen sehen wollen.

Dass ProSieben am Dienstagabend so strahlen konnte, lag ein Stück weit auch daran, dass RTL schon gar nicht mehr versuchte, Gegenwehr zu leisten. Mit Wiederholungen von "Alarm für Cobra 11" sparte man zwar Geld, wurde aber auch mit rund 6,5 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen und 5,9 Prozent bei den 14- bis 59-Jährigen abgespeist. 1,07 Millionen sahen insgesamt zu. Beim jungen Publikum landete RTL damit noch hinter Kabel Eins, wo "Der Prinz aus Zamunda" starke 7,9 Prozent Marktanteil (14-49) erzielte. 0,86 Millionen sahen hier insgesamt zu.

RTLzwei kam mit "Hartz und Herzlich - Rückkehr nach Trier-West" auf 5,5 Prozent und lag damit ebenfalls klar im grünen Bereich. Das reichte, um sich in der klassischen Zielgruppe noch vor Sat.1 zu halten, wo "Elsbeth" aber mit 5,2 Prozent Marktanteil aber trotzdem ihren bisherigen Bestwert erreichte. Schon die zweite Folge des Abends um 21:15 Uhr kam aber nur noch auf 4,2 Prozent.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.8; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;