Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

In der vergangenen Woche hat ProSieben den Versuch gestartet, den Erfolg von "TV Total" auf einen zweiten Wochentag auszurollen. Und tatsächlich war die zweite Ausgabe der Sendung, in der Sebastian Pufpaff immer einen Gast begrüßt, recht erfolgreich. Schon in der zweiten Woche sah es aber nicht mehr so gut aus: Nur noch 620.000 Menschen schalten ein, das waren über 200.000 weniger als vor einer Woche. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei nur 2,5 Prozent. 

Und auch beim jungen Publikum ging es spürbar abwärts: Nur 380.000 Zuschauerinnen und Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren wollten sehen, was Sebastian Pufpaff mit Thorsten Legat geplant hatte. Nach den guten 10,1 Prozent Marktanteil in der Vorwoche waren jetzt lediglich 8,0 Prozent drin. Beim jungen Publikum fiel "TV Total - Aber mit Gast" sogar hinter "Chris Du das hin?" mit Chris Tall zurück, hier sorgten im Anschluss 400.000 junge Zuschauende für 8,4 Prozent. Die Gesamtreichweite ging jedoch leicht auf 580.000 zurück - im Vergleich zur Vorwoche hat "Chris Du das hin?" sein Publikum damit aber gehalten. 

Mit dem Primetime-Sieg beim jungen Publikum hatten die ProSieben-Shows damit jedenfalls nichts zu tun. Der ging an RTL und "Bauer sucht Frau", das etwas mehr als eine halbe Million junge Menschen erreichte, 10,9 Prozent Marktanteil waren die Folge. Insgesamt erreichte die Kuppelshow ohnehin deutlich mehr Zuschauerinnen und Zuschauer, die Reichweite betrug 3,02 Millionen. "RTL Direkt" lag im Anschluss in der klassischen Zielgruppe übrigens nur noch bei 8,9 Prozent, "Ralf, der Bauernreporter" gar nur bei 5,8 Prozent. 

Zufrieden mit dem eigenen Primetime-Programm kann auch Sat.1 sein: "Hochzeit auf den ersten Blick" unterhielt im Schnitt exakt eine Million Menschen, 360.000 davon kamen aus der klassischen Zielgruppe. Das entsprach 7,9 Prozent Marktanteil. Dass man dennoch nur bei einem Tagesmarktanteil in Höhe von 6,2 Prozent landete, ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass der Vorabend mal wieder richtig schlecht lief und es auch am späten Abend mit der Reportage "Jenseits des Glaubens - Zwischen Religion und Verblendung" mies aussah, nur 2,8 Prozent waren ab 23 Uhr drin. 

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.8; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;