Warnzeichen gab es schon bei den vergangenen beiden Staffeln, bei denen die Marktanteile von "The Masked Singer" bereits weit hinter dem zurückblieben, was man aus früheren Staffeln des einstigen Quoten-Überfliegers gewohnt war. Trotzdem hält ProSieben unverändert an der hohen Dosis des Formats fest - und musste zum Auftakt der mittlerweile elften Staffel nun einen neuen Tiefschlag hinnehmen.
So erzielte die erste Folge am Samstagabend nur einen Marktanteil von 8,4 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen - das war der bislang mit Abstand niedrigste Wert in der Geschichte des Formats. Kurz vor Ende der vorhergehenden Staffel war der Marktanteil schon einmal in die Einstelligkeit gerutscht, damals aber nur ganz knapp (im Vergleich nur die vorläufig gewichteten Quoten ohne zeitversetzte Nutzung, wie sie auch für gestern vorliegen). Zum Vergleich: Die letzte Staffel im Herbst startete noch mit 15,5 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe, im Herbst 2023 standen 13,0 Prozent zum Staffel-Auftakt auf der Uhr.
Insgesamt sahen diesmal im Schnitt 1,21 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer zu, damit schrammte man knapp am bisherigen Tiefstwert vorbei. Bei der "ProSieben-Aftershow" direkt im Anschluss waren ab 23:30 Uhr dann noch rund 680.000 mit dabei, der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen ging damit noch auf 6,0 Prozent zurück.
"The Masked Singer" belegte im Show-Triell am Samstagabend damit nur den letzten Platz, doch auch bei RTL lief es nicht nach Plan: "Ehrlich Brother Live! Zaubersturm" lockte im Schnitt auch nur 1,67 Millionen Menschen vor den Fernseher, Marktanteile von 7,0 Prozent beim Gesamtpublikum, 9,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen und 8,0 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen sind auch eine ziemlich dürftige Ausbeute. ProSieben holte in der erweiterten Zielgruppe 14-59, die RTL als seine maßgebliche Zahl ansieht, ProSieben aber nicht, mit 8,1 Prozent sogar einen geringfügig höheren Marktanteil.
Sieger im Show-Triell vom Samstag wurde stattdessen Das Erste mit "Klein gegen Groß" - doch auch dort gab es Rückschläge. Eine Gesamt-Reichweite von 4,53 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer ist zwar durchaus beachtlich, sie fiel damit aber geringer aus als bei den letzten beiden Folgen. Der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen belief sich auf 12,3 Prozent. Das war weit mehr als der ARD-Senderschnitt, im November lag die Sendung aber noch bei 17,0 Prozent, im März gar bei über 19 Prozent. Für "Klein gegen Groß" war es der schwächste Marktanteil beim jungen Publikum seit Frühjahr vergangenen Jahres.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.8; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;