Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Nach nur sechs Wochen hat Sat.1 am Freitag zum letzten Mal seine Vorabendserie "Für alle Fälle Familie" gezeigt. Die schwachen Quoten, die der Sender damit erzielt, dürften die Verantwortlichen in ihrer Entscheidung bestärken, die Reißleine gezogen zu haben. Mit gerade mal 320.000 Zuschauerinnen und Zuschauern erreichte die Serie nur einen Marktanteil von 1,9 Prozent beim Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen sorgten 40.000 Fans sogar für gerade mal 1,7 Prozent. Auch die übrigen Folgen hatten in dieser Woche nur Werte zwischen 2,2 und 2,8 Prozent erzielt, sodass "Für alle Fälle Familie" weit entfernt vom Senderschnitt war.

Das gilt im Übrigen auch für "Die Spreewaldklinik", die weiterhin um 19:00 Uhr zu sehen ist, dort am Freitag aber nicht über schwache 3,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe hinauskam. Insgesamt schalteten nur 550.000 Zuschauerinnen und Zuschauer ein. Entsprechend schwer hatte es danach dann auch die "Newstime"-Sendung, die mit 670.000 Personen und einem Marktanteil von 3,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen aus Quotensicht glanzlos blieb.

Deutlich besser verlief der Vorabend hingegen für RTL, wo "Exclusiv" um 18:30 Uhr bereits mit 16,1 Prozent Marktanteil einen sehr guten Tag erwischte. "RTL aktuell" steigerte sich im Anschluss sogar auf 21,0 Prozent und zählte insgesamt im Schnitt 3,02 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. "Alles was zählt" halbierte danach die RTL-Reichweite zwar auf 1,52 Millionen, schlug sich mit 11,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe aber noch ordentlich. "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" punktete schließlich noch mit 1,83 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern und einem Zielgruppen-Marktanteil von 14,2 Prozent. 

Nur wenige Dailysoap-Fans fanden derweil am Freitag den Weg zu RTLzwei, wo "Berlin - Tag & Nacht" mit lediglich 2,5 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen deutlich unter dem Senderschnitt performte. Zuvor taten sich aber auch schon die beiden "Hartz und herzlich"-Folgen mit Werten von 1,6 und 2,4 Prozent ziemlich schwer. Die Promi-Doku "B:Real" schaffte um kurz nach 16 Uhr aber immerhin 3,9 Prozent Marktanteil. An den Erfolg von "Unser Supermarkt", das noch bis zur vergangenen Woche auf diesem Sendeplatz lief, kam sie damit aber nicht heran.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.8; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;