Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Wenn der Regierungsbruch zwischen SPD und Grünen auf der einen und FDP auf der anderen Seite für etwas gut war, dann für hohe TV-Quoten. Schon seit Tagen berichten die Sender über das Aus der Ampel und erreichen damit viele Menschen. Am Montagabend widmete sich auch Louis Klamroth noch einmal dem Thema. "Hart aber fair" stand unter dem Titel "Ampel weg, Probleme bleiben: Wie geht ein Neuanfang?". 

Das Ergebnis war richtig gut: 3,12 Millionen Menschen waren im Schnitt mit dabei. Das ist nur eine unwesentlich geringere Reichweite als vor einer Woche, als überhaupt zum ersten Mal mit Klamroth als Moderator die 3-Millionen-Marke übersprungen wurde. Das Regierungs-Aus und die aktuelle politische Situation nutzt "Hart aber fair" also sehr eindeutig. Am Montag wurden 12,6 Prozent Marktanteil gemessen. 

"Hart aber fair" erreichte sogar mehr Zuschauerinnen und Zuschauer als das 45-minütige "ARD Extra" mit dem Titel "Ampel aus, Trump-Sieg - und jetzt?", das ab 20:15 Uhr zu sehen war. Mit 2,88 Millionen Zuschauenden waren hier nur 11,0 Prozent Marktanteil drin. Die "Tagesschau" kam zuvor noch auf eine Reichweite in Höhe von 5,27 Millionen, das entsprach 21,0 Prozent. 

Der Info-Abend im Ersten war übrigens auch beim jungen Publikum sehr gefragt: Das "ARD Extra" kam zur besten Sendezeit auf 12,8 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen, "Hart aber fair" lag später bei ebenfalls sehr guten 10,7 Prozent. Mit 530.000 jungen Zuschauerinnen und Zuschauern musste sich Louis Klamroth nur "Bauer sucht Frau" geschlagen geben und landete ansonsten vor allen anderen Sendern. Die "Tagesschau" kam um 20 Uhr übrigens auf 20,7 Prozent bei den Jüngeren, die "Tagesthemen" holten später 12,7 Prozent. 

Insgesamt verzeichnete allerdings das ZDF am Montagabend nach 20:15 Uhr die höchste Reichweite. "Katharina Tempel - Was wir fürchten" unterhielt im Schnitt 4,85 Millionen Menschen, 340.000 davon waren zwischen 14 und 49 Jahren alt. Während insgesamt so starke 18,5 Prozent Marktanteil drin waren, wurden bei den Jüngeren nur 6,8 Prozent gemessen. Und weil die Mainzer auch sonst gewohnt gut unterwegs waren, holten sie einen Tagesmarktanteil in Höhe von 15,0 Prozent. Damit landete das ZDF deutlich vor dem Ersten (11,4 Prozent), das dafür aber bei den 14- bis 49-Jährigen den Spitzenplatz ergatterte, hier reichten 8,8 Prozent für die knappe Marktführerschaft vor RTL (8,6 Prozent). 

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.8; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;