Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Bei RTL kann man mit dem Quotenverlauf der diesjährigen Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" nicht zufrieden sein. Im Schnitt erzielte die Castingshow in den zurückliegenden Wochen nur rund 10,4 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe - auf Basis vorläufig gewichteter Zahlen verlor "DSDS" somit rund zweieinhalb Prozentpunkte. Dazu kommt, dass es mit keiner Folge gelang, mehr als zwei Millionen Menschen vor den Fernseher zu locken. Und auch das Finale verharrte nun unter dieser Marke.

Immerhin: Die Live-Show sorgte am Samstagabend noch einmal für einen spürbaren Einschaltimpuls und fuhr mit 1,83 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern die höchste Reichweite seit einem Monat ein. 2023 hatte das Finale allerdings noch über eine halbe Million mehr vor den Fernseher gelockt. Während der Marktanteil beim Gesamtpublikum diesmal bei 8,9 Prozent lag, sorgten in der Zielgruppe 470.000 Personen zwischen 14 und 49 Jahren für 11,6 Prozent - erstmals seit mehreren Wochen war damit für "DSDS" wieder ein zweistelliger Wert drin. Auch "Take Me Out" profitierte vom Rückenwind und überzeugte nach Mitternacht mit 13,3 Prozent Marktanteil.

Zuschauer-Trend: Deutschland sucht den Superstar

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Quelle: DWDL.de-Recherche
dwdl.de/zahlenzentrale
ab 3 Jahren
14-49 Jahre

Die Marktführerschaft war für RTL in der Primetime allerdings trotz der Erholung nicht drin: Stattdessen war es Sat.1, das sich mit "Harry Potter und die Kammer des Schreckens" um 20:15 Uhr an die Spitze setzte. 0,64 Millionen 14- bis 49-Jährige trieben den Marktanteil des Senders auf starke 14,5 Prozent, auch wenn insgesamt nur 1,16 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer einschalteten. Der Potter-Erfolg dürfte auch ein wenig über die schwachen Quoten hinwegtrösten, die ProSieben zur gleichen Zeit mit der "TV total Wok-WM" erzielte. Gerade mal 9,0 Prozent Marktanteil fuhr die Show in diesem Jahr ein - so wenig wie noch nie.

Im Vergleich zu den beiden Vorjahren brach das Interesse an Show regelrecht ein: 2022 und 2023 hatte die "Wok-WM" jeweils noch etwa 17 Prozent Marktanteil eingefahren. Insgesamt hat sich die Reichweite sogar fast halbiert - auch gerade mal noch 770.000 Zuschauerinnen und Zuschauer, die im Schnitt dabei waren. Allerdings zog ProSieben die Show auch bis 1:47 Uhr in die Länge. Fraglich, ob diese XXL-Länge wirklich noch zeitgemäß ist.

 

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.8; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;