Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Die "heute-show" hat sich am späten Freitagabend in herausragender Verfassung präsentiert. Offenbar wollten viele Menschen nach den aus News-Sicht turbulenten vergangenen Tagen das Geschehen nun noch einmal  humoristisch eingeordnet wissen. So sahen 4,79 Millionen Menschen ab 22:30 Uhr zu, Oliver Welke erreichte damit nicht nur 25,2 Prozent Marktanteil, sondern auch die höchste Reichweite des Tages. Mehr Zuschauerinnen und Zuschauer holte die "heute-show" zuletzt im Dezember 2021, also vor rund drei Jahren. 

Nicht einmal die Krimis zur besten Sendezeit konnten da mithalten, liefen aber wie gewohnt auch sehr gut. "Mordsschwestern" erreichte 4,62 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, damit waren 19,1 Prozent Marktanteil drin. "SOKO Leipzig" kam danach auf 4,31 Millionen und 18,3 Prozent. Das "heute journal" informierte später noch 3,96 Millionen Personen, das entsprach 18,8 Prozent. 

Die "heute-show" war aber nicht nur insgesamt das Maß der Dinge, aufgrund 1,09 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern im Alter zwischen 14 und 49 Jahren waren beim jungen Publikum 26,1 Prozent Marktanteil drin - der höchste Wert seit mindestens 13 Jahren. Auch hier holte Oliver Welke den unumstrittenen Tagessieg. Auf Platz drei in den Tagescharts brachte es hier das "ZDF Magazin Royale", das ebenfalls auf starke 19,7 Prozent kam - Bestwert seit zwei Jahren. Zwischen den beiden ZDF-Satire-Sendungen platzierte sich die "Tagesschau" um 20 Uhr im Ersten. Insgesamt erreichte Jan Böhmermann übrigens 1,92 Millionen Menschen, was den Marktanteil beim Gesamtpublikum auf 13,6 Prozent sinken ließ. 

Das Erste musste am Freitag im Vergleich dazu deutlich kleinere Brötchen backen: "Die Eifelpraxis" unterhielt zur besten Sendezeit 3,27 Millionen Menschen, damit waren 13,6 Prozent drin. Die neue Sketch-Comedy "Smeilingen" fiel im Anschluss auf nur noch 9,3 Prozent zurück, 2,03 Millionen Personen sahen hier zu. Die Sketch-Comedy war übrigens auch beim jungen Publikum kein Erfolg: Der Marktanteil in der Altersklasse der 14- bis 49-Jährigen lag bei schwachen 4,5 Prozent. 

Durch die klaren Verhältnisse vor allem am Abend war das ZDF am Freitag in beiden wichtigen Zuschauergruppen Marktführer. Insgesamt kamen die Mainzer auf herausragende 16,4 Prozent, Das Erste auf Platz zwei erreichte nur 10,9 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen setzte sich das ZDF mit 8,9 Prozent an die Spitze - das war ein Prozentpunkt mehr als ProSieben erzielte. 

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.8; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;