Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Das Erste übertrug am Samstagabend, wie die deutsche Fußball-Nationalmannschaft der Frauen die Engländer in einem wahren Torfestival mit 4:3 besiegte. Die Quoten konnten sich sehen lassen: 3,48 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer sahen im Schnitt zu, das sorgte für einen Marktanteil von 15,2 Prozent beim Gesamtpublikum, 12,3 Prozent wurden bei den 14- bis 49-Jährigen erzielt.

Weniger gut gelang es allerdings, das sportinteressierte Publikum im Anschluss auch mit einer Doku aus dem Sport-Bereich dranzuhalten: "Spielverderber - wie Wettbetrüger den Fußball manipulieren" wollten ab 23 Uhr nur 0,74 Millionen Personen sehen, mehr als 5,1 Prozent Marktanteil war damit nicht zu holen. "Klitschko - Der härteste Kampf" schauten sich danach im Schnitt noch 390.000 Personen an, der Marktanteil belief sich auf 4,9 Prozent.

Doch zurück in die Primetime: Das Erste erreichte mit dem Fußball-Spiel zwar alles in allem eine ähnliche Reichweite wie sonst mit seinen Filmen - allerdings dürfte die sich erst im Lauf des Abends aufgebaut haben. Dass zu Beginn die Fiction-Konkurrenz fehlte, kam vor allem dem ZDF zugute. Die Krimiserie "Mordsschwestern" gewann dort im Vergleich zur Vorwoche 1,6 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer hinzu - und auf den Allzeit-Tiefstwert von 3,71 Millionen folgte prompt ein Allzeit-Bestwert von 5,33 Millionen. Der Marktanteil stieg auf hervorragende 22,7 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 5,7 Prozent Marktanteil erzielt.

Auch die "SOKO Leipzig" war im Anschluss erheblich erfolgreicher als zuletzt: 4,47 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer schalteten ein, das war eine Million mehr als in der vergangenen Woche. Am späteren Abend stellte dann übrigens auch die "heute-show" mit einer Reichweite von 3,91 Millionen Personen einen Bestwert seit der Rückkehr aus der Sommerpause auf. Der Marktanteil belief sich auf 20,0 Prozent, hier ging es zudem auch bei den 14- bis 49-Jährigen auf 18,6 Prozent nach oben. Fürs "ZDF Magazin Royale" war es mit 1,86 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern die höchste Reichweite seit Januar.  Hier lagen die Marktanteile bei 12,3 Prozent insgesamt und 16,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.

Bei den Privaten fällt die Bilanz durchwachsener aus. Dass es diesmal sportliche Konkurrenz gab, könnte "Ninja Warrior Germany" ein bisschen Reichweite gekostet haben. 1,53 Millionen waren diesmal im Schnitt dabei, das waren 120.000 weniger als beim Staffelauftakt eine Woche zuvor. Der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen sank um zwei Prozentpunkte auf 13,0 Prozent - trotzdem war RTL damit aber um 20:15 Uhr Marktführer beim jungen Publikum. Bei "The Voice of Germany" machte sich der Wechsel von den Blind Auditions zu den Battles in sinkenden Quoten bemerkbar. zwar sahen wieder fast 200.000 mehr als am Abend zuvor bei ProSieben, mit im Schnitt 1,43 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern wurde aber der bislang schwächste Sat.1-Wert dieser Staffel aufgestellt. Der Marktanteil lag mit 9,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen im einstelligen Bereich.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.8; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;