Es war offenbar eine gute Entscheidung von RTL-Chefin Anke Schäferkordt, nach vielen Jahren wieder in die Boxen-Übertragungen einzusteigen. Nachdem beim ersten Kampf das Comeback von Axel Schulz noch eher peinlich verlief, konnte Wladimir Klitschko am Samstagabend um so mehr überzeugen und erzielte sogar eine noch höhere Reichweite als Axel Schulz.
So verfolgten ab 23:07 Uhr 12,89 Millionen Zuschauer ab drei Jahren den Kampf. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag über der magischen 50-Prozent-Marke bei tollen 52,9 Prozent. Ähnlich gut lief es auch beim jüngeren Publikum: 5,51 Millionen 14- bis 49-Jährige sahen zu später Stunde zu, der Marktanteil lag bei 51,3 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe.
Zum Vergleich: Das Comeback von Axel Schulz hatten vor einigen Wochen noch rund 11,5 Millionen Zuschauer verfolgt, die Marktanteile lagen bei Jung und Alt damals knapp unter der 50-Prozent-Marke. Diesmal lief es also noch deutlich besser - dumm nur für RTL, dass Wladimir Klitschko den Kampf bereits in der zweiten Runde durch technischen K.O. für sich entschieden hatte. Eine etwas längere Dauer mit mehr Platz für Werbung hätte man sich in Köln sicher gewünscht.
Dafür lief auch sonst alles nach Maß bei RTL am Samstag. "Deutschland sucht den Superstar" verfolgten ab 20:15 Uhr 5,97 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei sehr starken 31,1 Prozent. Mit den Box-Übertragungen stiegen die Werte dann weiter an. Die Vorberichterstattung ab 22:04 Uhr sahen bereits fast sieben Millionen Zuschauer, den Einzug der Konkurrenten in den Ring verfolgten dann bereits über 10 Millionen Zuschauer. Sehr gute Quoten holte auch die "DSDS"-Entscheidungsshow um kurz nach Mitternacht: 4,11 Millionen Zuschauer sahen zu, der Marktanteil belief sich auf 33,6 Prozent beim Gesamtpublikum und hervorragenden 39,1 Prozent in der Zielgruppe.