FX Networks © FX Networks
FX hat die neue Serie "The Beauty" bei Ryan Murphy in Auftrag gegeben, die Murphy gemeinsam mit Matt Hodgson schreibt und produziert. Sie basiert auf der gleichnamigen Graphic Novel aus dem Jahr 2016 und handelt von einer Geschlechtskrankheit, die die Betroffenen zwar schönmacht - sie aber schließlich tötet und mutmaßlich Teil einer Regierungsverschwörung ist. Als Besetzung vor der Kamera wurden Evan Peters, Anthony Ramos, Jeremy Pope und Ashton Kutcher verpflichtet, eine weibliche Hauptdarstellerin wird noch gesucht. Womöglich wird Ryan Murphy zudem sein "9-1-1"-Franchsie wieder ausbauen, nachdem "9-1-1: Lone Star" von Fox den Laufpass bekam - und anders als die Mutterserie "9-1-1" auch nicht von ABC gerettet wird. Murphy sagte aber, dass er gemeinsam mit Tim Minear schon an einem neuen Ableger schreibe, der in einer anderen Stadt spielen solle und nach seinen Vorstellungen im Herbst kommenden Jahres starten könnte. Mehr Details verriet er nicht.

Prime Video © Amazon
Zwei Mal grünes Licht gab es bei Amazon für den eigenen Streamingdienst Prime Video. Zum einen wurde ein Spinoff in den Warenkorb gelegt, zum anderen bekommt eine Romanreihe für junge Erwachsene eine serielle Neuerzählung. Schon länger bekannt war, dass der Konzern an einem Ableger für "Reacher" arbeitet, der nun über die Fast Lane zum Ziel kam. Erzählt wird in der vermutlich "Neagly" lautenden Produktion die Geschichte von Frances Neagley, einer Privatdetektivin in Chicago und ehemalige Kollegin von Jack Reacher der 110. Special Investigation Unit. Als diese von einem mysteriösen, tödlichen Unfall eines Freundes erfährt, wendet sie bei der Aufklärung alle von Reacher erlernten Skills an und scheut nicht vor den Gefahren zurück. Womöglich wird auch Alan Ritchson als Jack Reacher einen Gastauftritt haben. Beim zweiten Neuerwerb schwingt die Idee mit, den Erfolg von "The Summer I Turned Pretty" fortzuführen, so dass mit "Off Campus" eine romantische College-Geschichte bestellt wurde. Die international erfolgreiche Buchreihe stammt von Elle Kennedy.

Peacock © NBC Universal
Nach dem Erfolg von "The Thing About Pam" plant Peacock das ganze zur True-Crime-Anthologieserie auszuweiten und arbeitet bereits an "The Thing About Tommy". Auch wenn die Namen es nahelegen: Es ging in Staffel 1 weder um Pamela Anderson, noch in Staffel 2 um Tommy Lee. Stattdessen steht nach Pam Hupp in Staffel 1 nun die wahre Geschichte von Thomas Randolph auf dem Programm, der als "Black Widower" bekannt wurde, weil vier seiner sechs Ehefrauen starben. Bei HBO arbeitet man unterdessen an einem US-Remake der britischen Comedy "Back". In der Vorlage spielt David Mitchell einen Mann, der das Familienunternehmen seines gerade verstorbenen Vaters übernhemen will - dessen Pläne aber durch die unerwartete Rückkehr seines Pflegebruders (gespielt von Robert Webb) gestört werden. Simon Blackwell, der schon die britische Serie schrieb, arbeitet auch an der HBO-Adaption, für die aber noch endgültig grünes Licht gegeben werden muss. Netflix wiederum hat Laurence Rickard und Ben Willbond ("Ghosts") mit der Arbeit an einer neuen animierten Comedy betraut, die von "Family Guy" inspiriert sein soll und an einem britischen Krankenhaus spielt. Titel "In Case of Emergency". Auch hier ist man aber noch in der Entwicklungsphase.

Matthew Gray Gubler © IMAGO / Avalon.red
Schon mehrfach gab es Anläufe, die einstige Sat.1-Serie "Einstein" in den USA zu adaptieren, seit dem Frühjahr arbeiten nun die "Monk"-Macher Andy Breckman und Randy Zisk wieder an einer Version für CBS. Hier gibt's nun auch Neuigkeiten zur möglichen Besetzung: Der US-Einstein soll von Matthew Gray Gubler gespielt werden, den man als Dr. Spencer Reid aus "Criminal Minds" kennt. Ebenfalls in einer neuen Serie von CBS Studios zu sehen sein könnte die dreifache Oscar-Preisträgerin Meryl Streep - und zwar in einer Adaption "The Corrections", an der Buch-Autor Jonathan Franzen auch selbst arbeitet. Das Buch erzählt die Geschichte eines älteren Ehepaars aus dem Mittleren Westen, das aufgrund des sich verschlechternden Gesundheitszustands des Vaters versucht, ein Weihnachtstreffen mit seinen drei erwachsenen Kindern zu veranstalten. Und apropos Oscar-Gewinnerinnen auf dem Weg auf den kleinen Bildschirm: Hilary Swank wird in der dritten Staffel der Showtime-Serie "Yellowjackets" vor der Kamera stehen, die derzeit in Kanada gedreht wird. Zunächst handelt es sich um wiederkehrende Gastauftritte, aber mit Option auf eine dauerhafte Rolle, falls es eine vierte Staffel geben sollte.

Netflix © Netflix
Bei der neuen Netflix-Western-Serie "The Abandons" hat es offenbar einen großen Krach gegeben: Kurt Sutter, der die Serie nicht nur kreiert hat, sondern auch Showrunner war, ist nicht mehr an Bord - und das nur drei Wochen bevor die Dreharbeiten abgeschlossen werden sollen. Zu Ende geführt wird die Produktion nun wohl von Otto Bathurst und Rob Askins als Executive Producer, einen neuen Showrunner gibt es vorerst nicht. Während Netflix und Sutter keinen Kommentar abgaben, berichtet "Deadline", dass es offenbar zu großen kreativen Differenzen zwischen dem Streamer und Sutter gekommen sei. Netfix sei demnach unzufrieden mit der ersten Folge gewesen, die mit 100 Minuten deutlich länger ausgefallen sei als gewünscht - und daher dann in zwei Episoden aufgeteilt werden musste. Offenbar war man aber auch mit dem neuen Schnitt zunächst nicht zufrieden.

Amazon Prime Video © Amazon
Amazon ist offenbar in Gesprächen mit Brian Williams, einst NBC News und MSNBC-Anchor, am Wahlabend im November eine Live-Sendung für Prime Video zu moderieren. Das wäre nicht nur das erste große Projekt für Williams seit seinem Abschied bei MSNBC 2021, vor allem wäre es das erste große Live-News-Event von Amazon, das sich damit auf bislang unbekanntes Terrain wagt. Ziel sei es, mit verschiedenen Leuten zusammenzuarbeiten, um eine "unparteiische" Sendung auf die Beine zu stellen, heißt es weiter. Noch sind die Verträge aber nicht unterschrieben - und generell ist wohl auch nicht zu erwarten, dass Amazon über solche eventartigen Specials hinaus nun groß ins regelmäßige News-Geschäft einsteigen wird.

CNN © CNN
Im Sommer wurde bekannt, dass CNN, dessen einstiges Streaming-Angebot CNN+ 2022 einen Monat nach dem Start spektakulär direkt wieder eingestampft wurde, in diesem Jahr nochmal einen neuen Anlauf für ein Digital-Bezahlangebot unternehmen wird. Nun gibt es preisliche Details für die künftige Paywall - und die fällt mit 2,99 Dollar im Monat oder 29,99 Dollar im Jahr noch recht übersichtlich aus. "Die Hoffnung ist, dass das unsere ersten, sehr frühen Schritte sind, ein Direct-to-Consumer-Business aufzubauen", sagt Alex MacCalum, der bei CNN für digitale Produkte zuständig ist. "Wir möchten, dass dies ein sehr robuster Geschäftszweig wird, der unsere Affiliate-Einnahmen und unsere Werbeeinnahmen ergänzt." CNN hat das Problem, dass der Großteil der Einnahmen noch immer aus den Pay-TV-Paketen kommt - daher tut sich der Sender schwer, exklusive Inhalte zu erstellen, die diesen Abonnentinnen und Abonnenten dann nicht zur Verfügung stünden.

DirecTV © DirecTV
DirecTV übernimmt den bisherigen Rivalen Dish, beides Anbieter von Pay-TV via Satellit, für den Preis von 1 US-Dollar. Ein echtes Schnäppchen, könnte man meinen - wenn da nicht auch noch die Übernahme von 9,75 Milliarden Dollar Schulden aus den Büchern des Dish-Mutterkonzerns EchoStar wären. Jedenfalls entsteht durch die Übernahme nun der größte Pay-TV-Provider der USA mit über 19 Millionen Kundinnen und Kunden. Gleichzeitig wird aber auch DirecTV selbst übernommen, und zwar durch die Private-Equity-Firma TPG, die bislang nur 30 Prozent am Unternehmen hielt. Sie kauft AT&T nun die übrigen 70 Prozent ab. Die Branche seit Jahren enorm unter Druck, weil viele nicht mehr bereit sind, die traditionell sehr teuren und großen Pay-TV-Pakete zu abonnieren und stattdessen auf einzelne Streaming-Dienste setzen. DirecTV gibt es seit 1994, Dish folgte 1996. Zu ihren besten Zeiten hatten sie noch einen etwa doppelt so großen Kundenstamm. Der Zusammenschlus soll nun zu Kosteneinsparungen von einer Milliarde Dollar im Jahr führen.

Verlängert oder abgesetzt

"Black Cake": Wenn eine Serie über zehn Monate nicht verlängert wird, ist das Zeichen schon kein sonderlich gutes. So erging es der Hulu-Serie "Black Cake" mit Adrienne Warren und Mia Isaac in den Hauptrollen. Das Familiendrama bei der auch die Produktionsfirma von Oprah Winfrey beteiligt ist, endet damit nach nur einer Staffel. Gerüchten zufolge war Netflix an einer Fortsetzung der hoch gelobten Serie interessiert, was jedoch scheiterte.

"Batwheels": Das Cartoon Network macht weiter mit der Fledermaus und schickt die animierte Serie mit Batman und der Gruppe aus intelligenter und sprechender Fahrzeuge und seiner Superhelden-Truppe in eine weitere Staffel. Spendiert wurde ein dritter Durchgang der ersten DC-Batman-Serie überhaupt, die sich an Vorschulkinder richtet. 

"Billy The Kid": Zur amerikanischen Folklore wurde die Geschichte über Billy the Kid, der 1859 als Henry McCarthy geboren wurde und sich mit zahlreichen Namen schmückte. Als berüchtigter Gesetzesbrecher und Revolverheld des Wilden Westens beging er zahlreiche Morde und wurde schließlich im Alter von nur 21 Jahren erschossen. Eine Serie über diese Figur aus der Geschichte wurde bei MGM+ mit Tom Blyth in der Titel gebenden Rolle veröffentlicht. Bestellt wurde nun eine dritte Staffel, allerdings wird diese dann die letzte sein. 

"Chucky": Nachdem zuletzt zusammen mit einer Budgetkürzung "Resident Alien" von Syfy zu USA Network wechselte, verblieb "Chucky", über die gleichnamige Mörderpuppe, als noch letzte hochpreisig produzierte, gescriptete Originalserie bei Syfy. Ursprünglich von Syfy geordert, wurde sie mit USA Networks geteilt, um die Produktionskosten entsprechend zu verteilen. Doch nun endet auch diese Reise und die Horrorserie wird nach drei Staffeln nicht weitergehen, womit die groß angelegte Aktion zur Rettung "#RenewChuck" der Fans nicht gefruchtet hat. 

"Die wilden Neunziger!": Nach insgesamt 26 Folgen gehen die Lichter beim Spinoff "Die wilden Neunziger!" zur einstigen Fox-Serie "Die wilden Siebziger!" aus. Diese brachte es zwischen 1998 und 2006 auf ein Vielfaches, nämlich 200 Folgen in acht Staffeln. Erst am 22. August wurde der 3. Teil der Neuauflage bei Netflix veröffentlicht, der zugleich die zweite Hälfte der zweiten Staffel darstellte. So gesehen endet das Projekt nach nur zwei Staffeln, zumindest beim Streamingdienst mit den roten Buchstaben, denn laut Kurtwood Smith (spielt Red Forman) auf Instagram, wird nach einem neuen Zuhause gesucht. 

"Die Schurken von nebenan": Die im Original auf den Zungenbrecher "The Villains of Valley View" hörende Sitcom endet nach nur zwei Staffeln beim Disney Channel. Gemäß der Songzeilen von Nelly Furtado "All Good Things (Come to an End)" X-te der Serienproduzent Chris Peterson "All good things must come to an end..." und bedankte sich bei Cast und Crew. Damit endete die Serie für junge Erwachsene über eine Familie aus Superschurken und ihre verdeckte Identität mit einem Cliffhanger. 

"Sugar": Der Apfelkonzern bindet sich weiter an Colin Farrell. Dieser nämlich verkörpert im Genremix "Sugar" von Mark Protoseich ("Thor") John Sugar, ein Privatdetektiv, der in der Auftaktstaffel von einer Hollywood-Legende beauftragt wurde, Licht ins Dunkel über das Verschwinden seiner Enkeltochter zu bringen. In Auftrag gegeben wurde nun eine zweite Staffel von und mit Farrell. 

"UnPrisoned": Blut ist dicker als Wasser. Das musste Kerry Washington mit ihrer Rolle als perfektionistische wie chaotische Paartherapeutin Paige Alexander feststellen. Denn die von ihr gespielte Frau nimmt ihren Vater bei sich und ihrem Sohn auf. Die von Delroy Lindo gespielte Figur kommt jedoch nicht einfach so unter ihrem Dach unter, sondern weil dieser eine Bleibe nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis braucht. Lindos und Washingtons Vater-Tochter-Beziehung endet nach nur zwei Staffeln bei Hulu. Verantwortet wurde die Produktion von der Brand Onyx Collective.

US-Quoten-Update

WWE © WWE
Win-Win-Situation: Es hat sich für beide Seiten ausgezahlt, dass die Wrestling-Show "WWE NXT" von USA Network zu The CW gewechselt ist. Fast 900.000 Zuschauerinnen und Zuschauer sahen dort die Premiere am Dienstagabend - das waren 44 Prozent mehr als eine Woche zuvor zuletzt bei USA Network eingeschaltet hatten. Vor allem aber war es für The CW ein Riesen-Schritt nach vorn: Der gewöhnliche CW-Senderschnitt am Dienstagabend wurde nämlich um satte 143 Prozent überboten. Bei USA Network muss man gleichwohl ebenfalls nicht traurig sein - denn schließlich holte man sich zu dieser Sasion die noch ungleich reichweitenstärkere Show "WWE Smackdown" von Fox zurück.