© Netflix
Zwischen 2008 und 2012 erschienen im Rahmen der "Twilight Saga" fünf Kinofilme, die weltweit über 3 Milliarden US-Dollar einspülten. Doch nicht nur finanziell waren die Vampirfilme über Bella Swan und Edward Cullen ein riesiger Erfolg, auch die Karrieren von Kristen Stewart (Bella) und Robert Pattinson (Edward) bekamen einen massiven Schub. Nun nimmt sich Netflix einen Stoff der "Twilight"-Autorin Stephanie Meyers vor und möchte eine Animationsserie bei sich integrieren. Das Lionsgate-Projekt, welches sich bereits seit letztem April in der Entwicklung befindet, wurde direkt in Serie geschickt und soll auf dem Roman "Midnight Sun" ("Biss zur Mitternachtssonne") basieren. Der Titel wurde 2020 von Meyers veröffentlicht und erzählt die Geschichte - entgegen des ersten Romans - aus der Sicht von Edward statt Bella. Meyers selbst ist mit von der Partie und nimmt einen Part als ausführende Produzentin ein.
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Neun Staffeln lang lief zwischen 2003 und 2012 die Serie "One Tree Hill" zunächst bei The WB und dann bei The CW - und nun könnte es bald ein Sequel geben. Gerüchte dazu gibt es schon länger, doch nun hat Netflix die Entwicklung einer solchen Serie offiziell beauftragt. Sophia Busch und Hilarie Burton, die schon in der Original-Serie zu sehen waren, sollen in ihren Rollen als Brooke Davis und Peyton Sawyer zurückkehren. Mittlerweile sind sie Eltern von Teenagern, die sich - genauso wie sie selbst - weiterhin Herausfordungen wie Liebe, Unsicherheiten und Trauer stellen, ganz so wie es bei der Coming-of-Age-Serie "One Tree Hill" eben schon immer war. Ob auch weitere Personen aus dem Original-Cast zurückkehren werden, ist noch unklar, es soll Berichten zufolge aber auch informelle Gespräche mit zumindest einigen von ihnen gegeben haben. Nach Veröffentlichung der News haben zumindest schon einige öffentlich ihr Interesse angemeldet, ebenfalls "nach Hause zurückkehren" zu wollen, wie es Busch und Burton beschrieben. Die Bücher fürs Sequel werden von Becky Hartman Edwards geschrieben.
© Comedy Central
Fans von "South Park" müssen noch bis 2025 auf neue Folgen warten - eine ungewöhnlich lange Pause, nachdem die letzte Folge aus Staffel 26 bereits Ende März vergangenen Jahres zu sehen war, seither sind nur einige Specials bei Paramount+ erschienen. Trey Parker und Matt Stone begründen die Verzögerung damit, dass man es leid sei, weiter Witze über Donald Trump zu machen - und da South Park auch immer wieder aktuelle Entwicklungen aufgreift, wollte man die Wahlkampf-Phase in den USA bewusst aussparen. "Natürlich ist es eigentlich verdammt wichtig, aber es bestimmt dann irgendwie alles und wir haben einfach weniger Spaß. Ich weiß auch nicht, was wir noch über Trump sagen könnten", so Parker. Als zweiten Grund führt Matt Stone zudem an, dass man darauf warte, dass man zudem darauf warte, dass Paramount "ihren Scheiß auf die Reihe kriegen". Bei Paramount schwelt bekanntlich seit Monaten das Drama um Einsparungen und den Verkauf des Konzerns.
© NBC Universal
Der NBC-Streamer Peacock hat eine Serien-Adaption des Films "The Burbs" aus dem Jahr 1989 bestellt, der hierzulande unter dem Titel "Meine teuflischen Nachbarn" veröffentlicht worden war. Der Film u.a. mit Tom Hanks handelte einst von Bewohnern einer Vorstadt, die vermuteten, dass ihre neuen Nachbarn Ritualmörder sind. Die offizielle Logline der neuen Serie, die in der Gegenwart spielen wird, liest sich ein wenig nebulöser: Sie " handelt von einem jungen Paar, das in das Elternhaus des Mannes zurückkehrt. Ihre Welt wird auf den Kopf gestellt, als neue Nachbarn nebenan einziehen, alte Geheimnisse der Sackgasse ans Licht bringen und neue tödliche Bedrohungen die Illusion ihrer ruhigen kleinen Nachbarschaft zerstören."
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Apple TV+ hat eine neue Comedy bestellt, die Horror-Elemente enthalten soll. Die zunächst zehnteilige Produktion kommt von Katie Dipplod ("Parks and Recreation", "Taffe Mädels"), die zudem auch mit produzieren wird. Als Regisseur von "Widow's Bay" ist Hiro Murai engagiert, der bei "Mr. & Mrs. Smith", "The Bear", oder auch "Atlanta" in unterschiedlichen Funktionen beteiligt war. Bekannt ist nicht gerade viel über den Inhalt der neuen Horror-Comedy des Apfelkonzerns. Die Serie spielt auf einer mysteriös verfluchten Insel in Neuengland mit abergläubischen Bewohnerinnen und Bewohnern. Diese lassen den Bürgermeister der Insel an ihren Gefühlen teilhaben, allerdings schert sich dieser nur bedingt um die Warnungen seiner Schützlinge.
© Amazon
Nachdem Amazon Prime Video mit den ersten Staffeln von "Reacher" bereits starke Abrufzahlen erzielen konnte, möchte man diesen Erfolg offenbar nicht nur mit einer längst bestellten dritten Staffel weiter ausbauen, sondern lässt derzeit obendrein noch ein Spin-Off entwickeln, wie "Variety" berichtet. Nick Santora, der bereits die Serien-Adaption von "Reacher" als Showrunner verantwortet, soll gemeinsam mit Nicholas Wooton auch am Ableger schreiben. Worum es darin genau gehen könnte, ist nicht bekannt, die US-Branchendienste gehen aber davon aus, dass Frances Neagley, die in der Hauptserie von Maria Sten gespielt wird, im Mittelpunkt stehen soll. Amazon selbst hat die Berichte nicht kommentiert.
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Es gibt mal wieder Drama in den Verhandlungen zwischen einem großen Medienkonzern und einem großen Infrastrukturbetreiber - diesmal zwischen Disney und DirecTV. Die Verhandlungen werden zunehmend härter, weil Anbieter wie DirecTV den Medienkonzernen traditionell einen Großteil des in der Vergangenheit hochprofitablen Pay-TV-Geschäfts finanzieren, doch angesichts sinkender Kundenzahlen und der Tatsache, dass Disney und Co. mit Streamingdiensten das direkte Geschäft mit Endkunden suchen, nicht mehr bereit sind, solch hohe Summen zu zahlen. Sie drängen generell auf kleinere, flexiblere Pakete statt nur alles en bloc abzunehmen und zu vermarkten. Nachdem man sich vor Ablauf des alten Vertrages nicht einig wurde, hat DirecTV die Verbreitung aller Sender des Disney-Konzerns unterbrochen - über elf Millionen DirecTV-Haushalte sehen nun also schwarz wenn sie ABC, ESPN, FX, Freeform oder einen der zahlreichen anderen Disney-Sender einschalten. Natürlich beschuldigen sich beide Partner nun hochdramatisch gegenseitig sowohl der Unflexibilität wie auch der Lüge. In US-Medien geht es unterdessen darum, was die DirecTV-Kundschaft nun alles verpasst: Das "Bachelorette"-Finale etwa, oder den Auftakt der Football-Saison, wo ESPN die Spiele am Montagabend überträgt. Und dann steht da ja auch noch die geplante TV-Debatte zwischen Kamala Harris und Donald Trump am 10. September an, die von ABC ausgerichtet wird. Bislang hat sich keine Seite geäußert, ob der Blackout der ABC-Sender dieser Debatte im Wege stehen könnte. Allerdings hat ABC ohnehin klar gemacht, dass auch andere Sender die Bilder des Duells parallel übernahmen könnten, so wie es auch schon beim ersten Aufeinandertreffen von Biden/Trump- der Fall war - was zur kuriosen Situation führen würde, dass DirecTV-Kunden die Sendung wohl bei vielen Sendern sehen könnten, nur nicht bei ABC selbst. Die Konkurrenz würd's freuen.
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Nachdem der Deal zwischen Paramount und Skydance nach dem unendlich scheinenden Hin und Her inzwischen - mit Ausnahme der noch ausstehenden regulatorischen Prüfung - in trockenen Tüchern scheint, werden nun weitere Details des neuen Konstrukts bekannt. Während Skydance-Chef David Ellison nach der geplanten Zusammenführung bekanntlich als neuer CEO des neuen Paramount-Konzerns fungieren soll, wird sein Vater Larry Ellison, der als Oracle-Gründer zum Milliardär wurde, der Mehrheits-Aktionär von National Amusement werden und damit quasi in die Fußstapfen von Shari Redstone treten. National Amusement ist die Holding, die zwar nicht die Mehrheit der Aktien, aber die Mehrheit der Stimmrechte an Paramount hält. Larry Ellison wird nach Ende der Transaktion 77,5 Prozent von National Amusement über die Firma Pinnacle Media halten, wie es in einer Mitteilung an die FCC heißt. Die restlichen 22,5 Prozent liegen bei Gerry Cardinale, Chef des Private-Equity-Unternehmens RedBird Capital Partners, das sich mit Skydance und den Ellisons zusammengetan hatte, um die Paramount-Übernahme zu finanzieren.
Verlängert oder abgesetzt
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"9-1-1: Lone Star": Die Mutterserie "9-1-1" ging im letzten Jahr nach sechs Staffeln bei Fox von Bord. Allerdings war damit nicht das Ende der Serie von 20th Televison besiegelt, denn das seit 2019 zu Disney gehörende Produktionsstudio brachte die Serie über die Ersthelferinnen und -helfer bei ABC unter, was ebenfalls Teil ein von Disney ist. Nun wurde auch das Spinoff mit dem Untertitel "Lone Star" von Fox verabschiedet, so dass mit der noch ausstehenden fünften Staffel das Ende markiert wird. Diese startet am 23. September mit einem geplanten Finale zum Beginn des neuen Jahres. Damit hat Fox keine Dramaserie mehr, die von 20th Television produziert wird.
"City Of God: The Fight Rages On": Am 25. August ist die auf dem Film "City of God" basierende Serie bei HBO gestartet und schon erteilt der Sender grünes Licht für einen Fortgang. Das Sequel setzt 20 Jahre nach dem Film an und wirft damit erneut einen Blick auf die Favela "Cidade de Deus" (City of God) in Rio de Janeiro, Brasilien. Da der 2002 veröffentlichte Film vor allem in die 1980er Jahre zurückreist, spielt die Serie zu Beginn der 2000er. Erneut wird das Elend und die Gewalt in den Vierteln thematisiert mit einer Gemeinde, die in Konflikte zwischen Drogenhändlern, Polizei, Milizen und Regierungsbehörden gerät.
"Dead Boy Detectives": Die sich vor allem an ein junges Publikum richtende Mysteryserie "Dead Boy Detectives" über den Zusammenschluss zweier Jung-Gespenster und einer Hellseherin endet bei Netflix schon nach nur einer Staffel. In den acht Folgen taten sie sich zusammen, um sonderbare Fälle für ein übernatürliches Klientel zu lösen. Allerdings hat eine Hexe mit viel Einfluss etwas dagegen. Die Serie startete am 25. April und wurde ursprünglich für Max entwickelt.
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"Only Murders in the Building": Hulu spendiert der Serie mit Selena Gomez, Steve Martin und Martin Short eine weitere Staffel, so dass die bislang mit insgesamt 49 Emmy-Nominierungen bedachte Crime-Comedy auch über das Finale der aktuell laufenden vierten Staffel am 8. Oktober hinaus weitergehen wird. Seit dem 27. August erscheint wöchentlich eine neue Folge mit dem einen Mordfall lösenden Freizeit-Ermittler-Team, welches dafür von NYC nach Los Angeles reist. Geordert wurde eine zehnteilige, fünfte Runde.
US-Reichweiten-Update
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Im vergangenen Jahr erlebte die Serie "Suits" plötzlich noch einmal ihren zweiten Frühling: Nachdem Netflix die Serie in sein Angebot aufgenommen hatte, dominierte sie plötzlich über Wochen die Abrufcharts des Streamers - was letztlich wohl auch dabei geholfen hat, grünes Licht für den neuen Ableger "Suits: L.A." zu bekommen. Man darf also gespannt sein, was nun bei "Prison Break" passiert. Denn nachdem Netflix nun kürzlich diese Serie in sein Angebot aufgenommen hat, schossen hier die Abrufzahlen nach oben - aktuell ist es der Nielsen-Messung zufolge die meistgestreamte Serie nach Streaming-Volumen. Und man erinnere sich: Auch bei "Prison Break" wabern schon seit längerem Pläne für eine Neuauflage beim Disney-Streamer Hulu durch die Welt.