Ted Lasso © Apple Inc.
Geht "Ted Lasso", die Fußball-Comedy von und mit Jason Sudeikis als Daueroptimist Ted Lasso, bei Apple TV+ doch weiter? Nachdem im Mai 2023 die dritte Staffel der äußerst erfolgreichen und mit zahlreichen Emmys ausgezeichneten Produktion zu Ende ging, schwang das Gefühl mit, dass es das nun war. Das hatte auch einen berechtigten Grund: auch wenn immer eine Hintertür bei Sender, Produktion, Beteiligten und dem Finale offen gelassen wurde, so hatte Sudeikis zusammen Bill Lawrence, Brendan Hung und Joe Kelly die Geschichte über den Footballtrainer aus Kansas, der in England zum Fußballtrainer wird, von Anfang an auf drei Staffeln ausgelegt. Fortan hieß es, dass es – ähnlich wie im Falle von "Curb Your Enthusiasm" mit Larry David – an Jason Sudeikis liege, ob es eine Fortsetzung mit einer vierten Staffel geben wird. Dort scheint nun doch die richtige Idee gereift und die Bereitschaft für eine weitere Produktion in Europa vorhanden zu sein, denn wie "Deadline" berichtet, hat Warner Bros. Television die Optionen für Hannah Waddingham (Rebecca Walton), Brett Goldstein (Roy Kent) und Jeremy Swift (Leslie Higgins) erweitert. Die drei aus der Originalbesetzung sind unter dem Dach der britischen Schauspielergewerkschaft Equity – es wird vermutet, dass das Studio als nächstes mit den Darstellerinnen und Darstellern mit SAG-AFTRA-Verträgen reden wird. Es kommt also Bewegung rein und Gerüchten zufolge gilt eine vierte Staffel als wahrscheinlich.

Yellowstone 5B © Paramount
Nach fast zwei Jahren Pause wird im November die Ausstrahlung der fünften Staffel "Yellowstone" mit den noch ausstehenden sechs Folgen fortgesetzt - und bislang hieß es, dass die Serie damit auch zu Ende gehen wird. Ein Grund dafür ist, dass man sich zwischenzeitlich mit Hauptdarsteller Kevin Costner überworfen hat. Doch der fehlt nun auch schon im zweiten Teil von Staffel 5 - warum also nicht genrell ohne ihn weiter machen, dachte man sich wohl auch bei Paramount. Genau darüber wird nun einem "Deadline"-Bericht zufolge derzeit verhandelt. Die Serie würde dann weiter von Kelly Reilly und Cole Hauser getragen. Vertragsverhandlungen mit diesen laufen ohnehin seit Monaten, bislang ging man aber davon aus, dass sie im neuen Ableger "The Madison" zu sehen sein würden, der kommendes Jahr an den Start gehen wird und für das inzwischen neben Michelle Pfeiffer auch der aus "Lost" bekannte Matthew Fox verpflichtet wurden. Gut möglich aber, dass man nun auch "Yellowstone" selbst weiterführen wird und das Franchise damit weiter anwachsen wird - an Spin-Offs der von Taylor Sheridan erdachten Serie mangelt es ja ohnehin nicht.

The Librarians - The Next Chapter © The CW
Eigentlich wollte The CW das Spinoff der Serie "The Librarians" (hierzulande als "The Quest - Die Serie" veröffentlicht) mit dem Titel "The Librarians - The Next Chapter" ab Herbst zeigen - warf die Pläne aber überraschend wieder über den Haufen, was grundsätzlich die Frage aufwarf, ob man den Ableger überhaupt zu sehen bekommen würde. Nun ist klar: Der von Warner Bros. Discovery betriebene Sender TNT hat zugeschlagen - und wird neben den schon produzierten zwölf Folgen der ersten Staffel obendrein noch eine zweite Staffel produzieren lassen. Zum Einen ist der Abnehmer naheligend, denn TNT war auch die Heimat der ersten "Librarians"-Filme, auf denen schließlich auch die erste "Librarians"-Serie beruhte. Andererseits war TNT aber wie viele andere Kabelsender auch aus der Produktion eigener Serien eigentlich ausgestiegen und kehrt damit nun in das Geschäft zurück. Bei The CW spielen fiktionale Serien unter dem neuen Eigentümer Nexstar unterdessen eine unwichtigere Rolle, auch die Serie "Superman & Lois" etwa geht mit der kommenden Staffel zu Ende. Sie wechselt nun nochmal den Sendeplatz von Donnerstag auf Montag und startet am 7. Oktober auch etwas früher in die finalen Folgen als bislang geplant.

The Pitt © Warner Bros. Discovery
Die Witwe von Michael Crichton, der zahlreiche Serien und Filme wie "Westworld, "Jurassic Park", aber auch "Emergency Room" erfunden hat, hat eine Klage unter anderem gegen Warner Bros. Television, John Wells, Noah Wyle und R. Scott Gemmill eingereicht. Der Vorwurf: Nachdem über ein Jahr lang Gespräche über eine Neuauflage der Erfolgsserie "Emergency Room" geführt worden seien, habe man die Verhandlungen abgebrochen und legt das gleiche Konzept mit dem gleichen Kreativteam nun kurzerhand am neuen Handlungsort Pittsburgh unter dem Titel "The Pitt" neu auf - und ohne entsprechende Lizenzzahlungen an die Nachfahren des "ER"-Schöpfers. WBD hat 15 Episoden von "The Pitt" für Max bestellt. Tatsächlich geht es in beiden Serien um überlastete Ärzte in einem unterfinanzierten Krankenhaus, beide Male steht das Privatleben der Ärzteschaft neben den medizinischen Fällen im Mittelpunkt. Und mit Noah Wyle gibt es in "The Pitt" auch noch jenen Hauptdarsteller zu sehen, der auch schon in "Emergency Room" vor der Kamera stand, jetzt allerdings als Dr. Michael Robinavich statt Dr. John Carter. Mit John Wells ist auch der Co-Produzent von "ER" mit an Bord - ihm wird in der Klageschrift "persönlicher Verrat einer 30-jährigen Freundschaft" mit dem verstorbenen "ER"-Schöpfer vorgeworfen. "The Pitt ist ER. Es ist nicht wie ER, es ist nicht eine Art von ER, es ist ER - komplett mit denselben ausführenden Produzenten, Autor, Star, Produktionsfirmen, Studio und Netzwerk wie das geplante ER-Reboot". Bei Warner Bros Discovery bestreitet man das und sagt, es handle sich um eine neue Serie, die Vorwürfe seien demnach ohne Grundlage und man werde sich "energisch gegen diese unbegründeten Forderungen zur Wehr setzen." Das letzte Wort dürften hier also wohl die Gerichte haben.

CBS © CBS
Robert und Michelle King, die hinter Serien wie "The Good Wife" und den Ablegern "The Good Fight" und "Elsbeth" stecken, arbeiten für CBS wieder an einer neuen Anwaltsserie. Sie trägt den Arbeitstitel "Cupertino", ist also nach der Stadt im Silicon Valley benannt, in der Apple seinen Hauptsitz hat. Die Rede ist von einer David-gegen-Goliath-Rechtsserie, genaue Details sind noch nicht bekannt. Die beiden Kings schreiben in jedem Fall das Buch und produzieren mit King Size Productions gemeinsam mit CBS Studios auch selbst, sofern es denn wirklich grünes Licht für eine erste Staffel gibt - aktuell befindet man sich noch im Entwicklungsstadium.

Amazon MGM Studios © Amazon MGM Studios
Seit Amazon die MGM Studios 2022 für 8,5 Milliarden Dollar übernommen hat, hat der Konzern nicht nur zahlreiche namhafte IPs im Portfolio, die man nun für seine eigenen Streaming-Plattformen mit Neuauflagen auswerten will, sondern ist auch zur Produktionsfirma vieler non-fiktionaler Shows geworden - darunter etwa "The Voice" bei NBC, "Shark Tank" bei ABC, "Survivor" bei CBS oder "Beat Shazam" bei Fox, auch diverse Reality-Shows wie "Vanderpump Rules" oder "The Real Housewives of Beverly Hills" kommen von hier - eigentlich nicht gerade das Kerngeschäft von Amazon. Wie "Deadline" berichtet, liegen Amazon aber verschiedene Übernahme-Angebote für MGM Alternative vor, das zu Amazon MGM Studios gehört. Ob es letztlich zu einem Verkauf kommt, sei aber noch nicht entschieden. Dringend nötig ist es aber wohl nicht, die Sparte wirft Gewinn ab.

Hallmark Channel © Hallmark Channel
Ab dem 10. September geht der neue Streamingdienst von Hallmark Media, Hallmark+, an den Start. Das Portfolio des Dienstes wird um eine neue Dramaserie reicher, denn geordert wurde die Produktion "Ripple", das in New York City spielt und dessen Prämisse auf dem Land wohl eher nicht aufgehen würde. Dort leben Nate, Kris, Walter und Aria, die sich immer perfekt verpassen und ob der Größe der Stadt und Anzahl an Leuten nicht wirklich voneinander wissen. Doch minimalste Zufälle führen dazu, dass sich deren Wege irgendwann und irgendwie kreuzen und ein Welleneffekt entsteht. Auf einmal sind sie sich nicht mehr fremd und teilen die Herausforderungen des Lebens miteinander. Die Botschaft der Serie: alle haben ein Päckchen zu tragen, doch diese tragen sich zusammen mit anderen besser. 

Netflix © Netflix
Erst schrieb LeBron James zusammen mit seinem Sohn Bronny James und den Los Angeles Lakers beim NBA Draft 2024 als erstes Vater-Sohn-Duo in der NBA Geschichte, dann wurde er in Paris Olympiasieger im Herrenbasketball mit den USA. Nun wurde auch noch klar, dass er sich mit dem ehemaligen Footballstar Peyton Manning und den Eheleuten Obama zusammen tat, um "Starting 5" zu produzieren, eine Sport-Serie mit einem Blick hinter die Kulissen der NBA-Saison 2023/24. Und wer sind die fünf der "Starting 5", die im Fokus stehen? Natürlich LeBron James selbst, Jimmy Butler, Anthony Edwards, Domantas Sabonis und Jayson Tatum. Die Dokuserie gibt es ab dem 9. Oktober bei Netflix zum Abruf. 

Verlängert

"Acapulco": Die vom Comedy-Film "How to Be a Latin Lover" mit Eugenio Derbez, Salma Hayek und Rob Lowe inspirierte Serie "Acapulco" von Apple TV+ dreht eine vierte Runde. Darin wird die Geschichte des jungen Máximo Gallardo, gespielt von Enrique Arrizon, erzählt, der in einem Resort mit anspruchsvollem Klientel in Acapulco als Cabana-Boy anheuert und dadurch seinen Traum lebt. In der Serie trifft der Schauspieler Enrique Arrizon auf Eugenio Derbez, der Máximo bereits im Film verkörperte und bei Apple TV+ als ältere Version des Protagonisten auftritt.