Dexter: New Blood © Showtime
Dass Paramount das "Dexter"-Franchise mit neuen Spin-Offs weiter am Leben halten will, war bereits bekannt - nun steht auch fest, dass mit Michael C. Hall jener Mann zurückkehren wird, der die Rolle des Dexter Morgan über Jahre verkörpert hat. Während er im in den 90er Jahren spielenden Prequel "Dexter: Original Sin" die innere Stimme des jungen Dexter (gespielt von Patrick Gibson) spricht, übernimmt er in der in der Gegenwart angesiedelten Serie "Dexter: Resurrection" die Hauptrolle. Bleibt nur noch die Frage, welchen Kniff die Autoren eigentlich anwenden, um Dexter in der neuen Serie wieder zum Leben zu erwecken - denn eigentlich schien er am Ende von "Dexter - New Blood" ja gestorben zu sein. Michael C. Hall stellte im Interview mit "Variety" aber in Frage, ob Dexters Tod wirklich bestätigt sei. "Ich weiß nicht, was ich sagen soll, außer, dass es da draußen wirklich kalt ist", wird Hall zitiert.

Miss Merkel © RTL / Oliver Feist
Uckermark goes USA: Zwei Mal ermittelte Katharina Thalbach in der Rolle der in politischen Ruhestand gegangenen Angela Merkel nun bereits für RTL in der von der Letterbox Filmproduktion für RTL produzierten Reihe "Miss Merkel - Ein Uckermark-Krimi", nun ist man auch in den USA darauf aufmerksam geworden. Das auf internationale Produktionen spezialisierte Angebot MHz Choice, wo beispielsweise auch "Babylon Berlin" zu sehen ist, hat sich die US-Ausstrahlungsrechte für die beiden Filme, die auf den Büchern von David Safier basieren, gesichert. Lance Schwulst, EVP of Content Strategy bei MHz Choice, sagte, er habe die Filme quasi schon gekauft, noch ehe der Pitch beendet war. "Es ist so eine eigenwillige Prämisse, dass ich wusste, dass sie richtig sein muss. 'Miss Merkel' wird ein weiteres komödiantisches Juwel aus Deutschland auf MHz Choice sein und ich freue mich, dass bereits eine dritte Folge geplant ist."

The Boys © Amazon
Nachdem Amazon vergangene Woche noch von den deutlich gestiegenen Abrufzahlen der vierten Staffel "The Boys" geschwärmt hat, liegt es nahe, dass man davon auch über die finale fünfte Staffel hinaus noch etwas haben will. Daher hat man nun grünes Licht für "Vought Rising" gegeben. Es handelt sich dabei um ein Prequel zu "The Boys", in dem Jensen Ackles und Aya Cash in ihren aus "The Boys" bekannten Rollen Soldier Boy und Stormfront zu sehen sein werden. "Es ist ein wendungsreicher Krimi über die Ursprünge von Vought in den 1950er Jahren, die frühen Heldentaten von Soldier Boy und die teuflischen Manöver eines Supe, der den Fans als Stormfront bekannt ist und damals den Namen Clara Vought trug", sagten "The Boys"-Creator Eric Kripke und "Vought Rising"-Showrunner Paul Grellong. "Wir können es kaum erwarten, euren Verstand zu verwirren und eure Seelen zu quälen mit dieser schlüpfrigen, grausamen Saga, getränkt in Blut und Compound V."

Last Man Standing - Tim Allen © Randy Holmes/ABC
Im Frühjahr hatte ABC zwei Piloten für neue Comedy-Produktionen in Auftrag gegeben, die auf jeweils einen bestens bekannten Kopf setzten. Nun liegt das Urteil vor - und nur für einen von beiden geht's in Serie. Die Wahl fiel auf "Shifting Gears" mit Tim Allen ("Hör mal wer da hämmert", "Last Man Standing"). Allen spielt einen verwitweten Besitzer einer Oldtimer-Werkstatt. Als Matts Tochter Riley, zu der er lange keinen Kontakt mehr hatte, samt ihrer Kinder in sein Haus einziehen, wird ein anderer Oldtimer restauriert: Er selbst. Ganz überzeugt vom Piloten scheint man aber trotz der Entscheidung nicht gewesen zu sein, denn die beiden Showrunner Mike Scully und Thacker Scully werden ausgetauscht. Dem zweite Pilot "Forgive & Forget" mit dem aus "Modern Family" bekannten Ty Burrell in der Hauptrolle gab man unterdessen den Laufpass.

FX Networks © FX Networks
Grünes Licht für eine neue Comedyserie gab's auch bei FX: hier wurde eine erste Staffel von "Snowflakes" bestellt. Laut offizieller Beschreibung geht es um eine Gruppe von voneinander abhängigen Mitbewohnern, die versuchen, gute Menschen zu sein, obwohl sie weder "gut" noch "Menschen" sind. Kreative Köpfe hinter der Produktion sind Ben Kronengold und Rebecca Shaw, die beide zuvor für die "Tonight Show" mit Jimmy Fallon geschrieben hatten. Vor der Kamera stehen Malik Elassal, Lucy Freyer, Jack Innanen, Amita Rao und Owen Thiele.

Star Trek 2017 © CBS
Und lustig werden soll es bald auch im Star-Trek-Universum: Tawny Newsome und Justin Simien arbeiten an einer Live-Action-Comedy im Star-Trek-Franchise, wie die beiden gemeinsam mit Star-Trek-Produzent Alex Kurtzman auf der Comic-Con ankündigten. Die im 25. Jahrhundert spielende Seier handelt von einer Gruppe von "Föderations-Outsidern, die auf einem Urlaubsplaneten arbeiten und herausfinden, dass ihre täglichen Heldentaten in den gesamten Quadranten übertragen werden". Weitere Details zu dem Projekt wurden noch nicht verraten, auch nicht, ob Newsome und Simien auch vor der Kamera zu sehen sein werden. Sicher ist aber, dass die jüngste Expansion des Star-Trek-Universums noch nicht zu Ende ist.

Prime Video © Amazon
Amazon hat eine Serie basierend auf Carley Fortunes Liebesroman "Every Summer After" bestellt, der hierzulande als "Fünf Sommer mit dir" veröffentlicht wurde. Die zugehörige Serie trägt den Titel "Every Year After", "Hart of Dixie"-Creator Leila Gerstein schreibt das Skript und fungiert als Showrunnerin. Prime Video baut derzeit das Genre der romantischen Serien weltweit aus und feiert damit große Erfolge - auch etwa mit dem deutschen "Maxton Hall". "Carley Fortunes überaus erfolgreiches Buch ist die perfekte Mischung aus herzlicher Nostalgie und ergreifender Romantik. Mit Leila Gersteins Vision wird das Publikum diese bemerkenswerte Geschichte auf eine Weise erforschen, die ihre Essenz und emotionale Tiefe einfängt", sagt Vernon Sanders, Head of TV bei Amazon MGM Studios. In dem Buch kehrt Percy an einen idyllischen See in Kanada zurück, an dem sie während ihrer Jugend fünf unvergessliche Sommer mit dem Nachbarsjungen Sam verbracht hat. Als Percy erfährt, dass Sams Mutter gestorben ist, fährt sie dorthin zurück - und begegnet dort dem ganzen Glück und dem ganzen Schmerz über den einen Moment, der eine gemeinsame Zukunft unmöglich gemacht hatte, erneut.

Netflix © Netflix
Netflix hat grünes Licht für eine spannendes Interview-Format gegeben: Für "Famous Last Words" wird man berühmte Menschen in der Endphase ihres Lebens zu einem letzten großen Gespräch bitten, in dem diese ihr Leben reflektieren. Ausgestrahlt werden die in einem intimen Rahmen aufgezeichneten Interviews - im Raum werden nur der Interviewer und Interviewte anwesend sein, nicht mal ein Kameramann soll die Privatsphäre stören - dann erst posthum. Bis dahin bleibt auch geheim, mit wem ein solches Gespräch aufgezeichnet wurde. Wie im dänischen Vorbild "Det Sidste Ord" ("Das letzte Wort") will man sich auf "bemerkenswerte Persönlichkeiten" konzentrieren, die in ihrem Leben "einen bedeutenden Beitrag zur Menschheit und Kultur geleistet" haben. Produziert wird das Format von Brad Falchuk.

Verlängert oder abgesetzt

American Rust © Matthias Clamer/SHOWTIME
"American Rust": Es ist mal wieder Schluss für "American Rust" mit Jeff Daniels und Maura Tierney. Die Serie hat eine wechselhafte Vergangenheit hinter sich: Ursprünglich 2017 von USA Network bestellt, wurde die dort noch vor Produktionsbeginn wieder zu den Akten gelegt. Später sprang stattdessen Showtime auf, entschied sich Anfang 2022 nach einer Staffel dann aber gegen eine Fortsetzung. Ein halbes Jahr später übernahm der Amazon-Streamingdienst Freevee und ließ eine zweite Staffel produzieren - die aber offenbar wieder unter den Erwartungen blieb. Daher wird es auch hier nicht weiter gehen - falls die Geschichte nicht doch noch eine weitere Wendung bereithält.

"Blood of Zeus": Netflix schickt die animierte Serie in eine dritte Staffel, die zugleich aber auch die letzte sein wird, wie auf der Comic-Con angekündigt wurde. "Wir freuen uns sehr darauf, in der dritten Staffel die Geschichte von Heron, Seraphim und den Göttern fortzusetzen, die sich ihren bisher gefährlichsten Widersachern Typhon, Cronus und den Titanen stellen", sagten Vlas und Charley Parlapanides, die beiden Creator der Serie.

"Clone High": Max hat genug vom Revival der animierten Serie "Clone High". Über die zwei in einem Rutsch bestellten Staffeln hinaus wird es keine Fortsetzung geben, wie Warner Bros. Discovery nun bekanntgab. Ihr erstes Leben hatte die Serie 2002 und 2003 bei MTV, brachte es dort aber sogar nur auf eine Staffel.

Invincible © Amazon
"Invincible", "Hazbin Hotel", "Sausage Party: Foodtopia": "Invincible"-Creator Robert Kirkman, "Hazbin Hotel"-Creator Vivienne Medrano und "Sausage Party: Foodtopia"-Co-Creator Kyle Hunter saßen gemeinsam auf einem Panel bei der Comic-Con - und konnten allesamt die frohe Kunde überbringen, dass ihre Produktion von Prime Video für eine weitere Staffel verlängert wurde. Während die "Sausage Party" in Staffel 2 geht, bringen es die beiden anderen dann schon auf vier, weil "Hazbin Hotel" gleich grünes Licht für zwei weitere Staffeln erhielt.

"Life & Beth": Hulu zieht der Dramedy von Amy Schumer nach zwei Staffeln den Stecker. Völlig überraschend kommt das nicht, die zweite Staffel, die im Februar zu Ende ging, war offenbar kein großer Erfolg. Sie schaffte es nicht in eine der Streaming-Hitlisten von Nielsen und Hulu selbst hatte auch keinerlei Erfolgsmeldungen dazu herausgegeben.

"Solar Opposites": Die auf der Erde gestrandete Alien-Familie aus "Slar Opposites" ist gekommen, um zu bleiben: Hulu hat eine sechste Staffel der animierten Serie bestellt, wie man auf der Comic-Con bekannt gab. Erstmal steht Mitte August nun aber die Premiere der fünften Staffel auf dem Programm.

The Walking Dead: Daryl Dixon - The Book of Carol © AMC
"The Walking Dead: Daryl Dixon - The Book of Carol": Auch wenn "The Walking Dead" seit 2022 Geschichte ist: Das Franchise lebt mit seinen diversen Ablegern weiter. Noch vor der Premiere der zweiten Staffel von "The Book of Carol" Ende September hat AMC nun bereits grünes Licht für eine dritte Runde gegeben. Die Reise von Carol (Melissa McBride) und Daryl (Norman Reedus) hält also offenbar noch einige Herausforderungen bereit.

US-Quoten-Update

Olympische Ringe © IOC
Auch in den USA bestimmen die Olympia-Übertragungen aus Paris derzeit völlig das TV-Geschehen. Die Eröffnungsfeier verfolgten rund 29 Millionen Personen auf den verschiedenen NBC-Plattformen, das war ein Anstieg von satten 60 Prozent im Vergleich zu den Spielen in Tokio vor drei Jahren. Der Wert von Olympia 2016 in Rio wurde knapp übertroffen, generell war es damit die höchste Reichweite für eine Olympia-Eröffnungsfeier seit 2012. Und dieser Anstieg setzte sich auch an den ersten Wettkampf-Tagen fort. Am Samstag wurden über die unterschiedlichen NBC-Plattformen 32,4 Millionen Menschen erreicht - im Vergleich zu 17,7 Millionen vor drei Jahren, als die Zeitverschiebung für US-Verhältnisse allerdings noch unglücklicher war. Das beschert NBC Universal derzeit auch Rekord-Werbeinnahmen: Man erwartet, während der Spiele 1,25 Milliarden Dollar mit Werbung einzunehmen. Man lässt sich die Rechte aber freilich auch enorm viel Geld kosten: Für die US-Übertragungsrechte von 2021 bis 2023 blättert man insgesamt 7,75 Milliarden US-Dollar hin.