American Gladiators © MGM Television
Vor allem die Szenen, in denen die Kandidatinnen und Kandidaten versuchten, sich mit an überdimensionierte Wattestäbchen erinnernden Stangen von einer Plattform zu stoßen, dürften die meisten wohl im Kopf haben, wenn sie an "American Gladiators" zurückdenken: Die Physical-Gameshow, die so etwas wie ein früher Vorläufer von "Ninja Warrior" war, in der es nicht nur galt, Hindernisse zu überwinden, sondern sich auch gegen die Gladiatoren zu beweisen, steht vor einer erneuten Neuauflage. Ursprünglich lief die Sendung zwischen 1989 und 1996, 2008 gab es dann nochmal eine kurzlebige Neuauflage bei NBC, nun wagt sich Prime Video an eine neue Umsetzung. Durch die Übernahme von MGM Studios liegen die Rechte mittlerweile eh im Amazon-Konzern. Derzeit läuft bereits ein landesweites Casting, durch das man "einen echten Querschnitt von Amerikas fittesten und härtesten Wettkämpfern" finden wolle, heißt es von den Produzenten. Das Format sei "das Nonplusultra der Sportunterhaltung". Dass das Format auch heute noch sein Publikum findet, zeigt der Blick nach Großbritannien: Dort startete die BBC Anfang des Jahres eine Neuauflage von "Gladiators" mit sehr großem Erfolg.

Peaky Blinders © BBC
Spekuliert wurde schon lange, dass "Peaky Blinders" nochmals einen abschließenden Film bekommen würde. Und wenn der Hauptdarsteller mittlerweile einen Oscartitel sein Eigen nennt, ist der Weg zum Go vermutlich noch etwas kürzer. Cillian Murphy konnte im März die begehrte Filmtrophäe für seine Darstellung als J. Robert Oppenheimer in Christopher Nolans "Oppenheimer" gewinnen und wird nun nochmals in die Rolle des Clan-Anführers aus Birmingham, Tommy Shelby, schlüpfen. Dies tat er sechs Staffeln lang für zunächst BBC Two, dann für BBC One, wobei Netflix sich anschloss. Offiziell bestellt hat Netflix zusammen mit BBC Film den noch unbetitelten Film, bei dem Murphy auch mit produziert. Das Skript stammt von "Peaky Blinders"-Schöpfer Steven Knight - Regie führen wird Tom Harper, der auch bei der ersten Staffel beteiligt war. 

300 © Warner
Die Schlacht bei den Thermopylen, Teil der Perserkriege, wurde im Film "300" von Zack Snyder in einer fiktionalisierten Variante 2006 im Kino erzählt. Dabei orientierte man sich nicht an der Geschichtsschreibung, sondern an der gleichnamigen Graphic Novel von Frank Miller und Lynn Varley und setzte Gerard Butler als König Leonidas in Szene. Mit "300: Rise of an Empire" orientierte man sich bei Warner Bros. erneut an der Comicvorlage und erzählte 2014 eine weitere Geschichte aus dem Universum. Zehn Jahre später ist "Deadline Hollywood" zufolge eine TV-Serie bei Warner Bros. TV in der Entwicklung, die das "300"-Franchise nochmals aufgreifen soll. Gemunkelt wird über ein Prequel zum Film, an welchem Zack Snyder beteiligt sein soll. 

Blue Bloods © Sky / 2022 CBS
Diese Woche ist nicht schwarz-weiß das Thema, sondern blau-weiß – und damit ist nicht Bayern gemeint. Wie bekannt ist, endet die Reise von "Blue Bloods" nach 14 Staffeln bei CBS diesen Herbst. Seit Bekanntgabe im letzten Jahr sparte vor allem Tom Selleck nicht mit Sticheleien und forderte eine Umkehr der Entscheidung (allerdings erteilte Amy Reisenbach, CBS Entertainment President, dem eine Absage). Nun hörte man jedoch, dass ein Spin-off zu "Blue Bloods" bei Paramount liegen könnte. In einer Aktionärsversammlung gab es von Brian Robbins von Paramount Global dazu zumindest eine Andeutung. Und dann wäre da noch die andere angesprochene Farbe, weiß. Auch rund um "White Collar", dem einstigen USA Network'schen Polizei-Procedural, gibt es Neues. Laut Schöpfer Jeff Eastin schreibt er gerade an einem Drehbuch für ein Reboot, wie er gegenüber "Variety" meinte. Hoch im Kurs steht dabei Hulu als Heimat. 

Alec Baldwin © MSNBC
"Wir laden euch in unser Zuhause ein, um die Höhen und Tiefen, das Gute, das Schlechte, das Wilde und das Verrückte zu erleben", so Alec Baldwin via Instagram-Video. Dass es sich hierbei nicht um einen eimaligen Kaffee-Kuchen-Besuch handelt, geht schon aus der Breite der angekündigten Erlebnisse hervor. Stattdessen wird eine neue Reality-Serie für TLC beworben, bei denen die Familie Baldwin im Zentrum steht. Für TLC öffnet Alec zusammen mit Hilaria die Tore, um Kamerateams herein zu lassen, die das Familienleben mit den sieben Kindern einfangen. Ob die auf den Arbeitstitel "The Baldwins" hörende Show so langlebig und durchschlagend wird wie das Konzept der Familie Kardashian bleibt abzuwarten. Das fortpflanzungsfreudige Paar Baldwin ist seit 2012 verheiratet und geht vermutlich vor allem angesichts der anstehenden Verhandlungen diesen Sommer über den tödlichen Schuss am Set von "Rust" damit in die Offensive.

Verlängert oder abgesetzt?

3 Body Problem © Netflix
"3 Body Problem": Licht ins Dunkel brachte das Schöpfer-Team rund um "3 Body Problem", David Benioff, D.B. Weiss und Alexander Woo, während eines Panels der Television Academy. Ursprünglich wurde kommuniziert, dass es nach der ersten Staffel neue Folgen von "3 Body Problem" geben würde, allerdings war gänzlich unklar, wie viele oder welcher Staffelumfang. Aufgelöst wurde nun, dass Staffel zwei und drei folgen werden. Die Sci-Fi-Serie widmet sich der ersten Begegnung der Menschheit mit einer außerirdischen Zivilisation. 

"All American": "Walker" wurde zur Überraschung vieler erst kürzlich von The CW abgesägt, obschon die Erfolge der Serie von und mit Jared Padalecki eigentlich für die Serie sprachen. Eine Entscheidung stand bei der ebenfalls beliebten Serie "All American" noch aus. Doch das Warten hat nun ein Ende, denn der Sender hat eine siebte Staffel der College-Dramaserie in Auftrag gegeben. Produziert werden 13 Folgen, die jedoch mit neuen Charakteren und Geschichten daher kommen sollen. 

"All American: Homecoming": Unter einem schlechten Stern stand hingegen der Ableger zu "All American". Dort wurde gemunkelt, dass eine Verlängerung unwahrscheinlich erscheint und dies wurde nun Realität. Nicht weitergehen wird es für "All American: Homecoming" nach drei Runden bei The CW. Die Ausstrahlung der letzten Staffel steht aber noch aus und startet ab dem 8. Juli.

"Average Joe": Fans der Serie "Average Joe" können Deon Cole eine weitere Staffel bei BET+ sehen. Dort wurde nämlich eine zweite Staffel der düsteren Dramedy geordert, die sich Robb Cullen erdacht hat. Dieser ließ sich von seinem Leben inspizieren und erzählt die Geschichte über den Klempner Joe Washington (Cole), der feststellen muss, dass sein Vater ein Doppelleben führte. Vor seinem Tod stahl er Millionen von zwielichtigen Leuten, was sein Sohn nun ausbaden muss, womit er aus seinem eintönigen und einfachen Leben mit der Familie heraus gerissen wird. 

Criminal Minds: Evolution © Paramount+
"Criminal Minds: Evolution": Das Sequel zur CBS-Serie bei Paramount+ geht weiter. Noch in diesem Jahr soll die Produktion der dritten Staffel des Ablegers mit dem Untertitel "Evolution" starten, bei dem die Behavioral Analysis Unit (BAU), ein FBI-Eliteteam aus Profilern, im Zentrum steht. 

"Mike Judge's Beavis And Butt-Head": Bei Comedy Central ist Juli der Monat der beiden Langgesichter Beavis und Butt-Head. Zum Einen startet am 10. Juli die zweite Staffel von "Mike Judge's Beavis And Butt-Head" und zum Anderen gibt es am 3. Juli den Film "Beavis and Butt-Head Do The Universe" zu sehen. Darüber hinaus wurde jetzt kommuniziert, dass eine dritte Staffel der Serie geordert wurde, die bereits für eine Ausstrahlung in 2025 produziert wird. Nicht auszuschließen, dass sie dann im Juli startet.

"Palm Royale": Bei Apple TV+ wird derzeit in die Vergangenheit eingetaucht, genauer gesagt Ende der 1960er Jahre. Der Schauplatz ist Palm Beach in Florida. Dort versucht die von Kristen Wiig porträtierte Maxine Simmons am Reichtum und der Exklusivität der High Society teilzuhaben. Die auf dem Buch "Mr. & Mrs. American Pie" von Juliet McDaniels basierende Produktion verfolgt das Vorhaben weiter, denn bestellt wurde eine zweite Staffel.

US-Quoten-Update

Donald Trump bei CNN © CNN
"Guilty. Guilty. Guilty. Guilty. Guilty. Guilty. Guilty. Guilty. Guilty. Guilty. Guilty. Guilty. Guilty. Guilty. Guilty. Guilty. Guilty. Guilty. Guilty. Guilty. Guilty. Guilty. Guilty. Guilty. Guilty. Guilty. Guilty. Guilty. Guilty. Guilty. Guilty. Guilty. Guilty. Guilty." So lautete das Urteil gegen Donald Trump im Stormy-Daniels-Fall in der vergangenen Woche. Die Berichterstattung über die Verkündung des Urteils verfolgten in den USA etwas mehr als 18,8 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer auf insgesamt sechs Sendern. Am gefragtesten war Fox News mit im Schnitt 4,38 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern. Die Nachrichtensender-Konkurrenz von MSNBC erreichte 3,54 Millionen, CNN hatte mit 2,4 Millionen deutlich das Nachsehen. Bei den Networks, die ihre Programm unterbrachen, lag ABC News mit knapp 3,5 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern vor NBC und CBS. In der Primetime der Nachrichtensender, in der das Urteil und seine Folgen weiter Hauptthema waren, lag übrigens dann MSNBC vor Fox News. CNN war weit abgeschlagen Letzter.