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Bei CBS denkt man weiterhin gern in Franchises - daher soll nun "Fire Country" ein Spin-Off bekommen. In der zweiten Staffel der Serie wird ein weiblicher Sheriff als neuer Charakter in einer Folge eingeführt. Zunächst handelt es sich um eine Episodenrolle, die dann in den Hauptcast überführt werden soll - und bei entsprechend positivem Feedback dann idealerweise als Hauptfigur für ein Spin-Off dienen soll. Eine offizielle Order für einen sogenannten "Backdoor-Pilot" gebe es zwar nicht, "Deadline" berichtet aber über entsprechende Überlegungen. Ganz überraschend kommen diese Überlegungen nicht, war "Fire Country" doch die meistgesehene neue Drama-Serie der vergangenen Saison.
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Doch nicht nur Broadcast-Networks stehen auf Spin-Offs: Bei der Netflix-Serie "Wednesday", die auf dem "Addams Family"-Franchise basiert, könnte ähnliches geschehen. Während man dort noch auf die zweite Staffel wartet, soll sich ein Spin-Off-Projekt in einer frühen Entwicklungsphase beim der Produktionsfirma MGM Television befinden. Im Mittelpunkt soll dort dann die Figur des Onkel Fester, gespielt von Fred Armisen, stehen. "Wednesday" führt bei Netflix das Ranking der erfolgreichsten englischsprachigen Serien aller Zeiten mit 252 Millionen Views der ersten Staffel mit großem Vorsprung vor "Stranger Things 4" an.
© Sony
Mayim Bialik, die vor allem Fans von "The Big Bang Theory" bestens als Darstellerin von Amy Farrah Fowler bekannt ist, gibt die Moderation von "Jeopardy" ab. Die Produktionsfirma Sony habe ihr mitgeteilt, dass sie nicht länger dem Moderationsteam angehören werde, teilte sie in einem Social-Media-Posting mit. Bialik hatte während des Streiks der Schauspielerinnen und Schauspieler erklärt, dass sie bis zu dessen Ende aus Solidarität auch keine Moderationsaufgaben übernehmen werde - auch wenn das trotz Streiks möglich gewesen wäre. Ken Jennigs, der ebenfalls zum Moderationsteam gehörte, hatte stattdessen ihre Aufgaben übernommen. Künftig setzt man nun nur noch auf Ken Jennings.
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The CW geht unter dem neuen Eigentümer Nexstar auch teils überraschende Wege. Nun hat man sich die Wiederholungsrechte an der Comedyserie "The Conners" gesichert. Während das eigentliche Heimatnetwork ABC ab dem 7. Februar neue Folgen am Mittwochabend ausstrahlen wird, wird The CW schon am 4. Juni mit Wiederholungen alter Folgen beginnen, die dort dann immer donnerstags ab 20:30 Uhr im Doppelpack zu sehen sind. Flankiert werden sie von den kanadischen Comeds "Son of a Critch" und "Children ruin everything", die es aus Quotensicht in den USA aber ziemlich schwer haben. Nun dürfte man hoffen, dass das bekannte Format "The Conners" selbst in Wiederholungen mehr Zugkraft besitzt und aufs umliegende Programm auch ausstrahlt. Nexstar versucht das in der Vergangenheit stets defizitäre The CW in die Profitabilität zu bringen, indem man die Kosten massiv reduziert und dafür den Anteil fiktionaler Eigenproduktionen stark gesenkt hat.
Verlängert oder abgesetzt
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"Beacon 23": Wir befinden uns am Ende der Milchstraße, in Leuchtturm Nummer 23 im 23. Jahrhundert. Unter anderem dieser dient den Raumschiffen bei der Navigation. Der wenig gesprächige Halan (Stephan James) bekommt an besagtem Arbeitsplatz plötzlich Besuch von einer Regierungsagentin Aster (Lena Headey), wobei unklar ist, in welchem Verhältnis sie zueinander stehen sollen. Das Schachspiel der beiden geht weiter, denn MGM+ hat nun die Order einer zweiten Staffel der auf dem gleichnamigen Buch von Hugh Howy basierenden Serie offiziell bestätigt.
"My Life With The Walter Boys": Gerade mal zehn Tage lang ist "My Life With The Walter Boys" bei Netflix eingebunden und schon brüllt der Streamer der Jugendserie ein "weitermachen" zu. Es scheint, als wäre ein neuer Hit geboren, dem man möglichst früh Vertrauen schenken will, so dass nun schon eine zweite Staffel bestellt wurde. Die Serie handelt von der privilegierten Jackie Howard (Nikki Rodriguez), die ihre Familie bei einem tragischen Unfall verliert. Für sie geht es von der Großstadt New York ins ländliche Colorado zur besten Freundin ihrer Mutter, den Walters. Dort bekommt sie es mit zwei verschiedenen Walter-Brüdern zu tun.
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"Power Book IV: Force": Die dritte Serie "Power Book III: Raising Kenan" aus dem "Power"-Universum bekam schon Anfang Dezember grünes Licht für den Fortgang um eine vierte Staffel und das noch bevor die Premiere zur dritten Staffel erfolgte. Auch für "Power Book IV: Force", dem vierten Ableger der Reihe, hinter der auch Curtis "50 Cent" Jackson mit seiner Produktionsfirma steht, kommt Weihnachten früher als gedacht. Starz schickt "Force" in eine dritte Runde.
"Shining Vale": Courtney Cox ließ sich von dem Projekt überzeugen, weil sie sich von der Mischung aus Comedy und Horror angezogen fühlte und von den Drehbüchern maximal überrascht war. Von der von Co-Schöpferin Sharon Horgan als "Shit-Com" bezeichneten Serie verabschiedet sich Starz jetzt jedoch nach nur zwei Staffeln. Auch wenn zum Projekt "Shining Vale" über ein Spukhaus in einer Kleinstadt der USA bereits ein Drehbuch für eine dritte Staffel angefangen wurde, ist ein Ende erreicht. Co-Schöpfer Jeff Astrof hofft jedoch auf den Fortgang bei einem anderen Sender oder Streamer.
"The Buccaneers": "Es ist schön, mit "Bridgerton" verglichen zu werden, da es so phänomenal populär ist, aber es war nie unser Ziel, etwas Ähnliches zu machen", erklärte Regisseurin Susanna White erst kürzlich gegenüber "Deadline Hollywood". Und doch drängen sich Vergleiche des Kostümdramas ob des Heiratsthemas auf. "The Buccaneers" reist zurück ins 19. Jahrhundert und versetzt eine Gruppe lebenslustiger Amerikanerinnen ins steife London, um ein Ja-Wort zu ergattern. Das geht weiter, denn Apple TV+ hat eine zweite Staffel bestellt.
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"The Gilded Age": "Downton Abbey"-Mastermind Julian Fellowes hat mit "The Gilded Age" ein neues Kostümdrama für HBO geschaffen, welches am 17. Dezember mit dem Finale der zweiten Staffel erst mal in die Pause geht. Doch das sind gute Nachrichten für die im 19. Jahrhundert spielende Serie, denn eine "Pause" bedeutet in dem Fall, dass es weitergehen und die Serie mit Christine Baranski, Cynthia Nixon und Morgan Spector mit einer dritten Staffel fortgeführt wird. Der Zweitling widmete sich vor allem einem Streit um zwei Opernhäuser, den Eisenbahnern und ihrem Kampf um faire Arbeitsbedingungen, sowie den Anstrengungen der schwarzen Bevölkerung um mehr Mitbestimmung und gesellschaftliche Teilhabe.
"Warrior": Mut zum Kämpfen braucht die auf einem Konzept von Bruce Lee fußende Martial-Arts-Serie "Warrior" in jedem Fall. Gestartet war sie 2019 auf Cinemax, wo sie für zwei Staffeln beheimatet war. Da man sich dort jedoch aus dem Geschäft mit Eigenproduktionen zurück zog, wanderte sie mit einer dritten Staffel und einer Ausstrahlung im Sommer zu Max. Doch nun ist auch dort wieder Schluss, denn dort hat man kein Interesse an einer vierten Staffel. Allerdings könnte Netflix einspringen, denn der Streamingdienst hat die - wenn auch nicht exklusiven - Rechte an den drei existierenden Staffeln erworben. Wer weiß, vielleicht gibt es nach entsprechenden Abrufzahlen doch noch eine weitere Chance auf Fortführung?
© FX
"What We Do In The Shadows": FX hat die Vampir-Comedy schon im Jahr 2022 für zwei weitere Staffeln verlängert. Die fünfte Staffel feierte am 13. Juli Premiere und wurde am 31. August zu Ende gebracht. Auch wenn noch eine Staffel folgen wird, ist nun klar, dass die serielle Weiterentwicklung des Films "5 Zimmer Küche Sarg" von Jemaine Clement und Taika Waititi dann an ein Ende kommt. Die Emmy nominierte Mockumentary über die ungewöhnliche Wohngemeinschaft von Vampiren in Staten Island endet damit nach der sechsten Staffel.
US-Quoten-Update
© ABC
Nach der streikbedingt monatelangen Pause hat sich in diesem Herbst Jimmy Kimmel zum neuen Marktführer unter den Late-Night-Shows beim jungen Publikum gemausert: Der ABC-Talker erreichte in diesem Herbst ein Zielgruppen-Rating von im Schnitt 0,2 Prozent, während Jimmy Fallon mit 0,18 Prozent auf Platz 2 und Stephen Colbert mit 0,15 Prozent auf Platz 3 über die Zielline gingen. Geholfen hat dabei allerdings auch der Football-Vorlauf am Montagabend. Beim Gesamtpublikum lag hingegen Colbert mit im Schnitt 1,88 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern vor Kimmel (1,68 Millionen). Jimmy Fallon belegte hier nur mit deutlichem Rückstand Platz 3 (1,31 Millionen). Colbert war allerdings mit signifikant weniger Sendungen on air, weil er zunächst wegen Corona und dann wegen eines geplatzten Blinddarms pausieren musste.
© Apple
Während Netflix inzwischen erstaunlich detaillierte Daten zur Nutzung seiner Inhalte preisgibt - wenn auch mit deutlichem Zeitverzug - halten sich die anderen meist ziemlich bedeckt. Immerhin gibt man ab und zu mal kleine Einblicke, welche Sendung zumindest relativ am erfolgreichsten war. Bei Apple TV+ feierte man nun einen Rekordstart für den Film "The Family Plan" mit Mark Wahlberg. Im Serien-Bereich lautet der neue Rekordhalter nun "The Morning Show", wo die dritte Staffel die Zahl der Abrufe im Vergleich zum Vorgänger noch einmal um 20 Prozent gesteigert haben soll.