Netflix © Netflix
Das "Terminator"-Franchise kommt zu Netflix - und zwar als animierte Serie, die aktuell unter dem nicht allzu kreativen Arbeitstitel "Terminator: The Animated Series" entwickelt wird. Dafür gibt's schon Details zum Inhalt. Die offizielle Beschreibung liest sich so: "2022: In der Zukunft tobt seit Jahrzehnten ein Krieg zwischen den wenigen menschlichen Überlebenden und einer endlosen Armee von Maschinen. 1997: Die als Skynet bekannte KI erlangt ihr Bewusstsein und beginnt ihren Krieg gegen die Menschheit. Gefangen zwischen der Zukunft und der Vergangenheit ist eine Soldatin, die in die Vergangenheit geschickt wurde, um das Schicksal der Menschheit zu ändern. Sie kommt im Jahr 1997 an, um einen Wissenschaftler namens Malcolm Lee zu beschützen, der an der Einführung eines neuen KI-Systems arbeitet, das Skynets bevorstehendem Angriff auf die Menschheit entgegentreten soll. Während Malcolm sich mit den moralischen Schwierigkeiten seiner Schöpfung auseinandersetzt, wird er von einem unerbittlichen Attentäter aus der Zukunft gejagt, der das Schicksal seiner drei Kinder für immer verändert." Es gibt inzwischen sechs Filme im "Terminator"-Franchise, eine TV-Serie, Bücher, Comics und Videospiele - das ist nun aber das erste animierte Projekt. Als Showrunner fungiert Matt Tomlin.

9-1-1 Lone Star © FOX
So langsam rüttelt sich nach dem Ende des Streiks der Schauspielerinnen und Schauspieler der neue Terminplan zurecht - allerdings mit schlechten Nachrichten für Fans von "9-1-1: Lone Star". Die fünfte Staffel wird gar nicht mehr für diese Season fertig und erst im Herbst 2024 zu sehen sein. Mit zwölf Folgen wird sie trotz der langen Wartezeit zudem kürzer ausfallen als die vorherigen. Fox muss in dieser Saison damit auf seine beiden erfolgreichsten Serien verzichten: "9-1-1" hatte man nicht verlängert und an ABC abgegeben - wo sie noch im Frühjahr weitergehen soll.

NBC © NBC
Der Preis für die schnellste Wiederaufnahme der Dreharbeiten geht unterdessen - durchaus etwas überraschend - an die neue NBC-Comedy "Extended Family". Hier waren vor den Streiks schon sechs Folgen produziert worden, weitere Scripts waren seit Ende des Autorenstreiks fertiggestellt worden, sodass nun schon seit dieser Woche wieder produziert wird. Jon Cryer ("Two and a half Men") und Abigail Spencer spielen darin ein Paar, das nach einer einvernehmlichen Scheidung beschließt, die Kinder weiterin im Haus der Familie großzuziehen, während sie abwechselnd bei ihnen sind. Dass allerdings ausgerechnet der Trainer seines Lieblingssportteams der neue Freund der Mutter wird, macht die Sache nicht einfacher.

Young Sheldon © Warner Bros.
Mit konkreten Startterminen ist unterdessen nun CBS vorgeprescht. Das Network wird kommendes Jahr den Super Bowl übertragen und bekanntlich im Anschluss die neue Serie "Tracker" starten. Die gigantische Promo-Fläche im Umfeld des Sport-Events wird man außerdem nutzen, um auch die restlichen Serien-Comebacks zu bewerben, die dann größtenteils also in der Woche ab dem 12. Februar an den Start gehen. Dazu gehören "The Neighborhood", "Bob Hearts Abishola", "NCIS", "NCIS: Hawaii", das komplette "FBI"-Franchise, die finale Staffel von "Young Sheldon", "Ghosts", "So Help Me Todd", "SWAT", "Fire Country", "Blue Bloods", "The Equalizer", "CSI: Vegas". Die zweite neue Serie "Elsbeth" soll es dann ab dem 29. Februar zu sehen geben.

Abbott Elementary © ABC
Bei ABC geht es am 7. Februar mit dem Comedy-Block am Mittwoch bestehend aus "The Conners", "Not dead yet" und "Abbott Elementary" weiter, zum Abschluss des Abends läuft "Judge Steve Harvey". Die ersten Drama-Serien lassen bis 20. Februar auf sich warten, dann wird dienstags "Will Trent", "The Rookie" und "The Good Doctor" zu sehen sein. Erst ab dem 14. März gibt's neue Folgen von "Grey's Anatomy" zu sehen. Der Donnerstag wird außerdem neu aufgestellt: "Station 19" läuft dann nicht um 20, sondern um 22 Uhr, den Auftakt des Abends bildet stattdessen das von Fox übernommene "9-1-1". Die neue Serie "High Potential" wird erst in der Saison 2024/25 zu sehen sein.

Jon Hamm © Amazon
In der zuletzt Streik bedingten Dürre-Periode wirken Meldungen über Neubestellungen wie Dünger auf einen leidenden Boden. Zum einen hat das mit "The Bear" derzeit erfolgreiche FX eine weitere Serie mit dem Titel "English Teacher" geordert, die von und mit Brian Jordan Alvarez daher kommt. In der Comedy geht es um einen Highschool-Lehrer in Austin, der sich in turbulenten Zeiten täglich neu auf die Suche nach Lösungen für Schülerinnen und Schüler, sowie Eltern, begeben muss. Zum anderen tun sich "Mad Men"-Jon Hamm, Produzent Shawn Ryan ("The Night Agent") und Sony Pictures Television zusammen und stricken aus dem auf einer wahren Begebenheit beruhenden Podcast "American Hostage" eine Serie, die allerdings noch eine Heimat sucht. Hamm bekleidet darin auch die Hauptrolle, die er bereits im Podcast inne hatte. Der Psycho-Thriller handelt vom Radiomoderator Fred Heckmann (Hamm) und dem Geiselnehmer Tony Kiritsis, der von Heckmann verlangt, in seiner Sendung interviewt zu werden.

Mary & George © Sky Deutschland / Craig McDean / Art + Commerce
Nachdem sich AMC aus Gründen der Kostenersparnis bereits von einigen Serien, wie beispielsweise "Demascus", getrennt hat, nahm man auch Abstand von "Mary & George" - auch wenn man sich über die Gründe ausschwieg, es also nicht direkt auf die allgemein strategische Ausrichtung bezog. Bei der amerikanisch-britischen Koproduktion mit Partner Sky wurde jetzt jedoch eine andere Heimat gefunden, so dass die Folgen der Historienserie in den USA bei Starz zu sehen sein werden. Gereist wird darin ins England des 17. Jahrhunderts, genauer gesagt an den Hof von König James I. Julianne Moore und Nicholas Galitzine spielen darin ein Mutter-Sohn-Gespann, welches intriganter und manipulativer nicht sein könnte, um in der ersten Reihe mitspielen zu können. Apropos Ausgaben senken: Warner möchte den fertigen Film "Coyote vs. Acme" aus dem Looney-Tunes-Franchise abgeben, welcher 70 Millionen US-Dollar für die Produktion gekostet hat. Da das Studio nicht bereit ist, noch die horrenden Marketingkosten zu tragen, soll er lieber abgeschrieben werden. Angeblich sind Amazon, Apple und Netflix an dem fürs Kino geplanten Animationsstreifen interessiert.

Jimmy Kimmel © ABC
Late Night-Host Jimmy Kimmel bleibt der Mann für die "Oscars": Er wird auch die 96. Verleihung der Academy Awards am 10. März kommenden Jahres moderieren. Kimmel hatte 2017, 2018 und erneut in diesem Jahr durch die Gala geführt, dazwischen gab es drei Jahre keine feste Moderation, 2022 hatte man auf das Trio Regina Hall, Amy Schumer und Wanda Sykes gesetzt. Jimmy Kimmel wurde für seine bisherigen drei "Oscar"-Moderationen übrigens immer für einen Emmy nominiert.

Verlängert oder abgesetzt

"Harley Quinn": Die Erfolgsstory der von Kaley Cuoco gesprochenen Protagonistin aus dem Serientitel bei Max hält weiter an, denn der Streamingdienst hat nun eine fünfte Staffel der Animationsserie für Erwachsene in den Warenkorb gelegt. Zuletzt versuchte sich Quinn nach der Trennung vom Joker zusammen mit Poison Ivy und weiteren Außenseitern aus dem DC-Universum durchzuschlagen. Das Ziel: die Legion of Doom. Allerdings kam dann eine Identitätskrise dazwischen.

"Praise Petey": Bei der Sitcom "Schitt's Creek" zieht Familie Rose in das gleichnamige Städtchen, welches sie einst als Scherz gekauft hat. Bei der Animationsserie "Praise Petey" erbt Protagonisten Petra "Petey" St. Barts - gesprochen von der bei "Schitt's Creeek" beteiligten Annie Murphy - die kleine Stadt New Utopia von ihrem verstorbenen Vater und muss feststellen, dass dieser dort eine Sekte aufgebaut hat. Die New Yorkerin möchte die Prozesse umkehren und die Gehirne der Bewohnerinnen und Bewohner wieder zum eigenständigen Denken animieren. Allerdings endet diese Mission schon nach einer Staffel, denn Feeform macht Schluss mit der Produktion.

SEAL Team © CBS
"SEAL Team": Im Dezember wird die siebte Staffel des "SEAL Team" produziert, die dann in der ersten Hälfte des neuen Jahres bei Paramount+ integriert werden soll. Doch das erst kürzlich gestartete Kapitel endet dort nun schneller als gedacht, denn es wird nach der siebten Staffel nicht weitergehen - und auch der geplante Film wird nicht mehr verfolgt. Zuvor war die Drama-Serie über die Spezialeinheit der Navy SEALs bei CBS beheimatet und war erst mit er 85. Folge, beziehungsweise der sechsten Staffel, gewechselt.

"Unstable": Vater und Sohn machen gemeinsame Sache – vor und hinter der Kamera. Rob Lowe mimt in "Unstable" einen Biotech-Vorreiter, der jedoch von einer ihn verändernden Trauer übermannt wird, was das Familienunternehmen bedroht. Sein Sohn John Owen Lowe spielt in der Serie seinen Sohn, der ganz anders als sein Vater tickt und die Firma retten will. Bestellt hat Netflix nun eine zweite Staffel des ungleichen Vater-Sohn-Duos, das es zumindest vor der Kamera vorgibt zu sein.

"Welcome to Wrexham": FX macht weiter mit Fußball und hat eine dritte Staffel der Doku-Serie "Welcome to Wrexham" geordert. Dabei wird kein Club aus der Premiere League begleitet, sondern einer, welcher einige Ligen darunter angesiedelt ist. Im September 2020 kauften der amerikanische Schauspieler Rob McElhenney ("It's Always Sunny in Philadelphia") und der kanadisch-amerikanische Kinostar Ryan Reynolds den walisischen Club Wrexham A.F.C, den drittältesten Profifußballverein der Welt. Die Sport-Doku war bereits erfolgreich bei den "Critics' Choice Television Awards" und war auch bei den Primetime Emmys nominiert und die Reise ist noch nicht zu Ende.

US-Quoten-Update

Yellowstone © Paramount Network
Da die Networks aufgrund des Streiks in diesem Herbst ja ihre Serien nicht zurück auf den Bildschirm bringen konnten, war etwas mehr Kreativität gefragt. CBS hat dabei gleich mit zwei Entscheidungen ins Schwarze getroffen. Die Wiederholungen des im Pay-TV so erfolgreichen "Yellowstone" erweisen sich auch nach zwei Monaten noch als voller Erfolg, am vergangenen Freitag sahen 4,75 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer zu. Und die eigentlich für Paramount+ Australia produzierte Serie "NCIS: Sydney" lockte am Dienstag nun 5,64 Millionen Menschen vor den Fernseher - mehr als "NCIS: Los Angeles" in seiner letzten Staffel erreicht hatte (allerdings auch auf einem späteren Sendeplatz). Das jüngere Publikum war wie bei Krimis üblich zurückhaltender, mit einem Rating von 0,34 Prozent kann man bei CBS aber sicher trotzdem gut leben.