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Weiter geht es mit den zornigen Vögeln und zwar dieses Mal bei Amazon. Dort wurde nun die Animationsserie "Angry Birds Mystery Island" in den Warenkorb gelegt, die für Prime Video und Amazon Kids+ geplant ist und das "Angry Birds"-Universum weiter wachsen lässt. Angry Birds startete als Videospiel und expandierte in zahlreiche andere Bereiche, wie Comics, Kinofilme oder auch TV-Serien. Die neue Serie stammt von Eric Rogers ("Futurama") und Titmouse und erzählt über die Jungvögel Mia, Rose und Buddy und ihre Abenteuer zusammen mit einem Austausschweinchen Hamylton. Zusammen landen sie versehentlich auf einer Insel, auf der sie plötzlich auf sich alleine gestellt sind. Im Fortgang muss die kuriose Truppe bei der Entschlüsselung von Geheimnissen zusammenhalten, um den Weg wieder lebend nach Hause zu finden. Bestellt wurden 24 Folgen.
© Citytv
Das "Law & Order"-Franchise bekommt noch einen weiteren Ableger - diesmal allerdings nicht in den USA, sondern beim nördlichen Nachbarn Kanada: Im Frühjahr 2024 soll dort erstmals "Law & Order Toronto: Criminal Intent" auf Sendung gehen. Damit lehnt man sich also namentlich an den Ableger "Criminal Intent" an, der zwischen 2001 und 2011 zu sehen war und sich stark auf die Motive und Handlungen der Kriminellen konzentrierte und die Ermittlungen mit Szenen aus dem Leben der Verdächtigen verknüpfte, um dem Publikum die Umstände zu verdeutlichen. In der Beschreibung der neuen Serie heißt es bislang nur, dass es um eine Eliteeinheit gehe, die sich mit Verbrechen im großen Stil und Korruption beschäftigen werde. Einzelheiten zur Besetzung sind bislang nicht bekannt. Ob die Serie auch bei NBC in den USA zu sehen sein wird, ist noch unklar - dort hat man ebenfalls aktuell drei "Law & Order"-Serien im Programm.
© The CW
The CW will in Zukunft verstärkt auf das Genre True Crime setzen und sucht nach Ausagen von Heather Olander gerade nach der passenden Marke, unter der man das bündeln kann. Die großen Networks nehmen dafür Ableger ihrer News-Marken her - "Dateline" bei NBC, "48 Hours" bei CBS, "20/20" bei ABC. "Wir arbeiten gerade heraus, was unsere Marke sein wird, unter der wir alle Arten von Kriminalgeschichten erzählen können". Dies sei auch im Marketing wesentlich effizienter als Einzel-Produktionen. Der neue CW-Eigentümer Nexstar möchte mit dem Programm auch ein älteres Publikum ansprechen - was sinnvoll erscheint, weil Jüngere kaum noch mit dem linearen Fernsehen zu erreichen sind. True Crime ist generell auch bei anderen Networks ein Genre, das auch bei Älteren verfangen kann.
© Screenshot Twitter
Nach seinem Rauswurf bei Fox News hat der politisch weit rechts stehende Tucker Carlson nun seine Ankündigung wahr gemacht und ging am Dienstag erstmals bei Twitter auf Sendung. Das zehnminütige Video wurde dort nach Twitter-eigenen Angaben inzwischen fast 110 Millionen Mal angezeigt, die zweite Folge knapp 28 Millionen Mal - wobei die Zahlen mit äußerster Vorsicht zu genießen sind. Es ist allerdings gut möglich, dass ihn die Videos noch teuer zu stehen kommen: Fox News hat Tucker Carlson's Anwälte nun Medienberichten zufolge wissen lassen, dass man darin einen Vertragsbruch sieht. Carlson steht noch bis 2025 bei Fox News unter Vertrag - so lange besteht auch das Verbot, bei Konkurrenten auf Sendung zu gehen. Die Frage ist nur, ob Videos auf Twitter unter dieses Verbot fallen. Tucker Carlsons Anwält ließ unterdessen mitteilen: "Fox verteidigt seine Existenz mit dem Argument der Redefreiheit. Jetzt wollen sie Tucker Carlson das Recht auf freie Meinungsäußerung nehmen, weil er in den sozialen Medien seine Gedanken zu aktuellen Ereignissen geteilt hat. Das wird nicht passieren. Nicht in den Vereinigten Staaten von Amerika."
© CNN
Nachdem CNN-Boss Chris Licht seinen Stuhl nach wenig mehr als einem Jahr räumen musste (mehr dazu hier), hat der mit stark gesunkenen Quoten kämpfende Nachrichtensender nun erstmal eine Übergangsführung bekommen. Die besteht aus Amy Entelis (EVP Talent and Content Development), Eric Sherling (EVP US Programming) und Virginia Moseley (EVP of Editorial), David Leavy war zuvor schon als neuer COO ernannt worden und unterstütz das Trio. In einem ersten Memo an die Belegschaft haben sie versprochen "diese Zeit so reibungslos wie möglich zu gestalten" und "die Hindernisse und Ablenkungen zu beseitigen", die die Arbeit der CNN-Leute zuletzt erschwert hätten, damit diese sich nun wieder ganz auf ihre eigentlichen Aufgaben konzentrieren könnten. WBD-Boss David Zaslav, der den von vielen bei CNN von vornherein kritisch beäugten Chris Licht einst eingesetzt hatte, dankte Licht und räumte ein: "Diese Aufgabe war nie einfach, vor allem nicht in einer Zeit großer Umwälzungen und Veränderungen. Chris hat sich mit Leib und Seele dafür eingesetzt. Er hat eine tiefe Liebe zum Journalismus und zu diesem Geschäft, und das hat sich während seiner gesamten Amtszeit gezeigt. Leider sind die Dinge nicht so gelaufen, wie wir es uns erhofft hatten - und das ist letztlich meine Schuld. Ich übernehme die Verantwortung."
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Ähnlich wie zuvor schon Warner Bros. Discovery bei Max ist man auch bei Disney aktuell dabei, das Inhalte-Angebot von Disney+ merklich auszudünnen und Serien oder Filme, die nur selten abgerufen werden, zu entfernen. Das soll Kosten senken, weil für alle online stehenden Inhalte laufende Kosten etwa für Lizenzen anfallen. Den Wert der offline genommenen Inhalte muss man nun allerdings abschreiben - und die Abschreibungen belaufen sich nun offenbar bislang schon auf 1,5 Milliarden US-Dollar, was das Ergebnis im laufenden Quartal belasten wird, wie aus einer Mitteilung an die Börsenaufsicht hervorgeht. Noch ist der Ausdünnungsprozess nicht abgeschlossen, weitere 400 Millionen Dollar an weiteren Abschreibungen könnten demnach noch bevorstehen.
Verlängert oder abgesetzt
"I Love That For You": Showtime zeigte sich kürzlich als Retter der Comedy-Serie mit Neil Patrick Harris in der Hauptrolle. Mit "Uncoupled" von Netflix kommend stieß also ein Produkt zum Sender, welches immer rarer wurde bei Showtime: Comedy. Noch ausstehend war, ob die Comedy "I Love That For You" über eine Staffel hinaus weitergehen würde, immerhin lief sie bereits im Frühsommer 2022. Klar ist nun, dass die Serie über eine angehende Moderatorin eines Shopping-Senders nicht weitergehen wird und damit nur noch "Uncoupled" die Fahne im lustigen Genre oben hält. Gesucht wird jedoch nach einer neuen Heimat für die Produktion.
"Perry Mason": Das war es schon wieder für den Charakter Perry Mason auf dem kleinen Bildschirm. Die von Erle Stanley Gardner in seinen Romanen geschaffene Figur des Strafverteidigers erhielt durch die über 270 Folgen bei CBS ab Mitte der 1950er Jahre noch größere Berühmtheit. Damals gab Raymond Burr Perry Mason ein Gesicht. HBO brachte mit Matthew Rhys viele Jahrzehnte später die frühere Geschichte Masons auf die Geräte und porträtierte sein Leben als Privatdetektiv im Los Angeles der 1930er Jahre. Die zweite Staffel der von Robert Downey Jr. mit produzierten Serie feierte im März Premiere – jedoch wird "Perry Mason" trotz guter Kritiken nicht mehr zurückkehren, denn HBO trennt sich nach nur zwei Staffeln von der Dramaserie.
US-Quoten-Update
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"The Idol", die neue Serie von "Euphoria"-Macher Sam Levinson, konnte aus Quotensicht bei HBO zum Auftakt nicht ganz mit „Euphoria“ mithalten. Am Premierenabend sahen im Schnitt 913.000 Zuschauerinnen und Zuschauer zu – verglichen mit 1,1 Millionen bei der "Euphoria"-Premiere. Die Zahl umfasst sowohl die lineare Ausspielung auf HBO wie auch die Abrufe via Max. Andere HBO-Serien wie "The White Lotus" (944.000) oder "Winning Time" (901.000) lagen in den letzten Jahren zum Auftakt aber auf einem ähnlichen Niveau.
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Das Broadcast-Fernsehen hat sich unterdessen weitgehend in den Sommermodus verabschiedet, fiktionale Erstausstrahlungen findet man nur noch vereinzelt. Neben den NBA-Übertragungen war es zuletzt vor allem der NBC-Dauerbrenner "America's Got Talent", der noch nennenswerte Reichweiten erzielen konnte. Die ersten beiden Folgen der neuen Staffel sahen im Schnitt etwas mehr als 6,1 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, das Zielgruppen-Rating lag bei 0,7 Prozent. Damit liegt man leicht unter den Auftakt-Werten aus dem vergangenen Sommer.