© Warner
Yabba Dabba Doo! So schallt es bald womöglich wieder durchs Örtchen Bedrock, wo "Familie Feuerstein" in den 60er Jahren ihr Zuhause hatte. Der Trickfilm-Klassiker soll nun nämlich eine Fortsetzung bekommen. Die Geschehnisse der neuen Animations-Serie, die derzeit unter dem Titel "Bedrock" entwickelt wird, spielen dann 20 Jahre nach dem Original. Familienoberhaupt Fred Feuerstein geht auf die Rente zu, Fred und Wilmas Tochter Pebbles hingegen ist nun ein "Twenty-Something" und steht am Beginn ihrer eigenen Karriere. Und während die Steinzeit einer glänzenden und aufgeklärten neuen Bronzezeit weicht, stellt sich diese Entwicklung für einige Bewohner von Bedrock als härter dar, als ein Schlag mit Bamm-Bamm's Keule. Zur Erinnerung: Bamm-Bamm ist der Sohn der Nachbarn der Feuersteins, Betty und Barney Geröllheimer. Warner Bros. Animation entwickelt das Sequel für Fox, Elizabeth Banks soll die erwachsene Pebbles sprechen und ist auch als Executive Producerin an Bord. Um die Drehbücher kümmert sich Lindsay Kerns.
© CBS
Aloha! Entgegen des gelernten Musters, Ableger aus dem "NCIS"-Universum dort sichtbar erwachsen zu lassen, wurde "NCIS: Hawaii" nun eigenständig und ohne Etablierung einer Folge in einer bereits bestehenden Serie geordert. Und noch etwas ist anders: folgen wird die Serie auf der sonnigen Insel einer weiblichen Hauptdarstellerin, die als Special Agent Pearl Harbor verantworten wird und neben der Führung ihres Teams auch ihre Familie organisieren muss. Komplizierte, mit dem Militär unterstützte Verbrechen, die Wahrung der nationalen Sicherheit und die Entdeckung von Geheimnissen Hawaiis rahmen das Ganze.
© IMDb TV
Greg Garcia, Mastermind hinter "My Name Is Earl" und "Raising Hope", hat im auf Werbung setzenden, aber kostenlosen Dienst IMDb TV von Amazon einen Abnehmer für eine Comedy-Serie gefunden. Realisieren wird er dort die Serie "Sprung" mit Garret Dillahunt, Illeana Douglas und Phillip Garcia in den Hauptrollen. Begleiten wird die Comedy den Ex-Häftling Jack (Dillahunt), der seine Zukunft nach zig verlorenen Jahren Haft neu gestalten will. Allerdings kommt ihm eine Pandemie in die Quere, weswegen er zu seinem ehemaligen Zellengenossen Rooster (Garcia) und seiner Mutter Barb (Douglas) zieht. Mit von der Partie wäre dann noch Jacks Freundin aus Gefängniszeiten, Gloria. Ungewöhnliche Lebensumstände und ein durch die gemeinsame Vergangenheit gestärktes Band bringt die Gruppe dazu, gewisse Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft gerade rücken zu wollen – vor allem bei denen, die übermäßig und wenig gerechtfertigt von der Pandemie bedingten Krise profitieren.
© FOX
Nachdem Fox kürzlich eine Animationsserie bei Dan Harmon bestellte, geht es in diesem Jahr mit der Dramedy "The Big Leap" weiter, die sich mit Ballett auseinander setzt. Genau genommen blickte die Produktion auf die Doku-Serie "Big Ballet" aus Großbritannien und münzte diese in einen eigenen Kontext um. Beim einstigen "Glee"-Sender soll es in zunächst zehn Folgen mit unter anderem Scott Foley und Teri Polo um große Träume und zweite Chancen für eine Gruppe gehen, deren diverse Mitglieder bei einer Tanzshow teilnehmen , auch wenn es hier und da an Trainingseuphorie mangelt. Ihr Leben nachhaltig verändern wollen sie trotz der Umstände mit Blick auf eine Live-Produktion von "Schwanensee" am Ende.
© NBC Universal
Zwei neue Serien stoßen zum Peacock-Universum. Mit "The Girl in the Woods" orientiert man sich an "Door in the Woods", sowie dem gleichnamigen Kurzfilm "The Girl in the Woods" auf Crypt TV. Die Serien-Adaption mit viel Horror und Übernatürlichem wird zudem die ersten vier Folgen von "Jessica Jones"-Hauptdarstellerin Krysten Ritter in Szene gesetzt. Lustiger soll es hingegen bei "Wolf Like Me" zugehen, denn dabei handelt es sich zumindest dem Label nach um eine Comedy. Allerdings sind die Dinge für Gary (Josh Gad) und Mary (Isla Fisher), deren Wege sich kreuzen, auch nicht gerade einfach. Gary ist durch den Tod seiner Frau ein mentales Wrack und alleinerziehend und Mary trägt ein Geheimnis mit sich rum. Entstehen wird dennoch eine romantische Geschichte der beiden. Die Lichter bei ABC gehen unterdessen für die namenlose Comedy mit Alec Baldwin und Kelsey Grammer aus. Nach Ansicht der ersten Folge über die WG dreier alter Freunde nahm der Sender Abstand und muss nun für die TV-Season 2021-22 umplanen. Die erste große Hauptrolle Baldwins nach dem Ende von "30 Rock" könnte jedoch von einem anderen Network protegiert werden, denn gesucht wird bereits nach einer neuen Heimat.
© Discovery
Mit Discovery+ ist nun bekanntlich auch Discovery groß ins Streaming-Geschäft eingestiegen und zählt mittlerweile 15 Millionen Abonnenten für alle seine Streaming-Angebote. Neben dem im Januar gestarteten Discovery+ gibt's noch eine Reihe kleinerer Nischen-Angebote. Während man sich mit der Entwicklung im Streaming-Bereich sehr zufrieden gab, sorgten sinkende Werbeeinnahmen in den USA dafür, dass der operative Gewinn mit 837 Millionen US-Dollar um 24 Prozent unter dem Vorjahreswert lag. Ganz anders die Situation bei YouTube: Der Video-Dienst von Google konnte seine Werbeeinnahmen im 1. Quartal um sagenhafte 49 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf nun 6 Milliarden Dollar steigern.
Abgesetzt oder verlängert
"Invincible": Superhelden-Geschichten sind nach wie vor en vogue – auch wenn sie wie im Falle von "Invincible" animiert daher kommen. Darin zeigt sich der Jugendliche Mark Grayson eigentlich als normaler Jugendlicher, allerdings hat ihm sein Vater ganz besondere Fähigkeiten vererbt. Dieser, mit dem Namen Omni-Man, steht nämlich in der Riege der Superhelden ganz oben, so dass Mark einiges abverlangt wird. Nach dem Finale der ersten Staffel mag der Streamingdienst mehr von der Produktion Robert Kirkmans haben und hat eine zweite und dritte Staffel geordert.
© CBS Studios
"NCIS: Los Angeles": Erst vorletzte Woche wurde ein ganzer Reigen an CBS-Serien verlängert. Unter anderem wurde auch "NCIS" durchgewunken und eine – vielleicht letzte – Staffel ausgegeben. Im Gegensatz zu "NCIS: New Orleans", das nach dieser Staffel in den Hafen einfahren wird, gab es jetzt bei "NCIS: Los Angeles" ebenfalls ein Ja. Bestellt wurde eine 13. Staffel.
"The Duchess": Gewagte Fashion, problematische aber auch mutige Entscheidungen einer Alleinerziehenden, Auseinandersetzungen mit der vorpubertären Tochter, sowie dem neuen Freund und dem Ex: all das wurde in der Netflix-Comedy der Britin Katherine Ryan verhandelt. Doch nach der nur sechs Folgen umfassenden Auftaktstaffel ist Schluss für die gleich namige Katherine, ihre Tochter Olive und den Männern in "The Duchess".
US-Quoten-Update
© White House
Am Mittwoch hielt Joe Biden nach knapp 100 Tagen seine erste Rede vor dem US-Kongress, die wie in Amerika üblich bei etlichen Sendern live übertragen wurde. Über 16 Sender hinweg erreichte Biden damit 26,9 Millionen Zuschauer - was erheblich weniger ist als sein Vorgänger einst erreichte. Als Donald Trump 2017 seine erste Rede vor dem Kongress hielt, schauten 47,7 Millionen Zuschauer zu. Die meisten Zuschauer zählte dabei ABC mit knapp über vier Millionen Zuschauern, gefolgt von MSNBC und NBC. Hätte Trump jetzt noch einen Twitter-Account, könnte man sicherlich schon etliche Tweets darüber lesen, in denen er sich über diese Quotenentwicklung auslässt und klar stellt, dass ohne ihn alles schlechter läuft. Womöglich kommt dazu aber ja auch noch eine Pressemitteilung per E-Mail - so wie nach den Oscars, deren Quoten am vergangenen Sonntag auf knapp über zehn Millionen Zuschauer abgestürzt waren, nochmal mehr als eine Halbierung des Allzeit-Tiefs aus dem Vorjahr. Trumps ungefragte Kurz-Anlayse: Es lag daran, dass die Academy Awards nun "Oscars" genannt würden (was keine so neue Entwicklung war), sie ohne Moderator auskamen und natürlich "so politisch korrekt und langweilig" gewesen seien.
© CBS
Rückläufige Quoten gibt's nicht nur bei den Oscars, sondern in dieser ungewöhnlichen Saison, die wegen der Produktionsverzögerungen durch die Pandemie verspätet begann und deutlich weniger Erstausstrahlungen bot, quasi quer durch die gesamte TV-Landschaft. Nichts geändert hat sich trotzdem daran, dass CBS erneut Marktführer beim Gesamtpublikum wird, während Fox Prognosen zufolge wohl die Marktführung bei den 18- bis 49-Jährigen verteidigt. Dort liegt man derzeit noch gleichauf mit NBC, in den nächsten Wochen dürfte NBC aber noch leicht zurückfallen. Trotzdem liegen die Fox-Reichweiten bei den 18- bis 49-Jährigen um mehr als ein Drittel unter denen der Vor-Saison, die Gesamt-Reichweite von CBS liegt bislang gut 18 Prozent unter jener der Vor-Saison. Die Networks bezweifelten zuletzt allerdings, dass die Nielsen-Zahlen akkurat sind und forderten eine externe Überprüfung, was Nielsen zurückwies. Zudem werden für alle die Streaming-Angebote zunehmend entscheidend.