© Intermedia Labs "HQ Trivia" hat zwischenzeitlich einen wahren Boom an Live-Quizshows auf dem Handy ausgelöst. In den besten Zeiten spielten teils über 2 Millionen Nutzer um echtes Geld mit - der Jackpot wuchs in der Spitze auf 250.000 Dollar an. Zahlreiche Nachahmer traten auf den Plan - hierzulande als erfolgreichster etwa die "Cash Show" mit in der Spitze über 80.000 Nutzern. Doch der Hype ist längst abgeebbt, die Nutzerzahlen bei HQ Trivia rückläufig, in Deutschland eigentlich nur noch "Quipp" von ProSiebenSat.1 als ernstzunehmender Vertreter des Genres übrig. Und nun ging auch dem Vorbild das Geld aus: Ende letzter Woche kündigte Gründer Rus Yusupov an, dass HQ Trivia eingestellt werde und die 25 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verlieren würden, weil eine zuvor im Raum stehende Übernahme des Anbieters geplatzt sei und dem Unternehmen das Geld ausgehe. Doch nun gibt's offenbar doch noch einmal Hoffnung auf eine Fortführung. Via Twitter verkündete Yusupov in dieser Woche, nun doch einen neuen Investor gefunden zu haben, der das Angebot fortführen wolle - allerdings seien die Verträge noch nicht unterschrieben, zudem werde es nicht näher erläuterte Änderungen geben, um die Kosten in den Griff zu bekommen. Ob es dazu nun wirklich kommt, bleibt nun einstweilen die große Frage. Derzeit gibt's erstmal keine neuen Shows.
© Netflix Vor allem die USA beklagt seit den letzten Jahren eine Zunahme der Opioidkrise, die zu einem umfassenden Problem für die öffentliche Gesundheit wurde und nach wie vor ist. Die allzu leichte Verschreibung von Medikamenten wie beispielsweise Vicodin, Fentanyl, oder OxyContin führt zu Sucht, Überdosierung und Todesfällen. Dieser Thematik nimmt sich nun "Narcos"-Showrunner Peter Berg bei Netflix an. In der Mini-Serie "Painkiller" geht es unter anderem auch um den nicht wie bei anderen Drogenepidemien aus dem Untergrund kommenden Impuls, sondern um eine Problematik, die formell durch Ärzte und Regierung getragen ist. Netflix hat acht Folgen der Mini--Serie bestellt.
© Showtime In Deutschland lief am 20. Februar die Serie "The New Pope" bei Sky an. Darin zu sehen ist neben John Malkovich auch Jude Law. Dieser steht angeblich schon vor seinem nächsten Serienengagement. Quellen zu Folge soll Law in der Showtime-Serie "The Auteur" des Oscarpreisträgers Taika Waititi ("Jojo Rabbit") zu sehen sein. Die Serie über einen der Theorie des Autorenfilms zugehörigen, exzentrischen Filmemacher soll als Hollywood-Satire daher kommen. Bei "The Witcher" stößt angeblich Kristofer Hivju für die zweite Staffel der Netflix-Serie zum Cast. Bekannt ist dieser vor allem durch seine Darstellung des Tormund Giantsbane in "Game of Thrones". Spielen soll er bei "The Witcher" die Rolle des Nivellen.
© Bloomberg Nachdem Michael Bloomberg inzwischen ins Rennen um die Präsidentschaftskandidatur für die Demokraten eingestiegen ist, stellt sich die Frage: Was würde eigentlich aus seinem Medien-Imperium, wenn er tatsächlich als Kandidat aufgestellt und dann auch noch gewählt würde? Gegenüber der Nachrichtenagentur AP sagte ein Berater Bloombergs, dass Bloomberg sich von seiner Medien- und Finanzdaten-Firma, die seinen Namen trägt, im Falle einer Wahl trennen würde. Zunächst würde diese an einen Treuhänder übergeben, der sich dann um den Verkauf kümmern würde. Die Einnahmen sollten in diesem Fall Bloomberg Philantrophies zufließen, wo der Milliardär alle seine wohltätigen Aktivitäten gebündelt hat. Donald Trump hatte sein Unternehmen nach der Wahl nicht verkauft und die Leitung lediglich an seinen Sohn übertragen. Das führt zu dauerhaften Diskussionen über Interessenskonflikte.
© ViacomCBS Networks GSA ViacomCBS hat zum ersten Mal Geschäftszahlen nach der Fusion der beiden Unternehmen vorgelegt - und sie fielen nicht gut aus. Der Umsatz sank im 4. Quartal 2019 um 3 Prozent, mit einem Netto-Verlust in Höhe von 273 Millionen US-Dollar rutschte ViacomCBS sogar in die roten Zahlen. Unter anderem schlagen hier auch enorme Kosten im Zusammenhang mit der Fusion zu Buche. In der Folge krachte der Aktienkurs um fast 18 Prozent in die Tiefe. Da half es auch nichts, dass die Konzernführung ankündigte, dass durch Synergieeffekte auf Dauer 750 Millionen US-Dollar einzusparen wären - und damit sogar noch etwas mehr als zunächst erwartet. Wachstum erhofft man sich in den kommenden Monaten vor allem im Streaming-Bereich, wo CBS All Access zu einem umfassenden Angebot aller ViacomCBS-Marken ausgebaut werden soll. Aktuell zählt der Konzern in den USA 11 Millionen zahlende Kunden für seine Streaming-Angebote, bis Ende des Jahres sollen es dann schon 16 Millionen sein.
Verlängert oder abgesetzt
"Bigger": Das Leben der alleinstehenden schwarzen Felischa gerät durcheinander als ein Bekannter vom College stirbt. Fragen über das eigene, chaotische Leben rücken dadurch ins Zentrum: ist es das, oder geht aus auch besser und größer? Das dauert bei BET+ an, denn die Serie von Will Packer wurde um eine zweite Staffel verlängert.
"Insatiable": Bereits vor dem Start der Serie "Insatiable" gab ähnlich wie bei "Tote Mädchen lügen nicht" große Aufruhr. Der Vorwurf: die Serie betriebe "Body-Shaming" und würde Essstörungen begünstigen. In der Serie selbst übt das ehemals beleibte Mädchen Patty (Debby Ryan) Vergeltung an ihren früheren Kritikern. Das zeigte Netflix zwei Staffeln lang, doch nun ist Schluss damit. "Insatiable" erhält keine dritte Staffel.
"The Blacklist": Die siebte Staffel wird am 20. März fortgesetzt, doch nun wurde vorab die bereits achte Staffel von "The Blacklist" bestellt. Die Kooperation des Schwerverbrechers Raymond "Red" Reddingtons (James Spader) mit dem FBI wird dadurch bei NBC fortgesetzt und blickt zudem der Ausstrahlung der 150. Folge entgegen.
US-Quoten-Update
© Fox Am Sonntag meldete sich bei ABC "American Idol" mit der dritten Staffel seit dem Senderwechsel zurück. Dem allgemeinen Quoten-Abwärtstrend konnte sich auch die Castingshow nicht entziehen, der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr fiel aber immerhin recht übersichtlich aus: 8,1 Millionen Zuschauer sahen zu, 1,5/7 Prozent betrug der Marktanteil in der Zielgruppe - in der heutigen Zeit sind das sehr gute Werte, machten ABC zum klaren Marktführer in allen Zielgruppen und der Serien-Konkurrenz das Leben ziemlich schwer. Bei NBC etwa startete "Zoey's Extraordinary Playlist" auf dem regulären Sendeplatz noch klar unter den ohnehin schon mauen Quoten der vorgelagerten Premiere Anfang Januar mit nur zwei Millionen Zuschauern und 0,4/2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe (Rating/Share), "Good Girls" kam danach auf quasi identische Zahlen - und damit neue Tiefstwerte zum Start in die dritte Staffel.
© CBS Auch die CBS-Serien taten sich gegen "Idol" schwer, insbesondere "God Friended Me", das um 20 Uhr mit 5,4 Millionen Zuschauern und 0,4/2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe neue Tiefstwerte markierte. "NCIS: Los Angeles" schlug sich danach zwar besser, war mit 6,1 Millionen Zuschauern und 0,6/3 Prozent in der Zielgruppe aber unter Normalniveau, danach fand sich "NCIS: New Orleans" auf neuem Sendeplatz am späten Sonntag- statt Dienstagabend wieder - was der Serie ebenfalls nciht gut tat. 5,2 Millionen Zuschauer und 0,5/2 Prozent in der Zielgruppe bedeuteten neue Tiefstwerte. Dienstags läuft stattdessen inzwischen "FBI: Most Wanted", das dort aber immerhin auf ähnliche Quoten kommt wie zuvor "NCIS: New Orleans". Und schließlich gab's auch noch bei Fox einen Neustart: "Duncanville" legte mit 1,5 Millionen Zuschauern und 0,5/2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe einen schwachen Einstand hin, auch die "Simpsons" hatten aber schon stärkere Tage und boten mit weniger als 2 Millionen Zsuchauern und 0,7/3 Prozent in der Zielgruppe auch kein allzu starkes Lead-In.
© Sat.1 Nach 15 Staffeln endgültig vom Bildschirm verabschiedet hat sich am Mittwoch "Criminal Minds". Die besten Zeiten hatte die Serie aus Quotensicht schon lange hinter sich, zum Abschied zogen die Werte aber nun nochmal an: Rund fünfeinhalb Millionen Zuschauer sahen das Serienfinale, der Marktanteil in der Zielgruppe lag mit 0,8/4 Prozent auf einem soliden Niveau. Ein Staffel-Finale gab's am Montag auch bei NBC, wo die zweite Staffel des winterlichen "America's Got Talent"-Ablegers "The Champions" mit einem Staffel-Bestwert zu Ende ging. 7,6 Millionen Zuschauer waren dabei, 1,2/6 Prozent betrug der Marktanteil in der Zielgruppe. Die Freude darüber ist aber getrübt, nicht nur, weil der "Bachelor" in der Zielgruppe weit vorne lag, sondern auch weil die Vorjahresquoten weit unterboten wurden. Im Schnitt kam die zweite Staffel auf 7,2 Millionen Zuschauer, fast drei Millionen weniger als noch im Vorjahr. Das Zielgruppen-Rating krachte von 1,7 auf 1,1 Prozent runter.