© MTV2 Charles Manson gegen Marilyn Manson, Hilary Clinton gegen Monica Lewinsky, Spike Lee gegen Quentin Tarantino: Die Kämpfe der Wrestling-Parodie in Knete "Celebrity Deathmatch" bei MTV waren einst vielfältig, absurd und mit bitterbösem Ende. Der Stop-Motion-Hit lief von 1998 bis 2002 in 75 Folgen bei MTV und wurde 2006 für ein Jahr auf MTV2 wiederbelebt. Und nun kommt es zu einer weiteren Neuauflage, bei der der ursprüngliche Knet-Erfinder Eric Fogel wieder mit von der Partie ist, sowie der Rapper und Schauspieler Ice Cube. Dieser wird Teil des Reboots und ist zudem über seine Produktionsfirma Cube Vision als treibende Kraft involviert. Gemeinsam mit den MTV Studios werden wieder Kämpfe mit Todesfolge entwickelt. Geplant ist eine wöchentliche Ausstrahlung bei einem Streamingdienst oder Sender. Ice Cubes Knetversion durfte einst selbst ran im Ring: kämpfen musste er gegen Ice T...Satire-reif in einem Namen verbindenden Ring aus Eis. In einer deutschen Sonderausgabe durften sich damals unter anderem Harald Schmidt und Stefan Raab die Köpfe einschlagen.
© Universal Pictures Einmal Oscar-Moderator und zurück: Nachdem der Schauspieler Kevin Hart Anfang der Woche von der Academy als Moderator der nächsten Oscar-Verleihung präsentiert wurde, hagelte es in den sozialen Netzwerken Kritik wegen homophober Tweets und Witzen aus der Zeit ums Jahr 2010 herum. Die LGBTQ-Lobbygruppe GLAAD forderte eine Diskussion der Aussagen, die Academy setzte Kevin Hart ein Ultimatum, sich für die damaligen Äußerungen zu entschuldigen. Der lehnte das zunächst mit der Begründung ab, dass er sich schon häufiger dazu geäußert und er sich längst weiter entwickelt habe - und kam schließlich mit einem Rücktritt vom Moderationsjob, den er sich seit Jahren gewünscht hatte, wohl seinem Rauswurf zuvor. Er begründete das mit den Worten, an einem Abend, an dem viele großartige und talentierte Künstler gefeiert werden sollen, keine Ablenkung darstellen zu wollen - und schob dann doch noch eine Entschuldigung an die LGBTQ-Community für seine "unsensiblen Worte" in der Vergangenheit hinterher. Wer nun stattdessen durch die Verleihung führen wird, ist noch unklar.
© Apple In Deutschland wird ein ehemaliger Basketballprofi bei RTL zum neuen, Rosen spendierenden Bachelor. In den USA machen Aktive und Ex-Basketballer auch gerne mal mit ihren Produktionsfirmen hinter der Kamera in Shows oder fiktionale Stoffe. LeBron James, Stephen Curry oder Shaquille O'Neal sammeln beispielsweise Punkte als Produzenten. Kevin Durant, Spieler bei den Golden State Warriors, hat 2017 seine Firma Thirty Five Media - 35 ist übrigens KD's Rückennummer - gegründet und konnte zusammen mit zwei weiteren Partnern die Basketball-Serie "Swagger!" an Apple verkaufen. In Anlehnung an Durantulas frühen Jahre soll die Apple-Serie in seiner Geburtsstadt Washington, D.C. spielen und die Herausforderungen für Spieler, Trainer und Familien zeigen, die die Grenzen zwischen Träumen, Ehrgeiz, Opportunismus und Korruption überschreiten.
© HBO HBO hat eine Serienadaption zu Stephen Kings Bestseller "Der Outsider" bestellt. Dabei scheint ein grausamer Mord an einem Jungen eindeutig einem Täter zuzuordnen zu sein. Allerdings zweifeln ein erfahrener Polizist und ein unorthodoxer Ermittler im Verlauf der Aufklärung immer mehr. Warum? Eine übernatürliche Kraft mischt sich ein. Verantwortlich für die Realisierung ist unter anderem Jason Bateman mit seiner Produktionsfirma. Dieser soll angeblich bei "The Outsider" bei den ersten beiden Episoden auf dem Regiestuhl Platz nehmen. Zudem gilt es als wahrscheinlich, dass er auch Teil des Ensembles sein wird. Sicher ist dies hingegen bei "Bloodline"-Darsteller Ben Mendelsohn. Es markiert gleichzeitig die Rückkehr des Emmy-Preisträgers auf den TV-Bildschirm.
Für Gina Rodriguez regnete es 2015 einen Golden Globe. Überreicht wurde ihr die Trophäe für ihre Darstellung der Jane Villanueva in der The-CW-Serie "Jane the Virgin", was zugleich die erste Schauspielerauszeichung für den Sender war. Doch die Telenovela-Parodie wird bekanntlich nach der fünften Staffel in den Hafen einfahren. Begonnen haben jedoch die Arbeiten an einem Spin-Off zur Serie. Bekannt über den Inhalt ist bislang wenig: die Serie soll nicht auf einer aktuellen Figur basieren. Zudem soll im Anthologie-Stil erzählt werden, so dass jede Staffel auf einer fiktionalen Erzählung des Charakters Jane Villanueva basiert. Als Stimme könnte dann wiederum Rodriguez fungieren.
© Universal Television ABC nimmt seinen Klassiker "NYPD Blue" wieder auf und ist drauf und dran eine weitere Serie aus den 90er-Jahren in eine Neuauflage zu schicken. Aktuell arbeitet der Mann hinter dem "Law & Order"- und "Chicago"-Franchise Dick Wolf an einem Reboot zur Krimiserie "New York Undercover". Schon damals kam die über vier Staffeln bei Fox beheimatete Serie aus Wolfs Hand. Sie war zudem die erste Polizeiserie im US-amerikanischen Fernsehen, die beide Hauptrollen mit Charakteren besetzte, die Migrationshintergrund haben. Malik Yoba und Michael DeLorenzo ermittelten als Det. Julius Clarence Williams und Det. Eduardo Torres zusammen in Undercover-Einsätzen in New York.
© Code Red Apple ist dabei, eine neue Serie einzutüten, bei der Richard Gere eine der Hauptrollen bekleiden soll. Diese ist nicht so familienfreundlich, wie das dem Streamingdienst des Technikkonzerns zuletzt zugeordnet wurde, sondern eine Adaption der brutalen israelischen Serie "Nevelot" (zu deutsch Bastards). Im Zentrum stehen zwei Vietnam-Veteranen, deren Leben ins Wanken gerät als eine die beiden verbindende Frau von einem Auto überfahren wird. Was folgt ist eine Serie tragischer Ereignisse, angetrieben von Geheimnissen und einem Hass auf die Jugend. Bei HBO sind zwei Damen im Gespräch, die in einer limitierten Serie gemeinsam vor der Kamera interagieren könnten. Issa Rae und Laura Dern sind für die Serie "The Doll" eingeplant. Fokussiert werden die Ausschreitungen an Heilig Abend im Jahr 1983 in zwei Städten in Arkansas und deren Nachwirkungen. Der Grund dafür war der Erwerb von Puppen.
© Sky Deutschland Nachdem am Donnerstag schon die Nominierungen für die Golden Globes bekannt gegeben wurden, folgten wenig später auch die Nominierungen für die Writers Guild Awards. Jeweils drei Nominierungen gab es für "Barry" und "Bob's Burgers", zwei Nominierungen für "The Handmaid's Tale", "Succession" und "The Simpsons". In der Drama-Kategorie treten neben "Handmaid's Tale" und "Succession" noch "The Americans", "Better Call Saul" und "The Crown" an. Bei den Comedy-Serien sind es neben "Barry" noch "Atlanta", "Glow", "The Good Place" und The Marvelous Mrs. Maisel". Eine eigene Kategorie gibt es für Neue Serien: Hier sind neben "Barry" und "Succession" auch "The Haunting of Hill House", "Homecoming" und "Pose" nominiert.
© CBS Nachdem der langjährige CBS-Chef Leslie Moonves im September nach dem Bekanntwerden diverser Vorwürfe wegen sexueller Belästigung seinen Rücktritt einreichen musste, nähert sich die Untersuchung dieser Vorwürfe durch eine unabhängige Anwaltskanzlei nun offenbar ihrem Ende. Für Moonves geht es dabei um viel - genauer gesagt um etwa 120 Millionen US-Dollar. Diese Abfindung würde ihm nämlich zustehen, wenn die Vorwürfe als unbegründet oder nicht belegbar eingestuft würden. Finden sich hingegen Beweise, dann geht Moonves leer aus (was ihn angesichts seiner extrem hohen Entlohnung in den letzten Jahren aber trotzdem nicht am Hungertuch nagen lassen würde). Wie die "New York Times" nun berichtet, gehen die Anwälte davon aus, dass man ihm die Abfindung verweigen könne. Sowohl vor als auch nach seinem Wechsel zu CBS im Jahr 1995 sei er an mehreren "schwerwiegenden, nicht einvernehmlichen sexuellen Verfehlungen am und außerhalb des Arbeitsplatzes beteiligt", wird aus dem Report zitiert. Bei den Gesprächen mit den Anwälten habe er teils ausweichend geantwortet, teils habe er absichtlich gelogen, sind diese überzeugt. Fünf Erkenntnisse aus dem Entwurf des Reports hat die "New York Times" online zusammengefasst. Moonves bestreitet die Vorwürfe weiterhin und sagt, er habe vollumfänglich bei den Ermittlungen kooperiert.
© Hulu.com Der Streaming-Dienst Hulu hatte mal eine besondere Stellung: Disney, Fox, NBCUniversal und Turner/Warner hatten sich zusammengetan, um ein gemeinsames Angebot auf die Beine zu stellen, das Inhalte aller klassischen Medienhäuser bei einem Abrufangebot vereint. Doch die Zeiten haben sich geändert, Hulu ist längst in die Produktion eigener Serien eingestiegen - und ohnehin verschieben sich die Kräfte durch die Übernahme von Fox durch Disney nun deutlich. Künftig ist Disney mit 60 Prozent der Anteile nämlich Mehrheitsaktionär. Nun hat AT&T als Eigentümer von WarnerMedia angekündigt, mit einem Verkauf seines 10-prozentigen Anteils zu liebäugeln, Disney könnte damit seine Mehrheit noch weiter ausbauen. Einziger anderer Aktionär wäre dann die NBC-Mutter Comcast. Der 10-prozentige Anteil wird auf einen Wert von 930 Millionen US-Dollar taxiert, was WarnerMedia beim Abbau seines erheblichen Schuldenbergs helfen würde. Und Disney könnte noch mehr schalten und walten, ohne dass andere Gesellschafter reinreden - und etwa an der internationalen Expansion arbeiten. Hulu-Chef Randy Freer bezeichnete diese Pläne gerade als große Herausforderung - zumindest ein Start in einigen Ländern sei aber eine aufregende Möglichkeit.
Verlängerungen
"Loudermilk": Noch vor Weihnachten wird die Serie das Finale der zweiten Staffel feiern. Für Nachschub ist bereits ebenfalls gesorgt. Das Ringen mit der Sucht geht in eine dritte Runde bei AT&T Audience Network.
"The Good Place": Bei den kommenden Golden Globes ist die Comedy im Rennen um die beste Comedy-Serie. Und auch Kristen Bell kann sich Hoffnungen in der Personenkategorie machen. NBC hat die Serie bereits vor der Verkündung um eine vierte Staffel verlängert.
US-Quoten-Update
© MG RTL D In der vergangenen Season war "The Good Doctor" noch einer der großen Abräumer, machte ABC bis zuletzt am späten Montagabend zum klaren Marktführer. Die zweite Staffel tat sich da in diesem Herbst schon deutlich schwerer, fiel anfangs weit hinter den NBC-Neustart "Manifest" zurück. Zwar blieb die Serie weiterhin auf einem sehr ordentlichen Niveau, im Vergleich zum Vorjahr kam aber rund jeder dritte Zuschauer abhanden. Zum Herbst-Finale zeigte die Arzt-Serie nun aber nochmal eine deutlich ansteigende Form: Knapp sieben Millionen Zuschauer sahen die letzte Folge vor der Winterpause, in der Zielgruppe zog der Marktanteil auf 1,4/6 Prozent an. Das war immer noch weniger als man im vergangenen Jahr gewohnt war, aber ein neuer Staffel-Bestwert. Dumm nur, dass man diesen Schwung wegen der Pause nun natürlich erstmal nicht weiter nutzen kann.
© Sat.1 Ein Comeback im US-Fernsehen feiert in diesen Tagen "Deal or no Deal" - und zwar eigentlich beim Finanzsender CNBC, der sich in der Primetime seit einiger Zeit breiter aufstellt. Zum Startschuss durfte der Gameshow-Klassiker, der zuvor zuletzt 2009 zu sehen war, aber einmalig auch beim Network NBC ran. Und das lief richtig gut: 5,32 Millionen Zuschauer sahen die Ausgabe, in der Zielgruppe lag der Marktanteil bei 1,0/5 Prozent (Rating/Share) - das war nicht viel weniger als zuletzt "Manifest" auf diesem Sendplatz erreicht hatte, bei deutlich geringeren Produktionskosten.
Etwas entspannt hat sich zuletzt auch die Situation bei vielen Serien von The CW. "Arrow" etwa steigerte sich am Montag mit 1,4 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 0,5/2 Prozent in der Zielgruppe (Rating/Share) auf einen neuen Staffel-Bestwert. "Arrow" gehört ohnehin zu den wenigen Serien, die im Vergleich zum Vorjahr bislang kaum Verluste zu beklagen haben. Der Wechsel vom Donnerstag- auf den Montagabend hat also augenscheinlich nicht geschadet. Kein Lichtblick zu finden ist allerdings bei "All American". Die Serie fiel in dieser Woche mit nur noch 660.000 Zuschauern und 0,2/1 Prozent in der Zielgruppe (Rating/Share) sogar wieder zurück.